ALLGEMEIN
              STÄRKEN
              Die Hauptstärke der Dark Eldar ist ihre unglaublich hohe Mobilität 
              und Geschwindigkeit. Gepaart mit ihrer großen Nahkampfstärke 
              und ihrer beeindruckenden Feuerkraft ergibt dies eine sehr hohe 
              Offensivkraft und macht sie somit zu tödlichen Gegnern. Außerdem 
              gelten sie in allen Missionen als Angreifer, dies verschafft ihnen 
              meist einen gewissen Vorteil.
              
              
              SCHWÄCHEN
              Dark Eldar sind äußerst zerbrechlich, da ihre Widerstandskraft 
              niedrig ist, und sie über keine echten Panzer und kaum schwergepanzerte 
              Truppen verfügen. Zudem sind sie sehr schwierig handzuhaben, 
              da man leider für einen Sieg eine perfekt auf den Gegner eingestellte 
              Armeezusammenstellung benötigt.
              
              
              TRUPPENTYPEN
              HQ
              Lord
              Ein Archon ist ein Muss für eine wahre Dark Eldar Streitmacht! 
              Seine Werte sind bis auf Stärke, Widerstandskraft und Rüstung 
              traumhaft, und er kann dank seiner vielfältigen Ausrüstungsmöglichkeiten 
              perfekt auf den Gegner zugeschnitten werden. Die beiden zuletzt 
              genannten Macken werden schlicht und einfach mit einem Schattenfeld 
              kompensiert. Kein Lord sollte sich ohne in den Kampf stürzen! 
              Erhält er zudem noch einen Peiniger, Kampfdrogen und eine Splitterpistole/Giftklinge, 
              wird er zu einem sehr sehr starken Nahkämpfer. Eine gute alternative 
              Waffenkombination wäre z.B. noch Vollstrecker + Tormentorhelm 
              (vor allem gegen ebenso zerbrechliche Feinde wie Eldar, Imperiale 
              Armee, etc.).
              Den Feinschliff kann man ihm mit zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen 
              geben: Impulsminen sind bei panzerlastigen Gegnern emfehlenswert. 
              Die Höllenmaske lohnt sich dagegen eigentlich fast immer. Seelensuchermunition 
              und Terrorfex sind auch nicht schlecht, aber gleichzeitig nicht 
              unbedingt erforderlich. Die Trophäensammlung kann seinen MW 
              auf 10 erhöhen, was besonders bei Gegnern, die viele MW-Tests 
              verursachen oder den Wert verringern können (Imperiale Armee, 
              Slaanesh-Chaos,...) nützlich ist. Ein Warpportalfokus würde 
              den Lord verlangsamen, da er eine Runde aussetzen müsste, um 
              es zu öffnen. Dasselbe gilt für eine Urne der Verdammten 
              Seelen. Man muss das Ganze also gut durchplant haben, wenn man dem 
              Lord so viele Aufgaben aufdrücken will.
              Ein Lord muss zudem unbedingt von einer unterstützenden Einheit 
              begleitet werden. Am besten eignet sich dafür natürlich 
              ein Gefolge aus Inccubi auf einer Schattenbarke (siehe unten). Bei 
              größeren Spielen würde ich noch einen zweiten Lord 
              einbauen. Dieser kann aber ruhig ein Dracon und schlechter ausgerüstet 
              sein (er kann z.B. eh kein Schattenfeld mehr erhalten und ist damit 
              viel verwundbarer). Ein solcher zweiter Lord eignet sich aber gut 
              für solche Aufgaben wie das Tragen und Aktivieren eines Warpportalfokus 
              oder einer Urne der Verdammten Seelen.
              
