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Games Workshop Jahresbericht
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+++ Meldung verfasst am 04. November 2006
+++ Autor: Torwächter
+++ Kontakt: torwaechter@sphaerentor.com

Der sehr ausführliche Bericht kann hier im englischsprachigen Original eingesehen werden. Wir geben im folgenden nur eine Zusammenfassung einiger der interessantesten Passagen wieder:


Situation

* Das Geschäftsjahr 2006 brachte für GW erneut sinkende Umsatzzahlen. Seit dem Boomjahr 2004 mit 151,8 Mio. Pfund Sterling ging es stetig bergab, so dass der Umsatz nun bei 115,2 Mio. liegt, was fast dem Stande von 2002 entspricht.

* Der operative Gewinn aber sinkt von den letztjährigen 14,3 sogar auf nur noch 4,2 Mio., ein Tiefststand in der jüngeren Geschichte des Tabletop-Hobby Unternehmens.

* Games Workshop verkauft also nicht nur weniger, sondern macht damit durch hoch gebliebene Kosten und anhaltende Investitionen obendrein nun auch noch sehr viel weniger Gewinn am Ende.


Die Worte des CEO

* Tom Kirby spricht die wie erwartet abnehmenden Zahlen auch gleich an, er scheint die Höhe der Einbußen aber so nicht vorhergesehen zu haben. Als Gründe dafür nennt er die schon letztes Jahr von ihm angesprochenen Marktmechanismen (er meint damit wohl die "HdR-Blase"), gibt aber auch einen Eigenanteil an Schuld zu:
"In guten Zeiten, wenn das Leben schön ist, kann es passieren, dass man die guten Gepflogenheiten vergisst, mit denen man sich diese guten Zeiten erarbeitet hat. Wir alle haben einige dieser Gepflogenheiten vergessen, und einige von uns vergaßen alle. Dies ist ein Missstand, an dessen Behebung ich das gesamte Jahr über (und auch das vorherige) gearbeitet habe. Ich denke, dass man erkennen kann, dass wir uns wieder in die richtige Richtung bewegen. Die Service-Standards, welche diese Firma aufbauten, sind im Begriff zurückzukehren."

* Auf zahlreiche Anfragen an ihn, weshalb er nichts für einen Wiederanstieg des Aktienwerts tue, antwortet Kirby, dass er eine langfristige Herangehensweise bevorzuge, und deswegen nichts unternehmen werde, um nur ein kurzfristiges Anheben der Aktie auszulösen. Wem das nicht gefiele, der solle evt. sein Investment bei ihnen nochmal überdenken.
Tom Kirby stellt sich somit also vehement gegen jegliche spekulative Aktienspielchen und vertraut auf nachhaltige Strategien.

* Auf eine Frage eines Kunden hin, weshalb die unabhängigen Spieleläden in seiner Gegend (Missouri, USA) verschwänden, glaubt er wiederum eine Antwort zu haben, die zwar nicht die vollständige und alles erklärende sei, aber immerhin auf Fakten basiere: Solche Läden gingen nun allmählich zugrunde, da ihnen ihre Standbeine wegfielen - Rollenspiele und Filmfanartikel verkäuften sich immer schlechter, Sammelkartenspiele würden mittlerweile überall angeboten und viele solcher Geschäfte würden von Leuten betrieben, die es nur als Teil ihres Lebensstils ansähen, und das ganze daher nicht wie ein profitorientiertes Untenehmen führten. Bei schweren Zeiten führe dies zu oft zu langsamen und schwachen Gegenmaßnahmen, was sich dann eben desaströs auswirken könne.
So interessant Kirbys Gedanken dazu auch sein mögen, angesichts der immer weiter um sich greifenden Ablehnung von GW-Produkten bei US-amerikanischen Einzelläden könnte man diese Passage auch durchaus als eine versteckte Warnung an eben diese lesen. Fakt ist jedenfalls, dass GW in Nordamerika weiter verstärkt eigene Läden bauen wird, konzentriert auf die Ballungsräume, um den Zugang zum Markt zu erhalten, denn die Zahl an Vertragsverbindungen zu unabhängigen Verkäufern ist dieses Jahr von 875 auf 729 gesunken, und Kirby betitelt das Vorgehen in den USA schon als "shake out", also als beabsichtigtes Herausdrängen. Als Beweis für das dennoch ungebrochene Interesse an GW-Produkten in Amerika verweist er auf die fünf erfolgreichen Games Days und die weiterhin steigenden Teilnehmerzahlen.

