Harry Sloan ist als Geschäftsführer des angeschlagenen Studios zurückgetreten bzw. entlassen worden - MGM hat mit einer hohen Schuldensumme von ca. 3,7 Milliarden Dollar zu kämpfen. Neuer CEO ist der Finanzexperte Stephen F. Cooper, welcher mit prekären Situationen Erfahrung hat, er half u.a. Enron nach deren Bankrott wieder aufzubauen. Für die Hobbit-Verfilmung bedeutet dies, dass einer der wichtigsten Finanziers nun weggefallen ist - Harry Sloan beendete damals die rechtlichen Streitigkeiten um den "Hobbit" und plante mit Hilfe der Einnahmen aus dieser Verfilmung das Traditionsstudio wieder zu sanieren.
Nun ist fraglich, wer für MGM einspringen wird - der Retter könnte u.a. Tom Cruise werden: Der Hollywood-Star hat vor drei Jahren die MGM-Tochter United Artists übernommen und sitzt daher am selben Boot. Nun besuchte er vorgestern Peter Jackson in Neuseland und blieb für eine Nacht auf dessen Ranch in Masterton, wo er in einer der angelegten Hobbithöhlen übernachtete. Eine Filmrolle im "Hobbit" erscheint unwahrscheinlich, von daher dürfte es eher um wirtschaftliche Dinge gegangen sein. Neben dem "Hobbit" schwebt z.B. noch die abgebrochene "Halo"-Verfilmung in der Luft, dessen beabsichtigter Regisseur Neill Bloomkamp macht derzeit mit dem von PJ produzierten SciFi-Film "District 9" Furore.
Man darf gespannt sein, wie sich die Dinge entwickeln - da der "Hobbit" aber ein äußerst lukratives Filmprojekt darstellt, kann man wohl davon ausgehen, dass die Mächtigen in der Filmbranche schon einen Weg finden werden, um an das benötigte Geld zu gelangen.
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TVNZ: Tom Cruise pays Peter Jackson a visit