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Jervis Johnson im Interview
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+++ Meldung verfasst am 04. Juli 2007
+++ Autor: Torwächter
+++ Kontakt: torwaechter@sphaerentor.com

TGN: Wird Games Workshop die angebliche Wh40k-Version für Experten umsetzen, an welcher Andy Chambers Gerüchten zufolge arbeitete, bevor er die Firma verließ, oder ist diese sogar bereits in der Mache?

JJ: Ich liebe diese Internet-Gerüchte! Andy hat nicht an so etwas gearbeitet bevor er ging, und wir haben definitiv auch nichts dergleichen in Planung - wir sind sehr glücklich mit dem Regelwerk wie es ist. Was in den Gerüchten gemeint sein könnte, ist vielleicht eine damals angedachte Variante von Wh40k, ähnlich wie 'Kill Team', aber mit Enteraktionen von Raumschiffen als Thema. Am Ende entschieden wir, dass wir 'Space Hulk' neu herausbringen sollten, falls wir wirklich etwas in dieser Richtung machen möchten. Und das ist bis heute auch unser Standpunkt geblieben.
Aber bevor das hier neue Gerüchte in Umlauf setzt: Nein, wir wir haben keine Pläne bezüglich einer neuen Edition von 'Space Hulk' in näherer Zukunft. Wenn der richtige Moment dafür gekommen ist, werden wir es aber sehr gerne angehen.

TGN: Als der Zuständige für die Produkt- und Hobbystrategie bei Games Workshop - was war deiner Meinung nach die beste Verbesserung, die von dir ausging und welche Verbesserungen hoffst du in Zukunft umsetzen zu können?

JJ: Ich denke es ist wichtig zunächst einmal darauf hinzuweisen, dass es nicht meine Rolle ist, zu entscheiden, was Games Workshop tut und was wir produzieren. Ich helfe dabei Pläne aus der Konzeptphase in die Realität zu bringen, vor allem durch das Ausloben neuer Projekte, durch die Unterstützung bei der Festlegung von Designrichtlinien, oder eben auch das Kreieren von eigenem Material. Ich weiß, es wirkt manchmal so als ob das alles meine eigenen Ideen wären, aber in Wahrheit arbeite ich als Teil eines talentierten Teams, und wir entscheiden zusammen in welche Richtung es gehen soll.
Da das nun geklärt wäre: Ich denke die wichtigste Verbesserung war es, dass wir uns von der Fixierung auf die kompetative Turnier-Spielweise gelöst haben, und uns nun ausgewogener mit allen Aspekten des Hobbys beschäftigen, sei es nun das Bemalen von Citadel-Miniaturen, das Austragen von thematischen Schlachten, das Durchführen von Kampagnen, das Spielen von Standardduellen, die Teilnahme an Turnieren, oder was auch immer. Das ist einer der Gründe dafür, weswegen ich so begeistert bezüglich 'Mächtige Königreiche' für Warhammer und der kommenden Apokalypse-Erweiterung für Wh40k bin. Beide zeigen auf, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt unsere Spiele einzusetzen, und stellen sich gegen die Annahme, dass das Hobby nur darin bestünde, eine 1500-2000 Punkte starke Armee aufzubauen, die man perfekt aufmotzt, um damit Standardduelle zu gewinnen. Das ist eine Art zu spielen, aber nicht die einzige.

TGN: Wie sieht eure Sicht bezüglich älterer Spieler aus und wie versucht ihr sie weiterhin für GW Spiele zu interessieren?