* Bei einer internen Debatte über den Kern der Geschäftspolitik von Games Workshop wurde Tom Kirby philosophisch und erklärt, dass es da draußen ein Gen für ein fundamentales Verlangen nach (möglichst vielen) Miniaturen geben müsse, welches offensichtlich vor allem bei Männern zu finden sei. Trotz allem Drumherum mit Armeelisten, Events und Business-Problemen sei dies der Kern des Ganzen - Profit machen durch das Verkaufen von Spielzeugsoldaten an Menschen, die dafür auch wirklich dankbar sind.
Aus seiner Sicht der Dinge heraus wird also niemand von ihnen dazu gebracht Miniaturen kaufen zu wollen - das Bedürfnis danach sei schon zuvor vorhanden, und Games Workshops Ziel sollte es sein dies auf möglichst hochwertige Weise zu befriedigen.

* An Geschäftsrisiken nennt Tom Kirby zuerst die Schwierigkeit Verkaufszahlen und entsprechend die Produktionsnachfrage vorherzusehen. Eine verstärkte Kommunikation zwischen der Verkaufs- und der Herstellungsabteilung soll diese Risiken minimieren. Ansonsten drohe nur wenig Risiko von den Basiskosten, die Energiekosten seien zwar gestiegen, aber die reinen Rohstoffkosten würden insgesamt nur zwei Prozent des gesamten Verkaufserlöses ausmachen. Das Hauptrisiko sieht der CEO weiterhin beim Management - der Umgang mit anderen Märkten, anderen Währungen und geographischen Situationen führe zu vielen Risiken. Deswegen betont er nochmal wie wichtig die Rekrutierung, Schulung und Nachfolgeregelung in diesem Bereich sei.

* Trotz aller schlechter Stimmung scheint GW nun die Expansion nach Japan endlich voranzutreiben. In Tokio wurde der erste GW Laden geöffnet, ein zweiter soll in Bälde folgen. Die Investition in den bisher nur vor sich hin dümpelnden Markt betrug bislang eine halbe Million Pfund Sterling.

* In Sachen langfristige Ziele betrachtet Tom Kirby den an den Bevölkerungszahlen gemessenen Profit, der natürlich in Großbritannien am höchsten ist (50 Pence pro Kopf), und dann von Australien & Neuseeland gefolgt wird (35 Pence pro Kopf). Für Kontinentaleuropa (20 Pence pro Kopf) und Amerika (10 Pence pro Kopf) aber auch Japan (weniger als 1 Pence pro Kopf) hält er es für machbar eines Tages ähnlich hohe Werte zu erreichen. Games Workshop würde auf diese Weise seinen Umsatz verdreifachen.


Sonstiges

* Der Jahresbericht enthält eine Auflistung der wichtigsten Aktienhalter und die Höhe ihrer Beteiligung.

* Ebenso offengelegt sind die Gehälter und Aktienanteile der fünf Direktoren von Games Workshop, einschließlich des CEOs Tom Kirby.

* Ein wichtiger neuer Punkt, auf den GW setzt ist das Verhältnis zu Umwelt, Gesundheit und Gesellschaft. So konnte z.B. als großer Erfolg der Anteil des Abfalls, der auf Mülldeponien "entsorgt" wird, seit 2001/02 von 51% (266 Tonnen) auf nun nur noch 21% (121 Tonnen) gesenkt werden.







Kommentare

[ 03.12.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Stimmt nicht - hab´s bei Google gefunden, bei Yahoo! auch...
...vielleicht ein Tipp - Fehler? ;o)

Eigene Seite:
Schau mal bei Rackham vorbei, da findest Du sicher den "Schrott"!
Seltsam - warum haben all´ die Leute hier über den "Schrott" was erzählen können, wenn sie nichts im Netz finden können? Xo))

Ich will ehrlich sein: AT-43 löst bei mir auch keine Euphorie aus - wenn es aber jemand anderem hier gefällt, möchte ich es ihm auch nicht madig machen. Wer weiss, vielleicht revidiere ich meine Meinung ja noch, das System steht immerhin noch am Anfang seiner Entwicklung.
Es mögen ja auch nicht alle Leute Warmachine - ich persönlich finde es nun einmal klasse.