              Haemonculi
              Sind im Vergleich zu einem Lord mehr als nur schmächtig. Ihre 
              einzige Daseinsberichtigungen sind ihre skurrilen Waffenoptionen 
              und ihre Rolle als Grotesquen-Anführer. Da ein Haemonculi nicht 
              viel kostet, ist er für Letzteres wie geschaffen. Als Leiter 
              eines Angriffs, oder bei anderen Aufgaben, schneidet der Lord, ob 
              Archon oder Dracon, einfach besser ab. Je nach Gegner eine der beiden 
              Schusswaffen und eine Scherenhand sollten in etwa als Ausrüstung 
              genügen. Der Nadler und die Scherenhand sind gegen monströse 
              Kreaturen (Avatar, Schwarmtyrant, Carnifex, Gr. Dämonen,...), 
              die ja einen sehr hohen Widerstandswert und relativ schlechte Rettungswürfe 
              besitzen, äußerst tödlich. Der Evaporator lohnt 
              sich dagegen eher gegen Feinde mit starken Rüstungen. Da er 
              mit den Grotesquen einen recht resistenten Schutzmantel besitzt, 
              kann ein Haemonculi Sondermissionen ausführen, wie z.B. das 
              Tragen und Aktivieren eines Warpportalfokus (aber nicht ohne Schattenbarke) 
              oder einer Urne der Verdammten Seelen.
              
              Gefolge
              Wie oben genannt, ist ein Gefolge äußerst wichtig für 
              einen Dark Eldar Lord. Inccubi sind verdammt gute Nahkämpfer 
              (hohe Initiative und KG, Energiewaffen mit Stärke+1) und können, 
              was für Dark Eldar ungewöhnlich ist, dank ihrer Rüstungen 
              einiges einstecken. Zusammen mit einem Lord auf einer Schattenbarke 
              (wichtig, da Inccubi nicht sprinten können!) bilden sie eine 
              im Angriff praktisch unaufhaltbare Einheit.
              Man sollte immer die maximale Größe an Modellen, also 
              zehn, benutzen. Sollte es, aus welchen Gründen auch immer, 
              nicht für zehn Inccubi reichen, kann man das Gefolge mit gewöhnlichen 
              Kriegern auffüllen, was ohnehin eine gute Kombination ergeben 
              würde. Zwar wird damit leider die Nahkampfstärke vermindert, 
              doch auf diese Weise erhält man Zugang zu Splitterkanonen und 
              Schattenlanzen. Erstere sind eine gute Wahl gegen schlecht gepanzerte 
              Feinde, da sie als Sturmwaffen während dem Transport (!) und 
              vor dem Angriff abgefeuert werden können. Schattenlanzen sind 
              für einen solch offensiv ausgerichteten Trupp eher wertlos.
              Ein Meisterinccubus kann die Nahkampfstärke der Einheit nochmals 
              weiter steigern, wenn er die richtige Ausrüstung erhält 
              (z.B. Kampfdrogen und/oder Höllenmaske). Es empfiehlt sich 
              zudem den Inccubi eine geeignete Bewaffnung mitzugeben, damit sie 
              vor dem Angriff bereits einen Teil der Gegner niederstrecken können. 
              Gegen schwergepanzerte Truppen sollten es Schattenkatapulte, gegen 
              normale Gegner Shredder sein.
              