JJ: Da ich selbst ein älterer Spieler bin, betrachte ich sie alle natürlich als wunderbare, gebildete Menschen, welche die leuchtenden Vorbilder des Hobbys darstellen. Nun ja, die meisten jedenfalls, zu meister Zeit. :)br> Spaß beiseite, erfahrene Hobbyisten sind wirklich sehr wichtig für uns, aus eben genannten Gründen, und wir nehmen ihre Bedürfnisse ernst. Wir müssen dies jedoch auch mit den Bedürfnissen aller anderen ausbalancieren. Es ist z.B. nicht klug etwas zu produzieren, was erfahrene Spieler begeistert, aber die weniger erfahrenen Spieler verwirrt.
Das ist der Grund für den konzeptionellen Vorstoß in Sachen "Kernregelwerk", welches ausreichend Material beinhalten soll, um sowohl den gestählten Veteranen als auch den Neueinsteiger mit allem Nötigen zu versorgen.
Aber wie jeder erfahrene Spieler weiß, besteht das Hobby aus viel viel mehr als nur dem, was wir in unserem Kernregelwerk behandeln. Um diese anderen Aspekte zu beleuchten planen wir eine zunehmende Menge an Erweiterungen herauszubringen, sowie diverse andere coole/interessante Dinge, die nicht direkt etwas mit dem Spiel oder den Regeln zu tun haben. Die Herausforderung liegt darin es zu schaffen, dass diese Dinge dem Kernhobby mehr Tiefe verleihen, ohne dieses zu verändern oder zu modifizieren. 'Städte in Flammen', 'Mächtige Königreiche' und 'Apokalypse' sind allesamt Beispiele für diese neue Vorgehensweise.
Ich denke, dass diese Erweiterungen und unser Bestreben andere Seiten des Hobbys verstärkt zu behandeln, viele der erfahrenen Spieler dazu bringen wird an der Stange zu bleiben. Wenn es uns gelingt, dann wird es immer etwas neues interessantes zum Ausprobieren geben.

TGN: Wird es jemals wieder Brettspiele von dir geben, wie 'Battle for Armageddon', 'Horus Heresy' oder 'Doom of the Eldar'?

JJ: Ich weiß es nicht, ob ich dazu kommen werde, aber ich bin sicher, dass wir irgendwann in der Zukunft wieder solche Spiele in unserem Sortiment führen werden. Es gibt aber momentan keine konkreten Pläne für neue Brettspiele.

TGN: Wann wird es ein einheitenbasiertes Massenschlachtspiel für 'Herr der Ringe' geben?

JJ: Ein solches Spiel gibt es bereits, es heißt 'Battle of the Five Armies' und ist wirklich sehr gut geworden. Wir haben aber keine Pläne so etwas mit unserer 25mm Reihe zu machen, zumindest nicht in näherer Zeit. Doch es ist immer wieder von so etwas die Rede wenn wir über die Zukunft des HdR Tabletopspiels diskutieren, also möchte ich es auch nicht komplett ausschließen.

TGN: Wie sieht das GW Hobby und der Tabletopmarkt in fünf Jahren aus?

JJ: Das ist unmöglich zu beantworten diese Frage. Wenn man mich vor fünf Jahren gefragt hätte, ich hätte niemals vorhersehen können wo wir heute stehen würden. Aber wenn es sein muss, ich denke dass in fünf Jahren mehr Leute Citadel Miniaturen sammeln, bemalen und damit spielen werden als heute, und dass ich immer noch in der Gegend sein werde, Ärger machend und überall mitlauschend.

TGN: Wie sieht deine Meinung bezüglich vorbemalten Miniaturen aus? Denkst du, dass es für GW die Möglichkeit gibt über solche mehr Spieler zu gewinnen?

JJ: Wir werden keine vorbemalten Figuren produzieren, aus dem einfachen Grund, weil wir das Bemalen als einen sehr wichtigen und vitalen Teil des Hobbys betrachten. Ist es deswegen schwieriger neue Hobbyisten zu rekrutieren? Ja, das ist es in der Tat. Wären wir aber glücklich damit den Leuten zu erzählen, dass Bemalen nicht zum Hobby gehört? Auf keinen Fall wären wir das! Ergo wird es auch nie vorbemalte Miniaturen bei uns geben. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Spiele mit solchen, aber diese gehören nun mal zu einer anderen Art von Hobby als es das unsrige ist.

TGN: Würdest du das Specialist Games Experiment als Erfolg bezeichnen?

JJ: Nun ja, es hatte sicherlich seine scheinenenden Momente, und wir lernten viel darüber, wie man die Spezialistenspielreihe am besten unterhält, und darüber, wie wir sie besser an den Mann bringen und in Zukunft beliebter machen können. Leider lernten wir all das, weil Fanatic nicht das erreichte, was wir uns erhofft hatten. Als wir dies erkannten, mussten wir zurück ans Reißbrett gehen und einen neuen Plan aufstellen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die gelernten Lektionen dazu führen werden, dass wir nächstes Mal bessere Arbeit mit den Spezialistensystemen leisten werden.

TGN: Wir bekommst du Arbeit, Familie und Spielen unter einen Hut?

