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IM KESSEL

Hauptmann Berger und seine Truppe, mittlerweile hatten sie ein wenig Zuwachs an neuen Rekruten bekommen, hatten nicht lange in Fort Wilder ausgeruht und aufmunitioniert. Der Schwarm war gelandet und hatte weite Teile der planetaren Oberfläche absorbiert und überrannt. Die Streitkräfte der Salamanders führten harte Vernichtungsmissionen gegen den Schwarm, doch die Gefahr war noch lange nicht gebannt.
Der Versager von Admiral Galabrega hatte alles versaut, was man im orbitalen Gefecht versauen konnte. Er hatte seine Streitkräfte in einer Zangentaktik auf die Schwarmflotte losziehen lassen und somit seinen harten Kern geschwächt. Der Orbit wurde komplett überrannt und Sporen regneten seitdem ununterbrochen auf den Planeten. Thairanische Regimenter lieferten sich wahre Grubenkämpfe im Umkreis um jede Makropole oder strategisch wichtige oder nützliche Position. Nach wenigen Tagen war Fort Wilder überrannt worden und Oberst van Pielen, Befehlshaber der Catachanischen Streitkräfte in diesem Fiasko, getötet, verstümmelt und absorbiert worden. Als einzige Offiziere hatten Berger und Carlson alles an Männern um sich geschart, die noch fähig waren eine Waffe zu halten und laufen zu können und hatte einen Ausbruch gewagt.
Seither waren sie auf dem Marsch. Über Funk hatten sie Kontakt zu einem Thairanischen Kommandanten, der ein wichtiges Gebiet verteidigte, Berger wusste nicht um was es sich handelte, und jegliche Unterstützung ersuchte die er bekommen konnte.
Zwei Tage folgten sie den angegebenen Koordinaten doch bisher hatten sie noch nichts gefunden, das auf massive Kämpfe folgen ließ. Ganz im Gegenteil, die Gegend war völlig unangetastet. Berger bezweifelte, dass der Schwarm besiegt worden war, doch unmöglich war nichts.
Carlson meldete sich zu Wort:
"Boss, wir müssen Pause einlegen, die neuen sind erschöpft."
Berger runzelte die Stirn.
"Erschöpft? Sag mal, muss ich denen jetzt persönlich in die Schnauze hauen oder tust du das?! Wir pausieren auf dem Weg nach Hause!"
"Alles klar, Boss. Wird erledigt, in zwei Minuten wieder Marsch bereit!"
Berger drehte sich weg zu Savage. Der raubeinige Veteran war von massiver Statur und hatte ein von Krieg gezeichnetes Gesicht. Mit dem Fernglas in der Hand suchte er die nähere Umgebung ab.
"Savage schon was gesichtet?"
"Nix Boss, soll ich paar meiner Männer losschicken und die Gegend sondieren lassen?"
"Nein lass mal, man weiß nie ob hier Liktoren und Symbionten herumlungern. Halt die Männer zusammen, wenn's hart auf hart kommt müssen wir vorbereitet sein!"
Savage drehte sich grunzend um und instruierte seine Männer. Hervorragende Jungs dachte Berger bei sich. Nichts ging über Catachanische Teufel.
Am dritten Tage verließen sie den dichten Dschungel und betraten ein Ödland, welches ein normaler Catachner niemals sich vorstellen könnte. Kein Baum, kein Strauch und kein Leben war in einem Umkreis von zehn Meilen zu erkennen. Alles danach ließ sich nur vermuten, da der Schlachtlärm und dessen Rauch und Flammen den Horizont verdunkelten.