              
              ELITE
              Grotesquen
              Grotesquen sind dank ihrer Schmerzlos-Sonderregel sehr widerstandsfähig 
              (!) gegen Standardtruppen, die nur schwache Waffen besitzen. Daher 
              sind sie sehr gut als eine Art lebender Schutzschirm vor der eigenen 
              Streitmacht oder fürs Erobern und Halten von Missionszielen 
              geeignet. Der Gegner wird jedoch seine schweren Waffen auf sie konzentrieren 
              (und damit weg von den wichtigen Einheiten), man sollte also dennoch 
              vorsichtig mit ihnen umgehen. Bei Gegnern mit nur wenig starken 
              Waffen (Orks, ...) können Grotesquen am effektivsten eingesetzt 
              werden. Viele Spieler rüsten ihre Truppen gegen die fragilen 
              Dark Eldar mit eher schwachen Waffen aus, die dafür hohe Feuerraten 
              oder Flächendeckung besitzen. Dies kommt den Grotesquen zugute.
              Leider können sie nicht sprinten, als Geleitschutz für 
              nahkampforientierte, schnell vorrückende Einheiten wie Hagashîn 
              und Warpbestien sind sie daher nicht sonderlich geeignet. Am besten 
              stellt man sie einfach vor schwerbewaffnete Kriegertrupps oder mit 
              Schattenlanzen ausgerüstete Harpyen, um diese zu beschützen. 
              Andernfalls sollten sie stets von einem unabhängigen Charaktermodell 
              begleiten werden, damit sie ständig unter Kontrolle sind. Hierfür 
              ist der Haemonculi wohl am geeignetsten. Alternativ könnte 
              man diese Einheit dann auch auf eine Schattenbarke laden, die mit 
              den anderen Offensivtruppen vorstürmt und sie im Angriff unterstützen 
              kann. Da Grotesquen aber nicht besonders stark im Nahkampf sind 
              (kein RW!) und zudem noch dabei ihre hohe Widerstandsfähigkeit 
              einbüßen müssen, benötigen sie Unterstützung 
              durch andere Truppen. Beachte, dass sich ihre Gegner bei einer Niederlage 
              automatisch zurückziehen müssen. Ein hinter dem Feind 
              gelandeter Harpyen-Trupp kann die Fliehenden dann z.B. im Kreuzfeuer 
              niedermähen.
              
              Mandraks
              Von Werten und Bewaffnung her sind sie nicht viel besser als ein 
              gewöhnlicher Krieger. Was sie so besonders macht, ist der permanente 
              5+ Deckungswurf (Schutz + Dürfen immer zuerst zuschlagen) und 
              die Fähigkeit der Versteckten Aufstellung. Mit Hilfe dieser 
              Eigenschaften können Mandraks fast ungehindert bis zum Feind 
              vordringen und verwundbare Stellen in seiner Verteidigung attackieren. 
              Und da der Gegner nicht genau weiß, wo sie zuschlagen werden, 
              kann er auch nicht allzu viel gegen diese lauernde Gefahr unternehmen.
              Man darf aber nicht vergessen, dass sie trotz allem kaum stärker 
              als Krieger sind. Der fehlende Anführer bedeutet, dass die 
              Mandraks auf keine besondere Ausrüstungsmöglichkeiten 
              zurückgreifen können. Ihre Bewaffnung erlaubt es ihnen 
              damit nur nahkampfschwache und isolierte Einheiten, wie z.B. Artilleriestellungen 
              und Schwere Waffen-Trupps erfolgreich angreifen zu können. 
              Gegen Fahrzeuge und nahkampfstarke oder gut gepanzerte Truppen stehen 
              ihre Chancen relativ schlecht.
              Da sie eine Zeit lang nicht vom Gegner attackiert werden können, 
              kann man mit ihnen auch strategisch wichtige Positionen einnehmen, 
              über diesen Zeitraum halten und den Feind dazu bringen, sich 
              davon fernzuhalten.
              