JJ: Nur mit aller Mühe!
Naja, das ist auch gar nicht völlig gelogen, denn wie alle arbeitenden Eltern wissen, kann das Jonglieren mit Arbeit, Familie und persönlichen Interessen sehr schwierig sein. Was ich versuche, ist es die Familie an erste Stelle zu setzen und mit ihr so viel Zeit wie möglich zu verbringen, und dabei dennoch genug für die Arbeit und das Spielen von Spielen zu haben.
Ich versuche außerdem mein persönliches Hobby vom Arbeitshobby zu trennen. Mit meinem persönlichen Hobby kann ich alles machen was mir gefällt, aber bei der Arbeit muss ich an die Bedürfnisse aller denken, die am Games Workshop Hobby teilnehmen. In anderen Worten: Ich muss versuchen 'mein Hobby' vom eigentlichen 'Hobby' getrennt zu halten. Das ist schwieriger als man denkt, aber eine wichtige Sache, die jeder, der bei Games Workshop arbeitet, lernen muss.

TGN: Hast du erwartet, dass deine Karriere bei Games Workshop so lange andauern würde, als du dort anfingst? Und amüsiert sich das Kind in dir immer noch darüber, dass du für Spielen bezahlt wirst?

JJ: In meinen wildesten Träumen hätte ich nicht erwartet, dass meine Karriere derart verlaufen würde. Ich fing in der Telefonmarketing-Abteilung an, wo ich die Spielzeugläden anrufen musste und ihre Bestellungen annahm. Wenn man mir erzählt hätte, dass ich 25 Jahre später immer noch bei Games Workshop arbeiten würde, und vor allem dass ich ein Spieldesigner sein würde, der Fragen bezüglich unseren Spielen beantwortet, nun, ich hätte mich wohl kaum vor Lachen halten können.
Und ja, das Kind in mir ist sowohl amüsiert als auch glücklich darüber, dass ich für das Spielen bezahlt werde. Wenn es mal stressig wird, zum Beispiel wenn eine Deadline naht, oder weil Leute mir erzählen, dass die Welt untergeht, weil Deathwing Terminatoren nur eine Sturmkanone erhalten dürfen, dann versuche ich mich zurückzulehnen, tief einzuatmen und mir selbst zu sagen: 'Ich habe einen Job gefunden, in dem ich dafür bezahlt werde Spiele zu spielen - was für ein Glück!' - und plötzlich sieht dann alles sehr viel angenehmer aus. :)







Kommentare

[ 16.07.2007 | Kommentar von Eye of Terror ]

@Cassidy85

Ich habe von LEGO fast nahtlos zu GW gewechselt weil die nur noch Müll produziert haben. Ich mag Fantasy und Sci-Fi und war echter Star Wars Fan (hatte viele Modelle). In Warhammer/40K hatte ich dann nach ein paar Jahren eine passenden "Ersatz" gefunden (nah gut es ist schon besser). Du hast recht die Jugend verblödet größtenteils. Ich bin jetzt 15 Jahre alt und kenne nur ein paar Leute die nicht dem "ist es cool doof zu sein Wahn" verfallen sind
Das sollte einem zu denken geben...
 

[ 13.07.2007 | Kommentar von Der mit derBanshee tanzt ]

Entdecke die Welt mit Dr. Tzeentch: Slaani entdeck ihren Körper( und das bemalen von Miniaturen), Nurgle gammelt und nurgelt( über neue Codixes), Khorni+Morki+Gorki hauen sich, unfähig ihre Proble gesittet zu lösen (auf einem Tabletoptisch) und Khaine mächte cool sein ist aber eine zersplitterte Persönlichkeit ( also spielt er mehrere Armeen).

Na wie wärs GW? An allen Schulen!!! Geignet zB für den Religionsunterricht.
 

[ 13.07.2007 | Kommentar von Cassidy85 ]

Dr Tzeentch, lol!!


 

[ 12.07.2007 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Wie wahr...
 

[ 12.07.2007 | Kommentar von Der mit derBanshee tanzt ]

Und eine Fernsehserie Gorki, Morki, Khaini, Slaani, Khorni, Nurgli und Dr. Tzeentch.

Für Babies so gewinnt man zukünftige Kunden schon im Jungen alter.

(das ist leider nur zur hälfte ironisch).
 