Jede Wette: Wenn ich unter Google Deine Kommentare suche, finde ich mit Sicherheit erstmal...
...N I C H T S ! ;o)
 

[ 26.11.2006 | Kommentar von Silber ]

"Bei einem Dichter klauen ist Diebstahl. Bei vielen Dichtern klauen ist Recherche."

Nur so zum Thema "Alles zusammengeklaut"...
 

[ 25.11.2006 | Kommentar von Muad´dib ]

Der Fluff von Wh40K ist inovativ?
Ich weiß nicht, die Servorüstungen klingen für mich wie die aus "der ewige krieg" und vom hintergrund her ist es genau, abgesehen von der technik wie das Mittelalter. Der Gott Imperator ist ne erfindung von Frank Herbert und das Chaos ist halt der Kmapf gut gegen Böse der in fasst jeder Geschichte die wir kennen vorkommt. Von daher inovativer Fluff wird schwer zufinden sein, bzw. gibts in der Form nicht.
 

[ 24.11.2006 | Kommentar von Muad´dib ]

Ja At 43 finde ich hatt das geschickt gelöst mit denn minis. Als einsteiger hatt man gleich fertig bemalte Minis, die man nach und nach selber unmalen kann wenn man möchte und alte Hasen können sie je sowieso leicht umbemalen.Bin mal gespannt ob noch mehr Völker irgendwann rauskommen. So als alternative zu "Space USA" und "Space Russland" ne "Space EU" :-D *sichvorlachenkrümmt*
 

[ 24.11.2006 | Kommentar von Galatea ]

Die Kommentare zu schicken lohnt nicht, GW ist kritikresistent.

Zu der Auflistung da unten:
- GW stellt schon lange nicht mehr die besten Miniaturen her. Die Rackham-Miniaturen für Confrontation sind den meisten GW-Minis jetzt schon mehr als überlegen. Nicht dass sie arg viel billiger wären, aber die Qualität ist extrem gut.
Auch die Bugs von MGP sind verdammt gut (besonders der Overseer Bug) und da geht die Entwicklung ziemlich rasant zu immer besseren Modellen
- Natürlich gibt es einen gewissen harten Kern. Aber das hat nichts zu sagen, denn auf den kann man kein Geschäft aufbauen. Viele alte Hasen hat GW schon vergrault, viele werden folgen, wenn so weiter gemacht wird, wie bisher.
-Dass der neue Eldarcodex kommt war klar, der war ja schon seit Jahren überfällig. Was da 'alt und bekannt' sein soll weiß ich auch nicht, außer dem recycelten Fluff der 2. Edi.
Eine 'Konzentrieren auf alte Systeme' wäre aktiver Support für Raumflotte Gothic, Epic, Blood Bowl, Necromunda etc.
Einige hier wissen's vielleicht nicht, aber GW hat mehr als 3 Spielsysteme produziert.
Leider ist der Support für diese Systeme - die allesamt deutlich besser sind als die Mainstreamsysteme - gleich null.


btw, für alle die eine SF-Alternative suchen, guckt euch mal Starship Troopers an. Nette Minis (v.a. die Bugs sind wirklich hübsch, die MI ist auch okay - mit nem Eldargardisten oder nem Cadianer können die allemal mithalten) und ein klasse Regelwerk von Andy Chambers.


Und AT-43 würde ich durchaus als Konkurrenz sehen. Es braucht nur ein wenig Zeit sich zu entfalten, es ist immerhin Rackhams erstes SF-Tabletop. Die Initiations-Regeln gefallen mir jedenfalls in weiten Bereichen besser als die Regeln von 40k.
Komplexer, flexibler, dynamischer, einfacher, schneller.
Dass das System noch ein paar Kinderkrankheiten hat ist klar, aber die werden bald verschwinden.
 

[ 22.11.2006 | Kommentar von redsimon ]

Bedaure, Torwächter, laut Anzeige bist du nur 101. :D
 

[ 21.11.2006 | Kommentar von Torwächter ]

Hunderterster!