Berger stellte sich an die Spitze seiner Männer flankiert von Savage und Carlson.
"Ihr stinkenden Maden! Wir haben nun das Schlachtfeld betreten und befinden uns im Feindesland! Unser schützender Dschungel gewährt uns ab jetzt keine Tarnung mehr, daher lasst euch gesagt sein...stellt euch nicht ins Freie!"
Schallendes Gelächter ertönte aus den Reihen der Catachanischen Teufel und der Veteranentrupps, die Neuen schienen davon aber nicht sehr begeistert zu sein und senkten kleinlaut die Köpfe.
"Männer, lasst die Köpfe nicht hängen! Die Zeit für wohlverdiente Imperiale Rache ist gekommen. Lasst die Krabbelviecher spüren aus welchem Holz ihr geschnitzt seid!"
Mit einem Wink signalisierte er Carlson und Berger die dreihundert zwanzig Mann starke Truppe in Bewegung zu setzen. Schwere Waffenteams und Sturmtrupps waren die einzige schwere Unterstützung auf die Berger zählen konnte um sich eine Bresche durch die Tyraniden zu schlagen um zu den Thairanischen Streitkräften durch zu kommen.
Sie überquerten die Ebene und sahen vor sich das Spektakel. Mit einem Handzeichen signalisierte er Hockstellung und seine Männer gingen in Deckung. Savage und Carlson schlossen zu Berger auf.
"Passt auf Jungs, ich muss uns aufteilen! Es schmeckt mir nicht, doch wir müssen durch den Wall aus Tyraniden hindurch und dafür brauch ich deine schweren Jungs Carlson. Du musst einen dichten Teppich aus Mörserbeschuss und anschließendem Schweren Bolter Dauerfeuer für mich und Savage legen, damit wir durchkommen und einen Ausbruch aus dem Kessel planen können. Schau's dir an da, die werden da unten aufgerieben. Ich lass dir die Neuen hier um dir ausreichend Schutz zu gewähren! Savage und die Teufel und Sturmtrupps werde ich mit meinen Veteranen mitnehmen und den Jungs da unten Dampf machen."
"Alles schön und Gut Boss, aber wie stellst du dir das vor wen die Ballerei losgeht und ein Teil hier hin schwappt? Schonmal darüber nachgedacht das wir uns nie und nimmer im freien halten können?"
"Mein Junge...Ich würde niemals so was von dir verlangen, wenn ich nicht ein Ass im Ärmel hätte. Siehst du das Höhlensystem dort vorne? Ja genau das Carlson. Dort hast du eine ideale Position um lange durch zu halten, da es nur einen Weg hinauf gibt und der ist eine schmale Gasse. Ihr werdet uns die Zeit erkaufen die wir brauchen um die Streitkräfte der Thairaner zu erreichen und das Augenmerk der Tyraniden auf euch richten. Du siehst ein das der Plan perfekt ist?"
Grinsend starrte er Carlson an, der jedoch war noch nicht ganz überzeugt, fügte sich aber in seinen niederen Rang und befolgte den Befehl.
Einhundert Mann standen Berger zur Verfügung, der Rest würde den Weg ebnen und auf seine Rückkehr hoffen. Er wusste das Carlson ein fähiger Mann war nur deshalb hatte er ihm diese Aufgabe zugeteilt. Er sah Savage an und dieser wusste Bescheid. Mit einem Wink signalisierte er seinen Teufeln und Sturmtrupps die Bajonette aufzupflanzen und Granaten bereit zu halten. Über Funk gab Berger den Befehl für das Ablenkungsmanöver und Carlson antwortete mit einem Granatregen aus den Mörserteams. Nun konnte der Spaß losgehen...

