Auftrag #2537.97 Vind-Ass
              Ein feuriger Komet schlägt auf dem Boden auf. Für eine Zeit lang 
              ist nur das Knacken des abkühlenden Metalls zu hören. Dann öffnet 
              sich die Überlebenskapsel und der Assassine steigt heraus. Zuerst 
              lockert er die Muskeln und sieht sich um, ob irgend jemand die Landung 
              beobachtet hat. Als er niemanden sieht, holt er aus der Kapsel das 
              Exitusgewehr und bewegt sich auf die Stadt zu. Den Namen brauchte 
              er nicht zu wissen, weil es unwichtig für einen Assassinen ist, 
              wo er kämpf. Nur was er bekämpft ist wichtig. Bei diesem Auftrag 
              musste er die imperiale Garnison auf diesem Planeten unterstützen, 
              die von den Eldar angegriffen wird. Der Aufmarsch könnte eine Gefahr 
              für das Imperium werden. Deshalb hat man entschieden auf Nummer 
              Sicher zu gehen.
              Nach einem langen Marsch hat der Assassine sein Ziel erreicht. Bald 
              würde der Feind durch diese Stadt ziehen und er würde die Köpfe 
              der Aggressoren vernichten. Der Assassine sieht sich um. Die Stadt 
              war bereits ein Kampfschauplatz gewesen. Viele Ruinen sind gute 
              Verstecke für seinen Zweck. Er entscheidet sich für ein zusammengefallenes 
              Haus, von dem nur noch die Fassade steht. Im ersten Stock gibt es 
              einen guten Platz, von dem er die Hauptstraße übersehen und schnell 
              fliehen kann, denn Schutt blockierte diese Straßenseite vollständig. 
              Jeder Verfolger würde Umwege machen müssen, um ihn zu verfolgen. 
              Perfekt. Der Assassine klettert über den Schutt und geht ihn Stellung. 
              Noch ist nichts zu sehen vom Feind. Genug Zeit, um die Ausrüstung 
              zu kontrollieren. Dann heißt es warten.
              Nach einer langen Wartezeit kommen mehrere Gestalten in sein Sichtfeld. 
              Es sind Infantristen der Eldar. Sie sichern den Vormarsch der Armee. 
              Rechts und links fliegen Eldarpanzer in einiger Entfernung vorbei. 
              Für den Vindicare sind das keine Ziele, also ignoriert er sie. Hinter 
              den Infantristen kommt ein einzelner Kriegsfalke mit farbenprächtigen 
              Flügeln. Es muss bald soweit sein. Endlich kommt der Runenprophet 
              ins Schussfeld. Das Exitusgewehr ist bereits mit dem Schildbrecher 
              geladen. Anlegen. Entsichern. Alles wird mit einer großen Gleichmütigkeit 
              erledigt, so wie man es ihm im Schrein der Vindicare Assassinen 
              gelehrt hat. FEUER! Das Projektil schlägt in die Runenrüstung des 
              Runenpropheten ein und macht sie unbrauchbar. Schnell wird ein neues 
              Projektil geladen und abgefeuert. Doch ein Fußsoldat wirft sich 
              in die Flugbahn und hält das Geschoss mit seinem Körper auf. Sofort 
              drängen sich andere um den Runenpropheten, um ihn abzuschirmen. 
              Dem Assassinen ist dies egal. Er kann den Propheten auch in diesem 
              Getümmel treffen.
              Auf einmal fällt ein Schatten auf den knienden Assassinen. Er dreht 
              den Kopf und sieht einen Eldar Phantomlord über sich aufragen. Die 
              Energiefäuste greifen nach dem Assassinen und nehmen ihn in eine 
              tödliche Umarmung. Der Assassine bedauert noch, dass der Auftrag 
              nicht erfüllt wurde.
              Die Armaktivatoren des Droiden werden mit etwas mehr Energie versorgt, 
              um stärker zu pressen. Die Finger der rechten Energiefaust brechen 
              Rippen und nach einigen Augenblicken ist der Assassine tot.
              
              
              Auftrag #1875.21 Mimykri
              Soweit, so gut. Der Visor des Helmes saß zwar nicht genau 
              gerade, aber das war ohne Bedeutung. Schließlich war sie eine Callidus-Assassine. 