[ 12.07.2007 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Wie wär´s mit einem GW - "Monster In My Pocket"- Verschnitt? Konzept: ("Geheimnisvoll") verpackte Mini - Figuren, z.B.: Auf diese Serie beschränkte - besondere Nurglings, Snotlinge, Maskottchen etc. mit eigenem Mini - Spiel und Sammelkarten?

Auf diese Karten dann die Profile, Sonderregeln...
...und ein wenig Hintergrund drucken - z.B.:
Dies ist "Glucksa", der Lieblingssnotling des Waaaghbosses Ruzgub, der im Zeitalter ... gegen ... auf den Feldern von ... einen großen Sieg errungen hat (natürlich nur echten GW "Fluff").

Bei 40k könnte man sowas ähnlich machen, z.B. mit kleinen Lebensformen und Varianten der kleinsten 40k - Modelle von versch. Planeten und Völkern, mit Hintergrund zu den Lebensbedingungen; oder Kurzberichten über wichtige Ereignisse, die auf der Heimatwelt der jeweiligen Miniatur stattgefunden haben.

Ist doch bemerkenswert: Pokémon kannten die meisten Kiddies z.B. auswendig. Warum sollte man ihnen auf diesem beliebten (Sammler-) Weg keine "Minimalstkenntnisse" zum Hintergrund und den Spielregeln des eigentlichen Hobbys vermitteln können?

Wichtig wäre natürlich, eine echte "Vorbereitungsphase" zu erzeugen. Bemalte Minis wären also eine denkbar schlechte Lösung. Die Motivation und Ausdauer der Einsteiger könnte man auf diesem Wege gleich antesten: Sie könnten sich an einige Anforderungen des wirklichen Hobbys gewöhnen - und nicht gleich eine komplette Armee - zu ihrem eigenen Frust - verunstalten... ;o)

Die Veteranen hingegen hätten eine Chance, von den nervigsten aller Anfänger - Fragen verschont zu bleiben, wenn der Wechsel zum echten Spiel erfolgt.

Die Geduld und das Interesse der Anfänger wächst auch mit ihren ersten Erfolgserlebnissen in der Vorbereitungsphase - womit sich viele ihrer typischen Fragen durch geförderte Eigeninitiative in Luft auflösen würden.

Es liegt ja nicht unbedingt immer an der Intelligenz der neuen "Generation" Spieler - viele brauchen vielleicht ein wenig Ausgeglichenheit und Innere Ruhe, welche sie nie kennengelernt haben. Sowas kann man nicht von heute auf morgen erzwingen...
 

[ 12.07.2007 | Kommentar von [ GAST ] ]

Ob dieser Spagat sich im wahrsten Sinne des Wortes "auszahlt", wird auch GW wohl erst in ein paar Jahren sehen, wenn ihnen die Zahlen vorliegen.
Auch ich als 40K-Spieler (Impis und Dosen) muss persönlich weinen, wenn ich solche Codizes wie Dark Angels oder Blood Angels sehe. Das gleiche trifft auch auf den WD zu. Was bitte soll ich (mal abgesehen von der seitenlangen Werbung) mit solchen Artikeln wie z.B. "Was ist Gelände, und wozu braucht man es?", anfangen?
Aber die strategische Entscheidung diesen Kurs einzuschlagen, ist nun mal bei GW gefallen, und wenn er falsch ist werden es die Jungs halt irgendwann anhand ihres Firmenkontos feststellen können.
Immerhin hatte ich gestern Thomas Daniels (Produktmanager Deutschland) am Apparat, der um Feedback ihre neuen Produkte und die Nemesis-Kampagne betreffend bat. Das macht doch schon mal Mut.
Und bevor jemand fragt: Nein, ich arbeite weder bei GW, noch habe ich dort jemals gearbeitet.

MfG, Gilead
 

[ 12.07.2007 | Kommentar von Cassidy85 ]

Nein, es ist nicht unsere schuld, das die anfänger von heute das fast-food.programm wollen, aber es ist auch nicht GWs "schuld" - das ist ein gesellschaftliches problem, und man kann nicht einem bestimmten konzern die verantwortung dafür übertragen, nur weil dieser konzern der entwicklung zufällig folgt. die zeiten ändern sich nun mal, und wer sich nicht anpasst geht unter. Hat wer von euch nen alten Lego-Katalog zur hand? so von 1995 oder früher? Guckt da mal rein und dann vergleicht ihn mit nem aktuellen. Da hat sich doch einiges verändert, oder? Hat Lego das gemacht weil sie so habgierig waren und kurzfristig eine jüngere zielgruppe ansprechen wollten? Nein, eher nicht - die junge zielgruppe hatten sie bereits, und wenn man mit "habgierig" meint, "schwarze statt rote zahlen schreiben wollen", ok dann und nur dann erfolgten die änderungen aus habgier.