              Hagashîn
              Gute, preiswerte Nahkämpfer, die man vor allem gegen unterlegene, 
              isolierte Standard- oder Unterstützungstrupps des Feindes einsetzen 
              sollte. Ihre Nahkampfstärke machen nämlich lediglich ihre 
              sehr hohe Initiative, ihre besonderen Waffen und ihre insgesamt 
              2 Attacken (wg. zwei Nahkampfwaffen, im Angriff gute 3) aus. Ihre 
              geringe Stärke und ihre hohe Zerbrechlichkeit verbietet es 
              ihnen jedoch gegen harte Eliteeinheiten des Gegners bestehen zu 
              können. Einen längeren, zermürbenden Kampf können 
              Hagashîn daher nicht führen, da sie dann einfach langsam 
              aufgerieben werden. Man sollte sie nur in einen Nahkampf schicken, 
              den sie in der ersten Runde zumindest praktisch schon gewonnen haben.
              Einige von ihnen sollten unbedingt mit Spezialwaffen ausgestattet 
              werden, damit sie schon vor dem Nahkampf die Gegnerzahl effektiv 
              vermindern können. Bedenke aber, dass die Einheit dadurch geschwächt 
              wird. Gegen schwer gepanzerte Gegner sollte es ein Schattenkatapult, 
              ansonsten der Shredder sein. Von den besonderen Nahkampfwaffen sind 
              irgendwie alle relativ vorteilhaft, und da sie umsonst sind, kann 
              man ruhig einige davon einpacken. Eine Aufrüstung zum Succubus 
              lohnt sich auch fast immer, da dadurch eine zusätzliche Attacke 
              und der Zugang zu tödlichen Ausrüstungsgegenständen 
              gewonnen ist. Die üblichen Kombinationen (Peiniger, Giftklinge, 
              usw.) sind hier wohl am besten geeignet. Ein Warpportalfokus in 
              den Händen eines Succubus ist meiner Meinung nach sehr riskant, 
              da die Sterblichkeitsrate des Trupps überdurchschnittlich hoch 
              ist. Mit Impulsminen können die Hagashîn zu regelrechten 
              Panzerkillern werden, Plasmagranaten lohnen sich nicht so sehr, 
              da sie ohnehin fast immer als erste zuschlagen dürfen. Eine 
              Schattenbarke ist überlebenswichtig für die Hagashîn, 
              da sie damit noch schneller und vor allem geschützter zum Feind 
              getragen werden können.
              
              Warpbestien
              Allein für den Zugang zu den schrecklichen Warpbestien lohnt 
              sich schon der Kauf von Hagashîn. Denn diese sind im Nahkampf 
              um einiges besser als sie (3 Attacken, Stärke 4), obwohl sie 
              nur ein wenig teurer sind. Ihre Schwachstellen sind aber ihre geringe 
              Einheitengröße und die obligatorische Zerbrechlichkeit. 
              Ihre verwundbarste Stelle ist sicherlich der Bestienmeister, denn 
              falls dieser fällt, sind sie außer Kontrolle, greifen 
              daher vielleicht sogar befreundete Modelle an, und müssen sich 
              auf ihren lächerlichen MW von 3 verlassen. Das Verschwinden 
              der Warpbestien bei einem verpatzten Moraltest ist jedoch nicht 
              so schlimm, da sie bei einer Truppgröße von 3-5 Modellen 
              sich dann meist ohnehin nicht mehr sammeln könnten.
              Es gilt daher also die Meute so gut wie möglich vor Beschuss 
              zu bewahren. Am besten lässt man sie hinter einem Trupp marschieren, 
              der genug Feindfeuer schlucken kann (offensiver Kriegertrupp, z.B.). 
              Dank ihrer gigantischen Reichweite (6+W6+12 Zoll) können sie 
              dann durch den eigenen Trupp hindurchrasen und den Feind angreifen. 
              Gleichzeitig macht sie dies auch für einen Angriff aus einem 
              geöffnetem Warpportalfokus geeignet. Ansonsten gilt für 
              die Warpbestien dasselbe wie für Hagashîn: Gegen schwache, 
              isolierte Feinde einsetzen, von harten Eliteeinheiten fernhalten.
              
              
              STANDARD
              Kriegertrupp
              Aufgrund der spärlichen Auswahlmöglichkeit im Standardbereich 
              muss eine Dark Eldar Armee eine größere Zahl an Kriegern 
              beinhalten. Der gewöhnliche Kriegertrupp zeichnet sich vor 
              allem durch seine hohe Feuerkraft aus. Und da sie in großer 
              Anzahl auftreten, sind sie auch nicht ganz so leicht im Nahkampf 
              und durch Beschuss zu besiegen. Daher können Kriegertrupps 
              als Deckung und Unterstützung für andere Einheiten fungieren. 
              Mit der richtigen, dem Gegner angepassten Ausrüstung können 
              sie jedoch dem Feind auch sehr gefährlich werden. Mit ihren 
              Werten und Splitterkatapulten können sie nämlich vergleichbare 
              Standardtrupps leicht im Schusswechsel besiegen (Orks, Eldar Gardisten, 
              Termaganten, ...). Mit Splitterkanonen kann ihre Feuerkraft noch 
              weiter erhöht werden, mit Schattenlanzen ausgestattet sollten 
              sie stattdessen lieber hinter den vorrückenden Einheiten bleiben 
              und Panzer und andere harte Ziele aufs Khorne (*g*) nehmen.
              Eine Aufrüstung zum Sybarith lohnt sich meist nicht, da die 
              zusätzliche Attacke in der Masse der Einheit eher unwichtig 
              ist. Dafür kann ein Sybarith aber mit besonderer Ausrüstung 
              ausgestattet werden. Hier empfehlen sich eher kleine Einkäufe, 
              wie Seelensuchermunition, Trophäensammlung usw.
              