              Eine minimal eingeschränkte Sicht würde sie nicht stören, solange 
              geeignete Ziele auf sich warten lassen. Sie hatte die Rüstung einer 
              Gardistin "angenommen" und sich unter die Eldar gemischt, die in 
              der imperiale Makropole eingefallen waren. Der Auftrag war vom Schrein 
              deutlich umrissen worden: Warten, bis sicher ist, dass die Eldar 
              gegen einen Feind des Imperiums kämpfen wollen und dann die Köpfe 
              beider Parteien zu töten. Verächtlich sah die Assassine auf die 
              Jetbike-Fahrer, die von ihren Fahrzeugen gestiegen sind und zu meditieren 
              schienen. Die spirituelle Lebensweise war ihr schon immer seltsam 
              und sinnlos vorgekommen. Aber im Schrein hat man ihr gelehrt, die 
              Bräuche zu akzeptieren und zu kopieren. Zum Glück ist die Gardisteneinheit 
              auf dem Weg zu einem Ziel, das die Assassine nicht kennt. Es fiel 
              ihr nicht schwer den weiten Schritten der Eldar nachzukommen. Manchmal 
              bewunderte die Assassine die Effizienz der Eldar, die sich fast 
              mit der Effizienz der Space Marines messen konnte.
              Vor sich sah die Assassine eine Gruppe Exarche mit einem Runenprophet 
              im Gespräch. Diese Gruppe wäre ein ideales Ziel, aber erst muss 
              herausgefunden werden, gegen wen die Eldar kämpfen. Gerade als die 
              Gardisteneinheit die Gruppe passierte, erschien aus dem Nichts eine 
              weitere Gruppe, eine Einheit Warpspinnen mit Exarch. Nach kurzem 
              Gespräch des Runenpropheten mit dem Exarch zerstreute sich die Gruppe 
              Exarche. Auch die Warpspinnen verschwanden wieder. Dann ertönte 
              ein Glockenton im ausgeliehenen Helm der Assassine. Im Gehen luden 
              die Gardisten ihre Lasergewehre durch, entsicherten sie und gingen 
              in einen leichten Sprint über. Die Assassine hörte noch, wie das 
              leichte Summen der Jetbikes zu einem tiefen Brummen anschwoll.
              Kurz darauf sah die Assassine ein Gruppe Chaos-Kultisten auf der 
              Straße vor ihnen vorbeigehen. Der anführende Gardist hob eine Hand 
              und die Einheit stoppte. Leise bewegte sich die Einheit in den Rücken 
              der Kultisten und eröffnete das Feuer. Die Kultisten hatten kaum 
              eine Chance und warfen sich mit großer Freude in das Laserfeuer. 
              Chaos Space Marines brachen aus einem Haus hervor und erwiderten 
              das Feuer. Die Gardisteneinheit wurde schnell dezimiert. Die Assassine 
              warf ihre Tarnung ab und tötete die Chaos Marines mit ihren Giftnadeln, 
              Neuralschredder und C'tan-Phasenschwert. Frei von der Rüstung schlich 
              die Assassine durch die Ruinen. Bald kam sie an einen alten Marktplatz. 
              Auf der einen Seite hatten sich die Eldar eingegraben und hielten 
              noch den Chaoshorden stand. Die Assassine sah einen Chaos-Zauberer 
              neben einem General. Diese beiden würden ihr Ziel sein. Schnell 
              hatte die Assassine die beiden erreicht und tötet den General. Als 
              sie sich dem Zauberer zuwenden wollte bricht die Rüstung auseinander. 
              Ein Herrscher des Wandels erhebt sich langsam aus dem Körper des 
              Zauberers. Die Assassine sprang zurück, um eine bessere Position 
              zu bekommen. Doch als sie aufkam, spürte sie eine große Hitze in 
              ihrem Rücken. Sie sah über ihre rechte Schulter und sah den Avatar 
              der Eldar hinter sich aufragen. Der Avatar, der den großen Dämonen 
              angriff, schwang kurz die Kreischende Klinge, um das ungebetene 
              Hindernis aus dem Weg zu räumen. Der Kampf der beiden Titanen wurde 
              nicht weiter gestört.
              
              
              Auftrag #3450.94 Culexus Schrein
              Die Runen haben es gewusst! Runenprophet Shogan Agar sah stolz das 
              Zurückweichen der Adeptus Sororitas vom Orden der Märtyrerin. Die 
              Bansheekriegerinnen und Jäger Asuryans hatten den Menschen schwere 
              Verluste zugefügt. Ein Warploch hatte einen Immolatorpanzer verschlungen 
              und Seraphim wurden im Sprung von Raketen der Khaindhar getötet.
              Doch in seinem Unterbewusstsein war Shogan Agar beunruhigt. Leichte 
              Störungen im Warpfluss haben ihn kurz berührt und sind wieder verschwunden. 
              So ein Gefühl ist ihm noch nie untergekommen.