Berger und seine Männer liefen wie von der Tarantel gebissen über die kahle Landschaft. Mörsergranaten und Leichenteile flogen überall durch die Gegend. Der Hauptteil der Streitmacht der Tyraniden konzentrierte sich auf den schweren Beschuss aus dem Hügel von Carlsons Position aus. Nur Etappenweise kam etwas in ihre Richtung was auch sogleich niedergeschossen wurde. Das Ablenkungsmanöver hatte also gefruchtet...

Kommandant Sayman bemerkte im Westen eine gewissen Unordnung in der Tyranidenarmee. Ein ganzer Arm der Armee drehte um und lief ins Ödland hinauf von wo schwerer Beschuss auf sie niederging. Dadurch wurde die Angriffsreihe jäh ausgedünnt. Das konnte die Chance sein die sie brauchten um auszubrechen!
"Corporal Gai berichten sie dem Führungsquartier, dass wir Thairissan aufgeben werden! Wir müssen jetzt einen Ausbruch wagen oder wir werden alle sterben! Los berichten sie!"
Der Corporal tat wie ihm geheißen. Sayman nahm sein Funkgerät und gab seiner Armee den Ausbruch Befehl auf westlicher Seite.
Plötzlich vernahm er laute Schreie. Er griff nach seinem Fernglas und spähte gen Westen.
Was er sah ließ ihn ein wenig aufatmen. Er hätte nicht gedacht das sich noch Catachaner auf diesem Planeten befanden nachdem Fort Wilder überrannt worden war. Sprengladung werfend blieben sie auf halben Wege stehen. Er versuchte die Frequenz der Catachaner zu finden, jedoch gelang es ihm nicht. Nichtsdestotrotz verstand er den Sinn dessen. Die Catachaner hatten einen Brückenkopf eingerichtet!
Nun musste er schnell handeln bevor die Tyraniden die Finte rochen und umkehrten um alles Leben in diesem gottverlassenen Kessel zu vernichten.
"An alle Streitkräfte der Thairissanischen Garde und an jeden Imperator treuen Diener, die Zeit ist gekommen einen Ausbruch im Westen zu wagen! Und zwar jetzt!" Er ließ sein Funkgerät fallen und stürmte los.
An den Männern an denen er vorbei lief verursachte er Erstaunen oder erntete Blicke die "Fahnenflucht" sprachen. Jedoch einige hinter und vor ihm verstanden die Aktion oder hatten die kurze Nachricht über den Kampflärm verstanden. Der Großteil der Streitkräfte blieb jedoch an Ort und Stelle und verteidigte die zugewiesene Position, nicht zuletzt wegen der Kommissare die jeden im Auge behielten oder gegebenenfalls erschossen, der seine Stellung verließ. Uneinsichtiges Pack dachte Kommandant Sayman bei sich. Für sie war jeder Rückzug ein Verrat selbst wenn er die Schlacht gewinnen konnte. Doch er dachte nicht länger darüber nach, er musste den Brückenkopf erreichen...

Carlson hatte bei der ersten Mörsersalve weiche Knie bekommen. Er wusste was nun auf ihn zukam. Klauen und Zähne aus hunderten oder gar tausenden Tyraniden, die nun auf sie zu rannten als gäbe es weit und breit keine andere Biomasse außer ihm und seinen Rekruten und schweren Waffen Teams. Er bemerkte das Zucken vieler der Neulinge, ihr erster Kampf oder auch nicht spielte keine Rolle, Angst machte sich breit und das durfte er nicht zulassen. Er musste die Position halten, egal was Berger auch vorhatte er musste den Rückzug sichern!
"Männer! Haltet nicht euren Kopf unten, es sei denn ihr wollt ihn bald verlieren! Schaut euch euren Gegner an, visiert ihn an und schickt ihn mit der Hilfe unseres Imperators zur Hölle! Feuer ohne Gnade, denn auch wir werden keine bekommen! Feuert ohne Unterlass, denn ihre Reihen werden für jeden Toten mit zwei neuen gefüllt! Feuert bis eure Magazine leer sind oder ihr tot im Staub liegt, aber feuert im Namen des Imperators!"
Schweiß rann über Carlsons Stirn denn er wusste, dass sie keine Chance hatten hier lebend raus zu kommen...