(Das wollte ich schon immer mal machen :))
 

[ 21.11.2006 | Kommentar von phyressia ]

ein zwei monate? im moment siehts so aus dass seit jahren die leute kaum noch was kaufen und sie kapierens trotzdem nicht......
die sehen ja nicht mal den wink mit dem scheunentor
 

[ 19.11.2006 | Kommentar von redsimon ]

Mir gehts genauso, bei SF ist leider auf lange Sicht keine Konkurrenz in Sicht. AT-43 hat ja leider vorbemalte Minis, sonst könnte es eine Alternative werden. Designmäßig jedenfalls ist es eine, auch wenn es noch ein bißchen zu comicartig (eben typisch Rackham) wirkt.
 

[ 18.11.2006 | Kommentar von Muad´dib ]

Wäre aber schade.
Alle schwören zwar auf Warmaschine und Confrontation, aber ich bin science fiction fan und wil auch nen science fiction spiel und nett so nen fantasy zeug.
 

[ 17.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Nun ja - wenn man´s mit der Wartezeit vergleicht, bis man in der ehemaligen DDR einen bestellten Trabant bekommen hat, erscheint es vielleicht so.... Xo)
 

[ 16.11.2006 | Kommentar von Muad´dib ]

wie jetzt? Das Wirtschaftswunder kam nicht über Nacht? Ich dachte die Leute damals sind alle morgens Aufgewacht und haben ne Spülmaschine und nen VW Käfer bekommen ;-)

 

[ 16.11.2006 | Kommentar von genestealer ]

China ist ja nun schon kapitalistisch genug, bei den Manchester-Verhältnissen (Niedrigstlöhne, keinerlei Rechte, keine Gewerkschaften - eigentlich fehlen in der sogenannten VR eher sozialistische Elemente...) dort ist es kein Wunder, daß die Produkte billig sind. Ob sich die dortige Oberschicht dafür entscheidet, Tabletop-Systeme für sich oder andere Märkte produzieren zu lassen bleibt abzuwarten, in Japan ist so etwas nun auch nicht im großen Maßstab passiert.
 

[ 16.11.2006 | Kommentar von Muad´dib ]

Lucius hatt recht. Moment sind in China die Löhne niedriger weil der lebensunterhalt auch niedriger ist. Wenn China weiterhin denn Kurs fährt und kapitalistischer wird, werden die Löhne und der lebensstandart auch steigen, vieleicht werden wir das sogar noch miterleben.
 

[ 15.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

"Plötzlich" natürlich nicht, Deutschlands "Wirtschaftswunder" kam in den 50ern auch nicht über Nacht.

Die Frage ist nur, wer Zukunfts - Potential besitzt. Ein Kumpel von mir arbeitet als Bauleiter für ein chinesisisches Unternehmen. Was die Grosstädte in China zur Zeit an Projekten aus dem Boden stampfen - heller Wahnsinn! Wer meint, dass China nur "billig " kann, dem werden demnächst die Augen aus dem Kopf fallen.

Ob die Chinesen ein Wort in der Sparte Tabletop mitsprechen wollen, weiss ich auch nicht - ich würde aber einiges darauf setzen, das sie es nach einer kurzen Anlaufzeit können, wenn sie sich wirklich dafür entscheiden sollten.

 

[ 15.11.2006 | Kommentar von redsimon ]

Aber was können die Chinesen denn bieten? Billige Preise? Ja, aber wie ist es mit guten Designs und packenden Hintergründen? Günstige Tabletops gibts schon jetzt, aber ich glaube nicht, das Fernost plötzlich die unglaublichsten Designs bietet, die sich obendrein in Europa und USA verkaufen. Ähnlich siehts wohl mit den Hintergründen aus.
 

[ 15.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Nee - ich meinte keine britischen oder amerikanischen Hersteller die im Ausland produzieren - sondern ein rein asiatisches Unternehmen, das diesen westlichen "Eigen - Gewinn - Junkies" mit Niedrig - Preisen mal richtig das Fell über die Ohren zieht...
...andererseits ein furchtbarer Gedanke - unsere Wirtschafts - Deppen werden bei einer derartigen Entwicklung niemals mithalten können (auch die angebliche "Qualität" wird kein passendes Argument sein - vorrausgesetzt, das dieses Argument überhaupt noch zutrifft)...

Die Chinesen lernen brutal schnell dazu - unmöglich ist der Gedanke an einen preiswerten Tabletop - Anbieter aus dem "Fernen Osten" -zumindest in der Zukunft nicht, auch wenn einige Leute dies heute noch belächeln (können).