              Doch halt! War da nicht etwas gewesen? Shogan Agar war, als wenn 
              er eine schwarze Person gesehen hatte. Doch als er sich auf diese 
              Person konzentrieren wollte, verschwand sie! Ist etwas ähnliches 
              möglich? Bei erschöpften Geistern, vielleicht. Aber er war ein Runenprophet 
              und Erschöpfung ist nicht möglich im Kampf. Also muss er etwas gesehen 
              haben. Doch die Gardisten haben diese Figur nicht beachtet, obwohl 
              diese die Gardisten nur Schritte entfernt passiert haben musste.
              Plötzlich rollte eine Granate vor seine Füße und explodierte. Die 
              Runenrüstung fing die Schrapnelle vollständig auf, doch Shogan Agar 
              fühlte, dass die Granate ihn auch von den Warpenergien abgeschnitten 
              hatte. Er sah sich nach dem Werfer um und sah die schwarze Gestalt 
              auf ihn zulaufen. "Ein imperialer Assassine!" schoss es dem Runenpropheten 
              durch den Kopf. Die Gestalt schoss im Laufen einen nadelfeinen Stahl 
              ab, der Shogan Agar am Kopf traf. Dem Runenprophet wurde hell vor 
              Augen, doch er schaffte es noch die Hexenklinge mit beiden Händen 
              zu umfassen und in Abwehrhaltung zu verfallen. Die schwarze Gestalt 
              sprang Shogan Agar an und fasste ihn an beiden Schultern. Der Runenprophet 
              sah einen grinsenden Kopf, der anstelle des linken Auges eine seltsame 
              Röhre besaß. Shogan Agar fühlte seine Lebensgeister verschwinden 
              und sackte in sich zusammen. Nun würde nur ein Wunder ihm helfen 
              können.
              Und das Wunder kam in Form eines Shurikengeschosses, das die Gestalt 
              in der Seite traf. Shogan Agar wurde plötzlich zur Seite gestoßen 
              und fiel zu Boden. Im Liegen beobachtete der Runenprophet wie der 
              Biss des Skorpions feuerte und dem Assassinen das Gesicht verbrannte. 
              Tot fiel der Assassine zu Boden und Karandras, immer noch das Blut 
              des Gegners an der Energiefaust, stand einen Augenblick starr über 
              seinem Gegner. Dann drehte er sich ruckartig um und sah Shogan Agar 
              genau in die Augen. Mehrere Herzschläge verharrte dieser Augenblick, 
              dann drehte sich Karandras um und verschwand in den Schatten der 
              Ruinen. Schwach setzte sich Shogan Agar auf die Knie. Flügelschläge 
              und der Aufprall von Stiefeln zeigten, dass der Falkenexarch den 
              Zwischenfall bemerkt hatte und nun seinem Runenprophet zur Hilfe 
              eilte. Mehrere Gardisten bildeten einen Schutzwall um ihren Armeeführer 
              und den Exarchen. Mit einem Medipaket stärkte der Exarch die Körperfunktionen 
              des Runenpropheten und befahl den Gardisten ihn vom Schlachtfeld 
              zu bringen. Danach flog der Exarch weiter. Zwei Gardisten stützen 
              ihren Anführer und halfen ihm zu einem wartenden Falcon. Shogan 
              Agar sah sich den Leichnam des Assassinen an. Schwach bedeutete 
              er den Gardisten um ihn herum den Leichnam mitzunehmen. Die Gardisten 
              führten den Befehl aus und brachten die Überreste ebenfalls in den 
              Falcon. Shogan Agar gab sich nun den fürsorglichen Händen einer 
              Heilerin des Weges der Isha hin. Später würde er seinen Gegner analysieren 
              können.
              
              
              Auftrag #4802.72 Zerstörung
              Der Space Hulk "Licht im Dunkeln" trieb tot im Weltraum, als die 
              Aufklärungsschiffe der Eldar das Schiff fanden und alle Versuche 
              Kontakt mit der Besatzung aufzunehmen fehlgeschlagen waren. Die 
              Eldar hatten das Raumschiff ohne kriegerische Absichten geentert 
              und wurden mit Waffen empfangen. Krieger des Weltenschiffes Saim-Hann 
              mussten das Raumschiff betreten, um die blind um sich schießenden 
              Menschen zu töten. Die Besatzung wurde schnell bekämpft und bald 
              waren nur noch einzelne Widerstandsnester gemeldet.
              Die Exarchin Sel'ima, aus dem Schrein der Jäger des Asuryan, wandert 
              allein durch das Schiff und sieht sich um. Verächtlich kratzt sie 
              an einer Roststelle über der die Menschen eine Rune gemalt hatten. 
              Sie hat bereits mehrere solcher Stellen gesehen. Die Menschen waren 
              schwach. Ihre Baumeister waren anscheinend nicht einmal in der Lage, 
              einfache Rostflecken zu reparieren.