Berger versuchte in all dem Lärm den Kanal der Thairissanischen Streitkräfte zu finden, scheiterte jedoch kläglich. Er musste sich anders sichtbar machen.
"Savage wir müssen einen Brückenkopf setzen, einen Punkt an dem die Thairissaner vorbeikommen können um sich im Ödland neu zu positionieren! Macht Sprengladungen bereit und macht mal richtig Lärm! Die Viecher sollen ruhig wissen das wir hier sind!"
Granaten und Sprengladungen flogen in alle Richtungen und zerrissen dutzende Tyraniden. Von dem Lärm angelockt lichtete sich die Angriffslinie im Westen und dünnte stark aus. Berger betete zum Imperator das die Thairissaner den Wink verstanden. Andernfalls wäre er und jeder hier oben absolut im Arsch...

Die Streitmacht um Kommandant Sayman wuchs, war jedoch keine ernst zu nehmenden Armee, da viele einfach angewurzelt an ihrer Position verharrten und den Gegner abwehrten oder jeder Versuch sich an zu schließen durch Kommissare unterbunden wurde.
Er blickte zurück. Hinter ihnen rollten ein paar Panzer der Demron Brigade ihnen hinterher. Es konnte funktionieren, dachte er bei sich.
"Männer schnappt euch jede schwere Waffe die noch intakt und unbemannt ist, wir müssen uns den Weg frei kämpfen und ich will auf alles gefasst sein!" Granaten, schwere Bolter, Flammenwerfer und alles das noch zu gebrauchen war wurde ausnahmslos eingepackt. Sie mussten es schaffen auch wenn Hunderte oder gar Tausende der Imperialen die nicht mit ihnen gingen ihren Ausbruch mit ihrem Leben sichern würden...

Carlson stand ungläubig inmitten seine Männer. Schweres Bolter Feuer, die Mörser hatten mittlerweile verstummt, in Zusammenarbeit mit Lasergewehren feuerten unermüdlich in die Reihen der heran preschenden Hormaganten und anderem Getier. Dank der Gasse, Berger hatte Recht behalten, konnten die Tyraniden ihre Masse nicht zum Tragen bringen. Jedoch die Wucht ihres Angriffs trieb einen sowohl lebenden als auch toten Schild aus Tyraniden vor sich her und somit näher an jegliches imperiales Leben auf dem Hügel.
"Leutnant Carlson, unsere Munitionsvorräte werden knapp! Wir werden nicht mehr lange diese Gegenwehr aufrecht erhalten können! Lassen sie uns fliehen, beim Imperator!"
Carlson ärgerte sich über diesen jammernden Sergeant. Er wusste selber was hier los war.
"Und wohin sollen wir fliehen? Wir haben keine Chance hier raus zu kommen! Beim Imperator stellen sie sich nicht so an und kämpfen sie!"
Eine schallende Ohrfeige traf das Gesicht des Unteroffiziers, der jedoch machte keine Anstalten weiter zu kämpfen, sondern legte sich zusammen gekauert auf den Boden und fing an zu schreien und zu heulen.
"Mein Gott, sie da, ja sie Rekrut! Stellen sie den Jammersack ab! Verdammt sie sollen ihn erschießen! Sie wollen nicht? Gut sie gehen mit ihm drauf!"
Zwei Schüsse aus seiner Laserpistole fielen und trafen ihre Ziele. Ungläubig starten ihn ein paar der Soldaten an.
"Wer hat was von Feuer einstellen gesagt?! Ich kann mich nicht entsinnen irgendetwas in der Richtung erwähnt zu haben! Also feuert weiter! Schmeißt Granaten, setzt Bajonette auf! Und wenn das nichts hilft schmeißt euch ihnen mit euren Fäusten entgegen! Aber sehe ich auch nur noch einen der das Feuer einstellt wird dieser Höllenqualen erleiden wenn er mir in der Hölle wieder begegnet!"
Bolter Feuer verstummte wenige Sekunden später, Laserfeuer wurde schwächer. Bajonette wurden aufgepflanzt und Sprengstoffgürtel umgeschnallt. Carlson brüllte zum letzten Angriff und zeigte sich von bester Catachanischer Seite...