Was ich damit sagen will ist: Wir haben ne freie (mehr oder weniger) marktwirtschaft, und hier müssen sich firmen den wünschen der gesellschaft folgen, um umsatz zu machen, oder sie werden jämmerlich eingehen.
Ich für meinen teil nehme lieber verwässerte regeln in kauf als zu GW der wirtschaftlichen verdammnis anheim fallen zu lassen.
 

[ 11.07.2007 | Kommentar von [ GAST ] ]

@ Gilead:

Stellt sich einfach die Frage, ob dieser Spagat sich längerfristig auszahlt!!! Waren wir nicht auch mal Rookies und haben den Veteranen über die Schulter gekuckt, ihre bemalten Armeen bestaunt und gespannt ihren Hints und Tricks gelauscht? War das Spiel für uns zu kompliziert?-Nee, man hat Lehrgeld bezahlt und mit der Zeit haste den Bogen raus gehabt!

Ist es denn unsere Schuld, dass die Neueinsteiger von heute das Fast-Food-Programm möchten? Sorry, aber über kurz oder lang wird Warhammer nicht anderes mehr sein, als ein Computerspiel-verdammt schnell laaangweilig!!! Und das wirkt dann kontraproduktiv...
Und es stellt sich auch die Frage, ob der Papa von heute schnell mal die Kohle für ne teure Armeebox hinblättert, wenn er sich nicht sicher sein kann, ob sein Sprössling dann auch wirklich bei diesem Hobby bleibt!!!


 

[ 11.07.2007 | Kommentar von Cassidy85 ]

Klingt vernünftig
 

[ 11.07.2007 | Kommentar von [ GAST ] ]

Manchen kann mans halt recht tun, doch allen eben nie...
Was GW im Moment versucht, ist den Spagat zwischen "Veteranen" und Neueinsteigern zu schaffen, zwei Gruppen die ziemlich unterschiedliche Bedürfnisse haben, wie ich jeden Tag in meinem Spieleladen beobachten kann.
Gerade bei den jüngeren kann ich eine sinkende Lese- und damit auch Regelkompetenz, und eine regelrechte Sucht nach einem schnellen Erfolgserlebnis ausmachen; und zwar sowohl was das Basteln und Bemalen, wie auch das Spielen angeht. Da GW eine Firma ist, die verblüffenderweise auch in ein paar Jahren noch existieren möchte, versucht sie den Bedürfnissen des Nachwuchses Rechnung zu tragen, damit es ihnen nicht ergeht wie den Eisenbahn- oder Modellbaufirmen, deren Kunden schlichtweg langsam wegsterben und die sich deshalb in einem ungebremsten Sturzflug nach unten befinden.
Dass eine Vereinfachung sowohl des Systems wie auch der Miniaturen (siehe die Macragge oder die Schädelpass-Boxen...) nicht im Sinne von uns Veteranen ist, dürfte klar sein, aber aber als Firma braucht man halt den Nachwuchs von unten.
Ich bin sicher, dass GW der Kritik der altgedienten Spieler auch irgendwann Rechnung tragen wird, aber bis in einem weltweit operierenden Moloch die Kritik von der Basis bis zur Spitze vorgedrungen ist, dauerts halt. Mal abgesehen davon, dass die Entwicklung von Produkten, die dem Ganzen Rechnung tragen, auch nochmal Zeit braucht, und deshalb der Entwicklung in der Spielerszene notwendigerweise immer hinterherhinkt.
Zu den vorbemalten Miniaturen: Klar möchte GW gerne die Citadel Farben verkaufen. Das viel wichtigere Argument gegen vorbemalte Miniaturen ist allerdings (und das sage ich hier als Händler), dass die mit ihnen verbundenen Systeme einfach immer floppen. AT-43 kriegste schon zu Sonderpreisen hinterhergeschmissen, Mage Knight ist eingestellt, etc. ...
Geld verdient Wizkids nur mit Pirates und dem neuen STAR WARS, und gerade das letztere hat nur noch sehr bedingt mit einem Tabletop zu tun.
Als vorläufiges Thesenfazit bleibt mir eigentlich nur auf meinen Einleitungssatz zurückzukommen (schöner Zirkelschluss...) und abzuwarten mit was GW mich so in den nächsten Jahren beglückt.
Vieles wird ja auch erstmal pauschal schlechtgeredet, und stellt sich dann im Nachhinein als gar nicht so übel heraus.