              Kampflärm lässt die Exarchin aufhorchen. In einiger Entfernung kämpfen 
              Skorpione, was sie am Zischen der Mandiblaster erkennt. Freudig 
              beschleunigt sie ihre Schritte. Vielleicht würde der Tag außerhalb 
              des Schreins sich doch lohnen und das Kriegerherz würde befriedigt 
              werden. Mit dem Shurikenkatapult im Anschlag läuft Sel'ima um die 
              Ecke, wo der Lärm herkommt, und bleibt stehen. Eine schwarze Gestalt 
              schlägt mit einem Energieschwert einen Skorpionkrieger zu Boden 
              und gleichzeitig erschießt sie einen anderen mit einer Pistole. 
              Sel'ima ist beeindruckt von diesem kriegerischen Können. Sie wirft 
              das Shurikenkatapult auf den Boden und nimmt das Zweihand-Energieschwert. 
              Während sie sich auf die schwarze Gestalt stürzt, aktiviert sie 
              das Schwert. Die Gestalt dreht sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit 
              zu der neuen Gefahr um, die Einheit Skorpionkrieger bereits besiegt, 
              doch Sel'ima ist schon über ihr und lässt sich durch ihrem Schwung 
              an der Gestalt vorbei tragen. Mit einem Schwertstreich zerstört 
              sie die Pistole der Gestalt. Dann dreht sie sich auf der Ferse in 
              Richtung des Gegners und hebt das Schwert. Beide Kontrahenten stehen 
              für den Moment still und mustern ihren Gegner auf Schwachpunkte. 
              Sel'ima erkennt in ihrem Gegner einen Eversor Assassinen, denn ein 
              früherer Träger ihres Seelensteins hat bereits gegen einen gekämpft. 
              Es war ein großartiger Kampf.
              Der Eversor greift an und Sel'ima springt vor. Im Sprung schwingt 
              Sel'ima das Schwert und durchtrennt den Arm mit der Neurotoxin-Kralle, 
              die der Assassine ausstreckt, und rollt sich außer Reichtweite der 
              Säurespritzer ab. Der Assassine scheint den Verlust eines Gliedes 
              nicht zu interessieren, zieht das Energieschwert aus der Scheide 
              auf dem Rücken und greift wieder an. Mehrere Minuten attackieren 
              sie sich, parieren Schläge und lauern auf einen Fehler des Gegners. 
              Unter der Totenkopfmaske des Assassinen kommt ein wütendes Knurren, 
              weil er seine Gegnerin nicht töten kann, er fällt immer auf ihre 
              Finten herein oder das Schutzfeld schützt sie vor den vernichtenden 
              Schlägen. Sel'ima ist begeistert. Ein solcher Gegner in einem Kampf 
              auf Leben und Tod ist schwer zu finden. Da springt der Eversor vor 
              und sticht mit dem Schwert zu. Sel'ima fühlt, dass sie an der Hüfte 
              getroffen wird. Sie schlägt das Schwert des Eversors beiseite. Nun 
              gut. Die Zeit des Spieles ist vorbei. Jetzt ist es Zeit, den Kampf 
              zu beenden. Der Eversor, aufgeputscht mit Drogen, ist nicht geschwächt. 
              Er wartet auf die nächsten Schritte von Sel'ima. Sel'ima würde nun 
              zuschlagen, ohne Gnade, das Kriegerherz ganz kalt, den letzten Streich 
              führen. Sie schwingt den Zweihänder an ihrer Seite im Kreis, schneller 
              und schneller, und bewegt sich auf den Eversor zu. Als der Eversor 
              sein Schwert hebt, schlägt Sel'ima zu. Der Zweihänder zerbricht 
              das Energieschwert des Assassinen. Mit dem Griff und dem gezackten 
              Überrest des Schwertes in der Hand greift der Eversor weiter an. 
              Sel'ima bückt sich und schwingt ihren Zweihänder in Kniehöhe über 
              dem Boden. Der Eversor stürzt, als Sel'ima ihn von hinten in den 
              Kniegelenken trifft. Die Exarchin dreht sich mit der Schwungrichtung 
              des Schwertes, verstärkt die Schwungkraft und schlägt zu. Die Spitze 
              des Zweihänders dringt mit großer Gewalt durch den Körper des Eversors 
              und sogar durch den Boden. Der Körper des Eversors explodiert mit 
              der Gewalt einer Plasmagranate. Sel'ima wird den Gang hinunter geschleudert 
              und schlägt mit dem Rücken gegen die Wand. Für kurze Zeit benommen, 
              sieht Sel'ima das Loch im Gang, das die Explosion gerissen hat. 
              Jetzt muss sie weiter ihren Weg gehen. Denn sie ist Kriegerin, und 
              der Weg des Kriegers ist Tod. Mit diesen Gedanken wird ihr schwarz 
              vor den Augen.