Berger und Savage verteidigten mit allen Mitteln ihnen Brückenkopf. Tyranidenwelle um Tyranidenwelle zerbarsten an ihnen und ihrem unerschütterlichen Glauben. Die Thairissaner hatten mittlerweile zum Teil Stellung bezogen und sich der Schlacht im neuen Kessel, den sie sich hier geschaffen hatten, kaum 400 Meter weit entfernt von der letzten Position, angeschlossen. Berger konnte sehen wie an allen Fronten der Stadt verteidigenden Armee die Schlachtlinien zerbrachen und überrannt wurden.
"Männer, wappnet euch für euer letztes Gefecht! Denn lebend werden wir diesen trostlosen Steinbrocken nicht verlassen! Savage wir brennen uns jetzt eine Schneise zu Carlson durch, er hat lange genug gewartet. Auf Männer! Carlson braucht uns, brennt alles nieder!"
Was kommen würde war jedem bewusst, doch sie wären nicht die Elite, wenn sie dies erschrecken würde. Ein Catachaner lebt oder stirbt mit dem Feind Auge in Auge mit dem Messer in der Hand oder den Händen an der Feindkehle!

Kommandant Sayman begutachtete seinen Ausbruch Versuch. Er war völlig daneben gegangen.
Seine Männer starben wie Fliegen. Panzer explodierten als sie mit Biomutanten so groß wie Häuser zusammenkrachten. Von seinem Kommandostab war nur noch der Sanitäter über und der hatte mittlerweile schon einen Beutel für die ganzen Amputierten Gliedmaßen.
Sie wurden von hinten aufgerieben, jegliche Defensive war vernichtet oder heillos auf der Flucht. Es gab nur eins zu tun...
"Stellt euch dem Feind! Dreht um und stellt euch jedem Feind der euer Leben will! Verkauft es so teuer wie möglich! Thairissaner überlebt im Sieg oder sterbt ehrenvoll! ANGRIFF!"
Mit seinem Energieschwert und seine Plasmapistole bahnte er sich seinen Weg zur provisorischen Schlachtlinie, erbaut aus lebenden imperialen Leibern, die nicht willens waren sich kampflos dem Feind zu übergeben.
Der Sanitäter warf die Amputationen bei Seite und nahm sein Kettenschwert und seine Boltpistole tat es ihm gleich.
"Funker, benachrichtigen sie die Führungsebene! Sektor 7 überrannt! Sie sollen unsere Koordinaten ausradieren! Melde das! Beim Imperator!"
Die erste Welle brach in die Reihen der Überlebenden, doch noch hielten sie stand. die zweite Welle schob alles vor sich in die imperialen Reihen und Carnifexe und Tyranten begannen ihre Ernte mit Sensenklaue und bestialischer Wut.
Sayman wurde von etwas getroffen, Schmerz und Verwirrung machte sich in seinen Gedanken breit. Er schaute an sich herunter und sah zwei Sensenklauen aus seinem Bauch und seiner Lunge ragen. Hinter sich spürte er den blutigen Atem einer Kreatur. Er drehte seinen Kopf und blickte der Kreatur direkt ins Gesicht. Es war ein Symbiont mit einer langer verkrusteten Narbe am Hals...Schleicher!
Als es Dunkel um ihn wurde, verfiel seine Streitmacht in Panik und wurde vom Feind überrannt. Keiner würde am Leben bleiben...