MfG, Gilead
 

[ 11.07.2007 | Kommentar von [ GAST ] ]

Manchen kann mans halt recht tun, doch allen eben nie...
Was GW im Moment versucht, ist den Spagat zwischen "Veteranen" und Neueinsteigern zu schaffen, zwei Gruppen die ziemlich unterschiedliche Bedürfnisse haben, wie ich jeden Tag in meinem Spieleladen beobachten kann.
Gerade bei den jüngeren kann ich eine sinkende Lese- und damit auch Regelkompetenz, und eine regelrechte Sucht nach einem schnellen Erfolgserlebnis ausmachen; und zwar sowohl was das Basteln und Bemalen, wie auch das Spielen angeht. Da GW eine Firma ist, die verblüffenderweise auch in ein paar Jahren noch existieren möchte, versucht sie den Bedürfnissen des Nachwuchses Rechnung zu tragen, damit es ihnen nicht ergeht wie den Eisenbahn- oder Modellbaufirmen, deren Kunden schlichtweg langsam wegsterben und die sich deshalb in einem ungebremsten Sturzflug nach unten befinden.
Dass eine Vereinfachung sowohl des Systems wie auch der Miniaturen (siehe die Macragge oder die Schädelpass-Boxen...) nicht im Sinne von uns Veteranen ist, dürfte klar sein, aber aber als Firma braucht man halt den Nachwuchs von unten.
Ich bin sicher, dass GW der Kritik der altgedienten Spieler auch irgendwann Rechnung tragen wird, aber bis in einem weltweit operierenden Moloch die Kritik von der Basis bis zur Spitze vorgedrungen ist, dauerts halt. Mal abgesehen davon, dass die Entwicklung von Produkten, die dem Ganzen Rechnung tragen, auch nochmal Zeit braucht, und deshalb der Entwicklung in der Spielerszene notwendigerweise immer hinterherhinkt.
Zu den vorbemalten Miniaturen: Klar möchte GW gerne die Citadel Farben verkaufen. Das viel wichtigere Argument gegen vorbemalte Miniaturen ist allerdings (und das sage ich hier als Händler), dass die mit ihnen verbundenen Systeme einfach immer floppen. AT-43 kriegste schon zu Sonderpreisen hinterhergeschmissen, Mage Knight ist eingestellt, etc. ...
Geld verdient Wizkids nur mit Pirates und dem neuen STAR WARS, und gerade das letztere hat nur noch sehr bedingt mit einem Tabletop zu tun.
Als vorläufiges Thesenfazit bleibt mir eigentlich nur auf meinen Einleitungssatz zurückzukommen (schöner Zirkelschluss...) und abzuwarten mit was GW mich so in den nächsten Jahren beglückt.
Vieles wird ja auch erstmal pauschal schlechtgeredet, und stellt sich dann im Nachhinein als gar nicht so übel heraus.

MfG, Gilead
 

[ 10.07.2007 | Kommentar von Gargamel ]

wenn es so weit kommt, das gewerkschaften gegründet werden, ist es für mich an der zeit, die aktivität im hobby zurückzuschrauben
 

[ 10.07.2007 | Kommentar von Ultra Magnus ]

Da bin ich für die "ProGamerGewerkschaft" ;)
 

[ 10.07.2007 | Kommentar von Professor Neun*Klug ]

Es würde ja reichen, eine Warhammer-Spielervereinigung zu gründen. Wenn der WSV (öh, sieht aus wie Winterschlußverkauf) die Mehrheit der Spieler weltweit beitreten würde und diese sich von entsprechenden Vertretern vertreten ließen, könnte man GW schon manipulieren. Die WSV könnte die Form eines Vereines oder einer Genossenschaft haben.
 