              Stosstrupp
              Der Stosstrupp ist nichts anderes als ein kleinerer Kriegertrupp 
              auf einer Schattenbarke. Da diese zu ihnen gehört und daher 
              keine anderen Einheiten transportieren darf, sollte man einen Stosstrupp 
              mit offensiv ausgerichteter Bewaffnung ausrüsten und ihn zur 
              Unterstützung der anderen Nahkämpfer (Hagashîn, 
              Inccubi, etc.) nach Vorne an die Front schicken. Geeignet dafür 
              wären zum Beispiel eine Splitterkanone, je nach Gegner Shredder 
              oder Schattenkatapult und ein Sybarith mit guten Nahkampfwaffen. 
              Schattenlanzen lohnen sich nicht, da die Schattenbarke anhalten 
              müsste, um sie feuern lassen zu können. Die Panzerjagd 
              ist die Aufgabe der Kriegertrupps.
              Eine andere Möglichkeit wäre ein 5-Mann-Trupp, mit einer 
              Splitterkanone und einer Schattenkanone auf der Schattenbarke ausgestattet: 
              Diese relativ preiswerte Einheit besitzt durch die beiden Schweren 
              Waffen, die noch bei einer Bewegung von bis zu 12 Zoll abgefeuert 
              werden können, eine nicht zu unterschätzende Feuerkraft. 
              Eine Wyvern kostet zwar ungefähr genausoviel, zählt aber 
              als Unterstützungsauswahl und kann ihre Besatzung nicht im 
              Notfall in den Kampf werfen.
              Es kann zwar riskant sein, dem Sybarith eines Stosstrupps ein Warpportalfokus 
              zu übergeben, aber meist wird eine solche Einheit vom Gegner 
              zu Unrecht unterschätzt. Bei mehreren Stosstrupps ist der Überraschungseffekt 
              mit ziemlicher Sicherheit auf deiner und panische Verwirrung auf 
              des Gegners Seite.
              
              
              TRANSPORT
              Schattenbarke
              Ein Transportfahrzeug in seiner reinsten Form: Preiswert, schnell 
              und fragil. Ersteres bedeutet, dass man so viele wie möglich 
              davon einsetzen sollte. Zweitgenanntes macht ihre größte 
              Stärke aus - dank ihrer Schnelligkeit werden die transportierten 
              Trupps in kürzester Zeit in den Kampf getragen. Letzteres ist 
              ihre Schwachstelle, praktisch jeder Treffer kann bereits das Ende 
              des Sturmangriffs bedeuten (Schlechte Rundumpanzerung + Offenes 
              Fahrzeug). Daher auf möglichst direktem Weg, mit hoher Geschwindigkeit 
              und durch deckendes Gelände auf den Gegner zurasen lassen.
              Die Aufrüstung der Schattenlanze zur -kanone kann je nach Gegner 
              und Situation empfehlenswert sein. Die für ein solches Transportfahrzeug 
              ungewöhnlich starke Bewaffnung macht die Schattenbarke auch 
              nach dem Ausladen noch zu einem wichtigen Modell. Allgemein gilt, 
              dass sich alle mit Schattenbarken ausgerüsteten Trupps für 
              einen Angriff aus einem geöffnetem Warpportalfokus heraus eignen.
              
