Guillermo del Toro erzählte von seinem Schreibprozess, und wie er sich dazu diszipliniert hat, morgens/vormittags das Drehbuch voranzubringen und sich nachmittags mit anderen Quellen für Inspirationen zu beschäftigen, die relevant erscheinen, wenn auch womöglicherweise nur periphär. Dies seien derzeit vor allem Dokus und Bücher über den Ersten Weltkrieg. In seinen Augen beinhaltet das Buch "Der Hobbit" vor allem die Erfahrungen von Tolkiens Generation, als sie mit ansehen mussten, wie ihre Werte zerfielen. Deswegen fragte er auch Peter Jackson, der ein begeisterter Sammler und Experte bezüglich dieser Epoche ist, nach einem guten Buch zu dem Thema. Filme wie "Krull" oder "Der Dunkle Kristall" möchte er sich nicht ansehen, um seinen eigenen Weg zu finden. So wie bei "Pan's Labyrinth" und "Das Rückgrat des Teufels" inspirierten und interessierten ihn ganz oft Dinge, an die sonst kaum einer denken würde.
Im weiteren Verlaufe des Interviews schwärmte der Regisseur noch von Smaug, der laut ihm im Film die besten Dialoge haben werde, und Gier und Stolz verkörpern würde. Das Design des prachtvollen Drachen habe für ihn Hauptpriorität, es wird das Erste sein, woran sie zu arbeiten beginnen, und das Letzte, das sie vervollständigen werden.
Über das Design der Warge wollte er zunächst nichts verraten, dann verriet er es aber doch, dass er sich von dem hyänenartigen Aussehen der Exemplare in Peter Jacksons "Die Zwei Türme" trennen würde, da Wölfe für ihn das klassische Bild darstellen und besser zur nordischen Mythologie passen würden, aus der sich Tolkien ja vieles entliehen habe. Da der "Hobbit" in einer ganz anderen Gegend als der "Herr der Ringe" spiele, sei es für ihn möglich hier Unterschiede und Abweichungen einzubringen.
Quelle:
ComingSoon.net