[ 10.07.2007 | Kommentar von Eye of Terror ]

Für die Gewerkschaft müssten wir aber Mitarbeiter von GW sein."Professionelle Spieler" quasi
 

[ 10.07.2007 | Kommentar von Professor Neun*Klug ]

Na, dann gründe doch eine Spielergewerkschaft ;) DAS verstehen die Briten gut, die haben's ja mit Gewerkschaften und so könnte man Druck ausüben ;)
 

[ 09.07.2007 | Kommentar von [ GAST ] ]

Cya roter Faden. war schön mit dir, machs gut.

mädels zurück zum thema :D

ich glaub das problem mit den bedürfnissen der spieler ist das es zwar eine große community gibt aber wenn die hälte sagt wir kaufen nichts mehr, denkt gw bloß das sie die preise erhöhen sollten...
es fehlt einfach an einer basis an der die hobbiisten ihre wünsche/kritik/vorschläge oder was auch immer an die spiele entwickler rantragen können.
beispiel Software gibts beta tester, das erledigen die GWler intern

ich fühl mich nur so hilflos dem GW regime gegenüber. man muss halt zugucken was die verhackstücken und wenns kacke is hoffen das sie es in der nächsten edition wieder gradebiegen + vieleicht ma wieder die plastikpreise senken xD

PO
 

[ 09.07.2007 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

@ Cass:

Nee - dann verpasse ich doch "Sponge Bob"!
(Bin doch schon unten...) ;o))
 

[ 09.07.2007 | Kommentar von Cassidy85 ]

ja lol, kommt mal wieder runter, jungs^^
besonders du, Lucius - haste zu viel Arte geguckt?
 

[ 09.07.2007 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

O.K. - so passt es natürlich auch...
(...und wenn´s jemandem nicht passt, wird´s sowieso passend gemacht...) ;o)
 

[ 09.07.2007 | Kommentar von Der mit derBanshee tanzt ]

Grundlegende Menschliche Werte?

Heuchelei, ist das was Menschen sich gegenseitig antun wirklich unmenschlich im Sinne von NICHT MENSCHLICH ?

Ich würde sagen nein, dies zieht sich durch die ganze Menschheitsgeschichte.

Ich denke wir sollten zivilisierte, "unmenschlicher" werden um sinnlose Grausamkeit hinter uns zu lassen.

 

[ 09.07.2007 | Kommentar von [ GAST ] ]

Jetzt sind wir schon beim Kommunismus (real existierendem Soziallismus)-nicht schlecht!
Ohne parteisch seien zu wollen Politik besteht größtenteils aus Korruption. Zur Gerchtigkeit:
Es gibt meines Wissens keine genaue Deffinition für Gerechtigkeit.Aber eines sei hier gesagt:"Das Recht des Stärkeren ist das größte Unrecht."


 

[ 08.07.2007 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

@ Der mit derBanshee tanzt:

Nein - jedenfalls nicht direkt, weil eine Lüge unter Umständen auch einem "gewissenhaften" Zweck dienlich sein kann.
Es hat z.B. etwas mit dem alten Sprichwort: "...und manche Menschen sind gleicher", zu tun...

Eine Entfremdung gegenüber grundlegenden menschlichen Werten, die uns erst als "Mensch" definieren - das trifft schon eher den Kern der Sache, welcher ich ohne jegliche Toleranz gegenüberstehe.

Das "Geschriebene Recht" wird ständig mit der wahren Gerechtigkeit verwechselt. Eine "Kluge Schrift" war und ist schon seit langer Zeit das Fundament einer jeden Gesellschaft.
Früher nannte man das Gesetzbuch hiezulande eben Bibel...

Ein solches (natürlich unvollkommenes, weil von Menschenhand geschaffenes) Werk soll(te) immer als Leitfaden für das eigene Gewissen dienen - niemals als "in Stein gemeisseltes" Fundament einer Gesellschaft / Regierung, welches als Rechtfertigung für unmenschliches Vorgehen genutzt werden darf, weil es entsprechende Lücken aufweist.

"Unmenschlich" empfinde ich ausschliesslich gegenüber solchen Verrätern, die menschliche Werte mit Füßen treten und mit einem Lächeln auf dem Gesicht auch noch rechtfertigen wollen.
Diese Gefühle manifestieren sich z.B. auch als "Seelischer Ausgleich" im Hintergrund meiner gewählten Armee...

Gibt es dafür einen besseren Kandidaten, als Slaanesh? Ach ja - unser Hobby ist schon sehr entspannend... Xo))
 

[ 08.07.2007 | Kommentar von Der mit derBanshee tanzt ]

"Fachübergreifende Kompetenzen" = Lügen ?

Da kann ich dir weiterhelfen.


 



 




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