              
              STURM
              Jetbikes
              Sind sehr teuer und schwierig einzusetzen. Sie sind recht gut im 
              Nahkampf (wie Hagashîn) und können dank des besseren 
              RW und Widerstandswerts mehr einstecken. Mehr bedeutet aber nicht 
              viel! Trotz ihres 4+ Rettungswurfes bei hoher Geschwindigkeit werden 
              sie von konzentriertem Feindfeuer schnell heruntergeholt. Und meist 
              kommen sie zu früh an und müssen alleine dem Gegner trotzen, 
              was sie nicht allzu lange tun können. Daher sollte man sie 
              anfangs besser erstmal hinter den eigenen Reihen in Reserve halten. 
              Später können sie sich dann entweder um isolierte, kleinere 
              Gegnertrupps kümmern, die sie mit ihren Waffen dezimieren und 
              im Nahkampf locker niedermachen, oder zusammen mit dem Rest der 
              Armee einen konzentrierten Angriff durchführen. Als Deckung 
              dienen hier wie immer offensive Kriegertrupps, die durch diese Taktik 
              auch einen Vorteil haben: Die Jetbikes in ihrem Rücken können 
              mit ihren Splitterkatapulten während des Vormarsch immer noch 
              24 Zoll weit feuern. Je nach Gegner kann man auch zwischen Schattenkatapult 
              und Shredder wählen. Jetbikeschwadronen eignen sich auch gegen 
              Panzer (Heckpanzerung!), zum Kreuzfeuerlegen hinter den feindlichen 
              Linien, zum Geleitschutz einer Schattenbarke und zur Unterstützung 
              gelandeter Truppen.
              Ein Succubus kann sich lohnen, besonders mit starken Nahkampfutensilien 
              kann er der Schwadron mehr Biss verleihen (Peiniger, Kampfdrogen, 
              Impulsminen, etc.). Beachte, dass ein solcher Succubus sehr teuer 
              werden kann. Jetbikes sind sehr gut für Angriffe aus einem 
              geöffnetem Warpportalfokus geeignet.
              
              Hellions
              Viel preiswerter als Jetbikes, wobei sie kaum schwächer sind. 
              Sie besitzen halt einen kleineren Widerstandswert, können nicht 
              auf 24 Zoll beschleunigen und damit einen Rettungswurf erhalten 
              und gelten auf ihren Skyboards nicht als stationär, haben daher 
              eine geringere Feuerreichweite in der Bewegung. Alles Eigenschaften, 
              die nicht so wichtig sind. Da sie langsamer sind, sollte man sie 
              früher nach Vorne flitzen lassen. Ansonsten gilt für die 
              Hellions dasselbe Aufgabenfeld und dieselben Empfehlungen wie für 
              Jetbikes (siehe oben). Wenn möglich, also Hellions den Jetbikes 
              vorziehen! Leider kann man nur ein Trupp davon in seine Streitmacht 
              aufnehmen.
              
              
              UNTERSTÜTZUNG
              Harpyen
              Können auf zwei Weisen benutzt werden, die durch ihre Bewaffnung 
              definiert werden: Mit Schattenlanzen sind sie hochgradig effiziente 
              Panzerjäger. Am besten dann hinter einem beschützendem 
              Trupp, wie Grotesquen oder einem defensiven Kriegertrupp postieren. 
              Mit Splitterkanonen können sie sehr wirkungsvoll gegen schwachgepanzerte 
              Infanterie eingesetzt werden. Da dies Sturmwaffen sind, müssen 
              sie nicht auf ihre 12 Zoll Bewegung verzichten und werden damit 
              zu einer mobilen Gefahr für den Gegner. Ein solcher Trupp kann 
              auch als Schocktrupp und zum Legen von Kreuzfeuer hinter den Feinden 
              eingesetzt werden. Er sollte jedoch aus mehr als nur 5 Modellen 
              bestehen, da er mehr Feindfeuer abbekommen wird und die Schweren 
              Waffen wertvoll sind. Ein Sybarith mit Warpportalfokus, der nahe 
              der gegnerischen Streitmacht landet und diesen öffnet, kann 
              ebenfalls äußerst unangenehm sein! Ansonsten ist ein 
              Sybarith eher unnötig, da Harpyen nicht gerade für den 
              Nahkampf geeignet sind. Deswegen sollten sie auch unbedingt feindlichen 
              Nahkämpfern aus dem Weg gehen und sich notfalls mit Hilfe der 
              Schwingen in Sicherheit begeben.
              
