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Christopher Lee war auf dem Internationalen Fantasy Film Festival in Brüssel anwesend und beantwortete dort einige Fragen des Co-Webmasters von TheFellowship.nl. Hier sind einige interessante Details aus dem Interview:

Der Tolkien-Fan
Christopher Lee versäumte es nicht uns mitzuteilen was für ein großer Tolkien-Fan er doch ist. Ständig schweifte er etwas vom Thema ab und begann Einzelheiten und Details aus dem Herr der Ringe näher erläutern. Was z.B. Maia sind oder welche verschiedenen Sprachen Tolkien erfunden hat. Natürlich hat er dann auch wieder erzählt, dass er J.R.R. Tolkien einmal persönlich getroffen hat und den "Herr der Ringe" jedes Jahr lesen würde.

Vergleich von "Star Wars" und "Herr der Ringe":
Er könne diese beiden Filmproduktionen nicht miteinander vergleichen. "Herr der Ringe" ist eine Trilogie, während "Episode II" ein Film von sechs ist. Der eine wurde in Australien und England gedreht, der andere in Neuseeland. Der eine ist ein Fantasy, der andere ein Science Fiction Film.
Peter Jackson und George Lucas seien sich zwar relativ ähnlich in ihrer Genialität und Schaffenskraft aber andererseits auch wieder grundlegend verschieden voneinander. Er beschreibt PJ als einen sehr ausdauernden Mann, schließlich musste er drei Filme am Stück produzieren, unzählige Filmcrews überwachen und den Erwartungen der Buchliebhaber gerecht werden. George Lucas sei dagegen im Vergleich viel gelassener und entspräche eben sehr viel mehr dem typischen amerikanischen Filmemacher, der nicht das Risiko und die Belastung eingehen würde drei Filme am Stück zu drehen. Andererseits ist der "Krieg der Sterne" Lucas' alleiniges Werk während PJ sich auf Tolkiens Werken stützen konnte.
Für ihn als Schauspieler seien jedenfalls die ganzen BlueScreen-Aufnahmen für "Episode II" schwerer gewesen, denn er brauchte sehr viel Vorstellungskraft dafür, da einzig der Regisseur und der Mann für die Spezialeffekte wussten, wie der Film nachher aussehen sollte.

Saruman der Weiße
Es sei falsch, dass er für die Rolle des Gandalfs vorgesprochen haben soll. Eigentlich hat er sich nur mit Peter Jackson und seiner Frau Fran Walsh in einer englischen Kirche getroffen und dort einige Gandalf-Dialoge abgelesen. Natürlich wollte er unbedingt in dem Film mitspielen, aber er dachte sich bereits, dass er für Gandalf einfach bereits zu alt sei. Einige Wochen später erreichte ihn dann jedenfalls ein Casting-Anruf, in dem ihm die Rolle des Saruman angeboten wurde.
Für ihn war es nicht sehr schwer in die Rolle des mächtigen Magiers zu schlüpfen. Durch die häufige Lektüre des Buchs wusste er noch fast alles was Saruman sagte und was mit ihm geschah. Christopher Lee erwähnt an dieser Stelle auch die hypnotisierende Stimme des Istari, durfte aber aus Geheimhaltungsgründen nichts weiteres zu der Umsetzung dieser Zaubermacht Sarumans im Film sagen.

Oscars
Bezüglich der Oscar-Verleihung sprach der alteingesessene Weltstar Klartext: Als Academy-Mitglied habe er zufällig bei allen Schauspieler-Awards richtig getippt, schließlich kann er es selbst als Darsteller gut erkennen ob jemand eine großartige Leistung vollbracht hat oder nicht. Ihm war klar, dass "Die Gefährten" keine Chance auf einen dieser Oscars hatte. Dafür sei es einfach noch zu früh. Erst am Ende der Trilogie könne man durch die Entwicklung der Charaktere erkennen welch große schauspielerische Darbietungen geleistet wurden. Hier lobte er besonders Brad Dourif in der Rolle des Gríma Schlangenzunge.
Bei den anderen Nominierungen sei er aber sehr enttäuscht gewesen. "Die Gefährten" hätte den Oscar für "Besten Film" und "Besten Regisseur" auf alle Fälle verdient gehabt. Er hält zwar auch "Gosford Park" und "A Beautiful Mind" für gute Filme, aber keiner von ihnen käme an die Klasse der HdR-Verfilmung heran. Seiner Meinung nach liegt es einfach daran, dass die Academy noch nie einem Fantasy-Film diesen Oscar verliehen hat (und auch "Star Wars" gehört im engeren Sinne dazu) und dass "A Beautiful Mind" einfach deshalb gewann, weil jeder den Regisseur kennt und mag, es ein amerikanischer Film ist und ein Großteil der Jury nun mal aus Amerikanern besteht.


Quelle: The One Ring: Press Conference With Christopher Lee



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