Eine derartige Mentalität darf unter keinen Umständen von den westlichen Ländern unterschätzt werden. Alles eine Frage der Zeit...

...denn China hat im Gegensatz zu unseren "Freunden" aus Anatolien, den U.S.A. oder G.B. eine Menge Entwicklungs - Potential nach OBEN zu bieten.
(Denn die Boyz sind HUNGRIG! Und es sind VIELE Boyz!)

Bewunderung und Schrecken reichen sich bei mir die Hand, ob dieser Entwicklung...
 

[ 15.11.2006 | Kommentar von redsimon ]

Abgesehen von GW (Produktion in England und USA) lassen schon viele Firmen in China herstellen, z.B. Mongoose Publishing (Systeme: Starship Troopers, Babylon 5 - A Call to Arms, Battlefield Evlution). Mit anderen Worten, von Preissenkungen durch Produktion dort kann keine Rede sein.
 

[ 14.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Das mit Lego war 100% ironisch gemeint. Es wird natürlich alles teurer - die Zeichen der Zeit werden allgemein nicht erkannt -
oder ignoriert. Hier wird GW so ausführlich bombadiert, weil dies der richtige Ort dafür ist - andere Unternehmen machen es nicht besser - nur schreiben wir hier z.B. seltenst über Automobil - Hersteller oder sowas.

Privateer Press sind nur ein Beispiel, für ein weiteres Unternehmen auf dem Markt. Wenn nur jeder zehnte Euro für Artikel von denen ausgegeben würde, den ansonsten GW zusätzlich erhalten hätte...
...dann ist das ein Faktor, mit dem GW rechnen müssen.
Die Zeiten, in denen GW alle Tabletop - Spieler an sich gebunden haben,
sind vorbei. Dazu ist das Spieler - Budget für Produkte aus dem Tabletop - Bereich gesunken.
Eine Monopol - Stellung ist nur solange eine, bis einige Spieler eine Alternative nach ihrem Geschmack finden können. Und auf einige Spieler trifft das eindeutig zu.

Es geht wirklich nicht darum, welcher Hersteller nun das bessere System bietet - nur dass
man jetzt eine Alternative hat, im Gegensatz zu früheren Zeiten.

Der persönliche Geschmack bindet uns oft an einen Hersteller. Wer wenigstens
ehrlich über das Ganze nachdenkt, wird zumindest zugeben müssen, dass sowohl GW, als auch Privateer Press und Rackham etwas zu bieten haben.

Die Streitfrage, ob GW zu teuer sind: Meiner Meinung nach ein eindeutiges JA.
PP und Rackham sind´s übrigens auch... ;o)

Abhilfe?! Nun ja...
...wann kommt das erste ernstzunehmende Produkt aus China?! Xo))
 

[ 12.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Stimmt - nur ist die Spanne derartig gross, dass sich ein Einzelhändler um viele andere Artikel Sorgen machen muss, bevor er auch nur einen Gedanken wegen der MwSt. alleine an GW verschwenden muss.

Im Zusammenhang mit den gestiegenen Preisbändern und den ausbleibenden Kunden, die lieber preiswertere Quellen oder überhaupt keine mehr nutzen, wird die gestiegene MwSt. erst zum Problem - da gebe ich Dir dann wieder vollkommen Recht. Da wird dem I das . aufgesetzt. Die Leute kaufen einfach nicht mehr so, wie noch vor ein paar Jahren - wie denn auch?

Es wird ja alles dafür getan, dass die Wirtschaft in unserem Land nicht mehr angekurbelt werden kann. Die Leute konsumieren nicht - die Produkte werden teurer und können weder im Inland gekauft werden, noch ist jemand im Ausland an unseren Gütern interessiert - es gehen dann wieder Arbeitsplätze verloren - die Verluste sollen wieder ausgeglichen werden - die Politiker setzen nochmal einen Schwachsinn oben drauff.
Die Politiker machen in Deutschland fast alles falsch, was sie nur falsch machen können - mehr davon wäre aber jetzt Stoff für ein seperates Forum...
Meine Ausdrucksweise gegenüber meinen persönlichen Anschauungen war bisher jedenfalls mehr als milde gewählt: Im Grunde ein Fall für den Ordo Haereticus, wenn ich ehrlich bin...
 

