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LANDUNGSSCHIFF EIGENBAU (TEIL 2)

Nach dem Abschluss der Schleifarbeiten wurde das gesamte Modell noch einmal mit weißer Lackfarbe gestrichen. Das glättet die Oberfläche noch einmal und macht sie zugleich etwas unempfindlicher, was bei der nachfolgenden Detailarbeit ganz praktisch ist.
Der nächste Schritt bestand nun darin, der sehr glatten Oberfläche eine gewisse Struktur zu geben, wie man sie bei Flugzeugen oder Raumschiffen bei näherem Hinsehen erkennen kann. Durch die Zusammensetzung des "Originals" aus unzähligen Metallplatten von unterschiedlicher Größe und Stärke sieht ein aus Metall hergestelltes Fahrzeug niemals wirklich glatt aus, sondern ist überzogen mit feinen Linien, Vertiefungen und Erhebungen sowie hervorstehenden Nieten. Um diese Struktur zu imitieren verwendete ich in der Hauptsache beschichtete Pappe, wie man sie überall als Verpackungsmaterial z.B. von Klebertuben, Hemden, Cremedosen oder aber auch als Einband von Hochglanzprospekten oder Katalogen findet. Diese Pappe ist zwar in der Regel bunt bedruckt, aber da das Modell später ohnehin grundiert und bemalt wird, war das kein Problem.

Nachdem ich mir über die Form und Größe der einzelnen Platten einig war - Detailaufnahmen von Flugzeugen, Panzern und Raumschiffen liefern hier sehr gute Anregungen - begann ich damit, die Abmessungen am Modell abzugreifen und zunächst einmal auf Papier vorzuzeichnen. Spätere Aussparungen, Luken oder Positionen, auf denen weitere Details angebracht werden sollten, habe ich dabei gleich mit eingezeichnet. Außerdem wurden die Kanten, an denen die Pappe am Modell geknickt werden muss, sowie die feinen Linien, an denen die verschiedenen Bleche der Rumpfhaut aneinander stoßen, eingezeichnet.

Nachdem das gesamte Teil fertig war, wurde es mit Pauspapier auf ein Stück der Pappe übertragen. Hierbei ist wichtig, dass man die Zeichnung auf die beschichtete Seite der Pappe aufträgt. Damit ich bei mehrfach benötigten Blechteilen die Zeichnung nur einmal anzufertigen brauchte, habe ich die Zeichnungen nicht auf normalen Papier, sondern auf Transparentpapier (gibt’s im Büro- und Zeichenbedarf) aufgezeichnet. Um z.B. die Zeichnung des rechten Flügels auch für den linken Flügel zu verwenden, wird das Blatt Transparentpapier einfach umgedreht und dann noch einmal auf ein Stück Pappe übertragen.

Vor dem Ausschneiden der Teile wurden noch die Linien und Muster innerhalb des Bleches mit einem Bleistift fest nachgezeichnet. Das ergibt eine haarfeine Vertiefung und sieht sehr echt aus. Danach erfolgte das Ausschneiden der "Pappbleche", was am besten mit einem sehr scharfen Cutter-Messer funktioniert. Aber Vorsicht: Am besten arbeitet man auf einer Schnittfesten Unterlage (Brett o.ä.), ansonsten schneidet Ihr mit dem Messer direkt durch bis in den Tisch!

Nach dem Ausschneiden erfolgte das Biegen der Pappe, wo sie am Modell über eine Kante laufen soll. Danach wurde sowohl auf das Modell als auch auf die Rückseite der Pappe Klebstoff aufgetragen und mit einem Papp-Reststück gleichmäßig verteilt.
Auf diese Weise wurde nach und nach der gesamte Rumpf mit einer Struktur überzogen. Im nächsten Schritt wurde das Modell mit Nieten beklebt und danach die fehlenden Teile wie Cockpit, Landungsluke, Angriffsflügel, Kanone und Fahrwerk gebaut und angebracht.

Aber davon mehr im dritten Teil...



Urheberrecht: Alexander Schwertfeger, 2005



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