              Wyvern
              Die Wyvern ist der einzig richtige 'Panzer' der Dark Eldar, beziehungsweise 
              das Einzige, was nah daran herankommt. Mit den drei absolut tödlichen 
              Schattenwaffen kann sie gegnerische Fahrzeuge und Infanterie mühelos 
              ausschalten. Und dank ihrer Schnelligkeit kann sie feindlichen Gegenmaßnahmen 
              ausweichen und den Gegner ausmanövrieren. Die große Schwäche 
              der Wyvern ist, natürlich, die Zerbrechlichkeit. Die miserable 
              Panzerung wird nur gegen einige schwere Treffern halten können. 
              Daher muss sie in Bewegung bleiben und das Gelände optimal 
              ausnutzen. Man darf auch keine Risiken eingehen, die Wyvern ist 
              schnell genug, um sich später noch in eine günstigere 
              Position bringen zu können. Den Anteil an Schattenkanonen an 
              die Situation und den Gegner anpassen.
              
              Talos
              Sehr nahkampfstark und widerstandsfähig, dafür aber teuer 
              und äußerst langsam. Seine Fertigkeiten im Beschuss sind 
              eher mager, im Nahkampf haben dafür die meisten Gegner kaum 
              eine Chance gegen diese Todesmaschine. Auch Panzer werden vom Talos 
              mühelos auseinandergenommen. Aufgrund dieser Eigenschaften, 
              seiner Größe und seiner Langsamkeit wird er dann meist 
              vom Feind gern ins Kreuzfeuer genommen, und bald zerstört, 
              wenn der Dark Eldar Spieler ihn nicht umsichtig einsetzt. Ein Talos 
              ist zum Beispiel geradezu prädestiniert für den Einsatz 
              aus einem Warpportalfokus heraus. Steht ein solches nicht zur Verfügung, 
              muss er eben möglichst in Deckung und vorsichtig an den Feind 
              herangeführt werden. Oder man versteckt ihn irgendwo in der 
              Nähe der defensiven Trupps, um diese vor vorrückenden 
              Sturmtrupps des Gegners zu beschützen, wobei er für solch 
              eine Aufgabe fast schon zu teuer ist. Beachte, dass dein Gegner 
              dazu neigen wird, seine Einheiten vom Talos fernzuhalten. Aus diesem 
              Grund kann er auch prima strategisch wichtige Geländeabschnitte 
              erobern und dem Gegner verwehren.
              
              
              TAKTIKEN
              Allgemein ist es sehr schwer einem Dark Eldar Spieler eine grundlegende 
              und sichere Taktik zu überliefern, da es eine solche eigentlich 
              nicht gibt. Dark Eldar müssen sich für jeden Gegner, für 
              jede unterschiedliche Armee, eine eigene taktische Vorgehensweise 
              erarbeiten. Und dennoch sollte man niemals seine erfolgreichen Taktiken 
              und Pläne zu oft wiederholen, denn falls der Gegner dich durchschaut 
              hat und dann deine Pläne durchkreuzt, ist das Spiel so gut 
              wie verloren. Ein Dark Eldar Spieler muss also unberechenbar zu 
              Spielbeginn, überraschend im Angriff und erbarmungslos in der 
              Vernichtung der Feinde sein. Und er muss dafür sorgen, dass 
              der Gegner stets im Unklaren über seinen Angriffsplan bleibt, 
              ihn erst dann erkennt, wenn es bereits zu spät ist.