[ 11.11.2006 | Kommentar von Muad´dib ]

@Gast ganz weit unten:

Wenn du die hässlichen Schädel der Plastik Scouts damit begründest weil es Praktischer ist und die ja für denn Krieg gemacht wurden, warum haben dann Space Wolfs z.B. Lange Haare, bzw. Space Marine Farbige rüstungen und keine in einem Tarnschema ;-)
 

[ 10.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Das mit der MwSt. zu Ungunsten der Einzel - Händler wird kein entscheidenes Problem sein.

Schon einmal die Unterschiede zwischen EK und VK von GW - Bausätzen gesehen? - Wo gibt es schon eine derartig grosse Spanne zwischen den Preisen bei vergleichbar geringer Verkaufsfläche?

Ein Problem für die Einzelhändler sind z.B. preiswertere Quellen, über die man den Grossteil seiner Armee bekommen kann.
Wer möchte schon z.B. 30 € für eine Standard - Box ausgeben, wenn man das Gegenstück bei eBay für viel weniger Geld bekommen kann?

Warum werden heute z.B. mehr Volksmusik - CD´s im Laden verkauft, als andere Musik - Richtungen? Richtig - weil diese Volksmusik - D.pp.n von allen Musik - Hörern als einzige (zumindest im Normalfall) nicht imstande sind, sich ihre "Lala" auf andere Weise zu beschaffen! Xo)

Ein weiteres Problem: Zumindest die Blister waren früher die allseits beliebten "Mitnehmsel" im Laden.
Hat man doch gar nicht erst gross angefangen zu rechnen - hat man sich einfach mal wieder einen mitgenommen. Die Zeiten der "Kleinen-Blisterchen,-wovon-ich-mir-mal-wieder-einen-verdient-habe,-weil-heute-ein-guter-Tag-ist-und-ich´s-ja-habe" sind leider vorbei.

Wenn ich daran denke, wieviel ich früher "nebenher" an Blistern (und sehr viel früher an Schallplatten)gekauft habe - wäre jetzt gar nicht mehr möglich...
 

[ 10.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

"Blablabla" - klingt gut, kannst Du´s mir mal ausleihen?
 

[ 09.11.2006 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Ich werde den Teufel tun, irgendein Unternehmen zu bevorzugen - schliesslich bekomme ich von keinem eine materielle Vergütung.

Die Systeme von PP und GW unterscheiden sich zu sehr, um in einer Schublade zu landen. Geschmacksfrage - wem man sein Geld geben möchte.
Wobei natürlich klar ist: Je mehr ich dem einen gebe...

So sehe ich die Systeme nicht als direkte Konkurrenten, sondern als Sparten, die sich gegenseitig die finanziellen Mittel kürzen.

Warmachine hat unbestreitbar Klasse, ich käme allerdings nie auf den Gedanken, meine GW - Miniaturen deshalb in einer Ecke des Zimmers versauern zu lassen. Im D20 - Bereich von PP kenne ich mich nicht gut genug aus, um ein vernünftiges Urteil fällen zu können. Hordes gefällt mir überhaupt nicht.

Wenn sich eines der Unternehmen schädigen will, dann wohl zum Großteil aus eigener, schlecht erbrachter Leistung. PP sind relativ neu, im Gegensatz zu GW - deshalb fällt es natürlich schwerer ein aussagekräftiges Fazit zu ziehen und auch schwerer negative Kritik zu äussern.

GW hingegen haben schon bessere Zeiten gesehen: Als hobby - orientiertes Unternehmen, das seine Produkte ohne aufdringliche Verkaufs - Propaganda an den Mann / die Frau bringen konnte.
Dieser: Du musst kaufen - sonst Du sein Ar...l... - Mist funktioniert nicht auf lange Sicht. Ob es 3 Jahre, 10 Jahre oder mehr sind, bis die Leute nichts mehr davon wissen wollen - egal - sowas kann letzten Endes nur zu einem Ziel führen.
 

[ 07.11.2006 | Kommentar von genestealer ]

@Bronko81
Wenn du "alternative" Regeln willst und Fahrzeuge magst, besorg dir einfach Rogue Trader (bzw. laß es dir kopieren....). Ist zwar nicht sonderlich turniertauglich, aber wenn man im kleinen Kreis spielt... .
 



 




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