Berger und Savage hackten und brannten sich ihren Weg durch die Tyraniden. Ihr einziges Ziel Carlson zu befreien oder seine Leiche zu bergen. Savages Energiefaust wütete unter den Tyraniden. Eine Bestie nach der Nächsten wurde zerschmettert als plötzlich eine lange Tentakel sich um Savages Arm schloss und ihn aus der Linie heraus zog. Ein Schwarmtyrant hatte Savage in der Mangel!
Doch dieser hatte bei weitem noch nicht aufgegeben. Er erschlug den Schwarmtyranten und riss dessen Kopf ab. Mit Kampfmesser und Energiefaust bewaffnet fiel er zu Boden, in die Reihen der Tyraniden. Wild um sich hackend hielt er sich die ersten Kreaturen vom Leib doch eine Rotte Tyranidenkrieger warf sich auf ihn und zerriss Savage.
Blinde Wut packte Berger. Sein Energieschwert und langes Kampfmesser führte er in tödlichen Schwüngen. Er wurde vom Blutrausch übermannt. Das dumpfe Klopfen in den Ohren übertönte den Kampflärm, sein Herzschlag lieferte ein Stakkato aus Donnern und sein Hass trieb ihn zu Höchstleistungen an. Welle um Welle warf sich auf die verliebenden Catachaner und begruben sie unter ihren nichtmenschlichen Extremitäten. Keiner sollte fliehen, keiner sollte überleben, alles sollte absorbiert werden!

Captain Gomak, Anführer der Salamander Streitkräfte auf Thairissan, erhielt auf seinem Thunderhawk einen Funkspruch. Ein sektoraler Exterminatus sollte durchgeführt werden. Brandbomben wurden bereits in die Abwurfvorrichtungen befestigt um dem Tyraniden ordentlich einzuheizen.
"T-2 Minuten Captain! Exterminatus bereit! Möge der Imperator allen noch Lebenden gnädig sein!"
Die Thunderhawks der Salamanders überflogen das Ödland und aus ihren Cockpits konnten sie die Enorme Armee der Tyraniden erkennen die sich noch immer Gefechte mit kleinen Splittergruppen der Imperialen Armee lieferten. Arme Teufel dachte Gomak bei sich und gab den Befehl zum Abwurf.
Dutzende Brandbomben fielen auf das Areal nieder und verbrannten Mensch und Tyranide gleichermaßen.
"Bereitet den Absprung vor, was noch lebt schicken wir persönlich in die Hölle! Terminatoren, zu mir! Für Vulkan He´stan!"
Gomak und seine Terminatoren begannen den Teleport. Auch hier würde kein Tyranide überleben!

Berger öffnete die Augen. Er sah verschwommen. Mächtige Gestalten standen um ihn herum. Er spürte Schmerz in der unteren Hälfte seines Körpers. Schemenhaft konnte er erkennen das er von seinem Becken abwärts zerfetzt worden war. Doch er verspürte keine Angst vor dem Tod, er hatte ein gutes Leben geführt und war ehrenhaft gestorben. Er konnte dem Imperator ohne Scham gegenüber treten.
Einer der Giganten nahm seinen Helm ab.
"Mensch, verstehst du mich?"
Mensch? Wieso fragte er das? Waren die Giganten keine Menschen?
"Ja ich verstehe dich. Bin ich schon tot?" röchelte er.
Der Gigant sah ihn aus Stein kalten Augen an.
"Der Imperator wird dich frohlockend in die Arme schließen, wenn du ihm gleich begegnest! Sei gewiss, dein Leben hast du tapfer verkauft! Brüder lasst uns diesen tapferen Menschen die letzte Ehre erweisen und das Totenlied für ihn anstimmen!"
Andächtiger als auch unheimlicher Gesang wurde angestimmt und für einen Moment der Klarheit konnte Berger die Giganten scharf erkennen.
Es waren Space Marines, Götter unter den Menschen und sie besangen ihn...

Epilog:

Zwei Tage nach Bergers Tod hatte man einen System umfassenden Exterminatus befohlen und alles Thairanische Leben, sofern noch nicht Absorbiert, ausgelöscht in der Hoffnung, dass dem Schwarm somit wichtige Ressourcen verloren gehen. Doch ein Ende des Schwarms konnte man nicht entdecken. Die Salamanders gaben das System auf und begannen den Exterminatus und zogen sich dann zurück. Doch zuvor wurde ein ein Name an alle Welten, Systeme und Festungen gefunkt...LEVIATHAN!



Urheberrecht: Jan Baumeister, 2011



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