FUNKKONTAKT
              HINTERGRUND
              Flak Tason befand sich nun in den Händen der Dark Eldar. Die 
              GoldenEye Guards wussten nicht, wohin er gebracht worden war, doch 
              vermutlich befand er sich noch auf SR-819. Ständige Zermürbungsangriffe 
              zwangen sie jedoch zu einem Rückzug in das unzugängliche 
              Bergmassiv nahe des Südpols.
              Inzwischen hatten sie jedoch bemerkt, dass es eine temporale Phasenverschiebung 
              gegeben hatte, und dass sie durch den Mahlstrom der Zeit in die 
              Vergangenheit katapultiert wurden. Aron Pius erkannte, dass ein 
              Notruf an ihre Zwillingsbrüder ihre einzige Rettung sein konnte. 
              Daher begannen sie im Krater eines erloschenen Vulkans mit der Errichtung 
              eines Funksenders mit ausreichender Kapazität, um den Einsamen 
              Wächter erreichen zu können.
              
              Lord Myrthral, immer noch siegestrunken, beschloss derweil die restlichen 
              Widerstandsnester auslöschen zu lassen, um Nagrodh mit einem 
              totalen Sieg gegenüberstehen zu können. Als seine Krieger 
              mit dem Sturm auf das Bergmassiv begannen, entdeckten Kundschafter 
              die Funkstation der Space Marines. Myrthral erkannte ihr Vorhaben 
              und ordnete einen sofortigen Sturmangriff auf den Sender an.
              
              
              
SZENARIO
              Sabotagemission
              
              
              
ARMEEGRÖSSE
              ca. 2000 Punkte empfohlen
              
              
              
DARK ELDAR ARMEEORGANISATION
              siehe Überfallmission-Angreifer
              
              
              
SPACE MARINES ARMEEORGANISATION
              siehe Überfallmission-Verteidiger
              
              
              
DARK ELDAR ARMEELISTE
              1-2 Lords (optional 
Myrthral), 
              0-2 Gefolge, 0-1 Haemonculi
              0-2 Grotesquen, 1-2 Mandraks, 0-2 Hagashîn, 0-1 Warpbestien
              Kriegertrupps, Stosstrupps
              Jetbikes, 0-1 Hellions
              0-1 Talos, 0-1 Wyvern, 0-1 Harpyen
              Schattenbarken
              
              
              
SPACE MARINES ARMEELISTE
              1 Befehlshaber/Kommandant (optional 
Aron 
              Pius), 0-1 Protectorgarde
              0-1 Terminatortrupp, 0-1 Cybot, 0-1 Veteranentrupp
              Taktische Trupps, Scouttrupps
              0-1 Bike-/Trikeschwadron, 0-1 Landspeederschwadron
              0-2 Unterstützungstrupps, 0-2 Panzer (max. 1 Land Raider)
              Rhinos, Razorbacks
              
              
              
ERGEBNIS
              Die Zerstörung des Senders stellt einen absoluten Kampagnen-Sieg 
              der Dark Eldar dar. Bei der Ankunft von Nagrodh ist der gesamte 
              Mond von Feinden gesäubert, Flak Tason in ihren Händen 
              und der Feind in weite Ferne gerückt.
              Die Konsequenzen für die weitere Kampagnenführung sind 
              folgende:
              Alle bisher benutzten Einheiten der GoldeneEye Guards zählen 
              als vernichtet und können nicht mehr weiter verwendet werden. 
              Damit beginnen alle Einheiten im zweiten Teil der Kampagne mit 0 
              Erfahrungspunkten.
              Lord Myrthral (sofern er noch lebt) wird für seine Verdienste 
              fürstlich belohnt: Er erhält +2W6x100 Erfahrungspunkte, 
              kann in der weiteren Kampagne eingesetzt werden und du darfst ihm 
              für max. 50 Punkte zusätzliche Ausrüstung verleihen 
              (beachte, dass sich dadurch auch seine Punktkosten verändern). 
              Seine Krieger gewinnen durch den Sieg ebenfalls an Erfahrung: +W6x100 
              Pkt. für jede bisher eingesetzte Einheit der Dark Eldar. Die 
              Einheiten können selbstverständlich weiterverwendet werden.
              
              Ein Sieg der Space Marines bedeutet einen glanzlosen Kampagnen-Sieg 
              der Dark Eldar. Die erfolgreiche Sendung gibt den Überlebenden 
              in dieser Zeit der Not einen kleinen Hoffnungsschimmer, an den sie 
              sich festklammern können. Sie ziehen sich in die Höhlen 
              und Grotten des Gebirges zurück und versuchen dort bis zur 
              Ankunft ihrer Zwillingsbrüder auszuharren.
              Die Konsequenzen für die weitere Kampagnenführung sind 
              folgende:
              Bis zur Ankunft von Nagrodh werden Myrthrals Schergen weiter versuchen, 
              die Widerstandsnester der Space Marines auszuheben. Um die Auswirkungen 
              dieser Höhlenkämpfe zu ermitteln, würfeln beide Spieler 
              für jede bisher eingesetzte und überlebende Einheit aus 
              beiden Lagern jeweils einen W6. Ist die Augenzahl des Besitzers 
              größer als die des Gegners, so hat diese Einheit überlebt 
              und kann weiterverwendet werden. Bei einem Unentschieden verliert 
              sie W3 Modelle und kann ebenfalls weiterhin benutzt werden. Verliert 
              der Besitzer das Würfelduell, gilt die Einheit als vernichtet 
              und kann nicht mehr verwendet werden.
              Beachte jedoch, dass alle Mitglieder der Protectorgarde angesichts 
              ihres Scheiterns die Riten der Selbstexekution vollzogen haben, 
              und damit automatisch als vernichtet gelten.
              
              Weiter bei: 
TEIL 
              II: BRENNENDES AUGE
              
              
              INTERFERENZEN
              "Wie weit seid ihr, Bruder Eglius? Der Feind rückt näher!"
              Der Techmarine erhob sich kurz von seiner Arbeit am Kontrollpult 
              und blickte angespannt um sich. Da erschütterte plötzlich 
              eine gewaltige Explosion den gesamten Vulkankrater. Eglius und Sergeant 
              Uthar duckten sich, um sich vor der hereinbrechenden Staubwolke 
              und den niederprasselnden Felsbrocken zu schützen. Dann starrten 
              sie fassungslos auf die westliche Kraterwand, die sich in Luft aufgelöst 
              hatte. Der Feind hatte ein riesiges Loch in die Wand gesprengt und 
              nun strömten sie heulend auf die Verteidigungslinien ihrer 
              Ordensbrüder zu. Die Schlacht hatte begonnen.
              "Beim Imperator, ich muss mich beeilen..."
              Eglius drehte sich um und begann wieder damit, an den Relais der 
              vor kurzem in Betrieb genommenen Funkstation Modifikationen vorzunehmen.
              "Unser aller Hoffnung liegt nun auf ihnen und ihren Fähigkeiten, 
              Bruder Eglius. Sie müssen erfolgreich sein! Der Imperator stehe 
              ihnen bei!" versuchte Uthar ihm Mut zu machen, während er besorgt 
              die tobenden Kämpfe beobachtete.
              Bald drang der Schlachtenlärm immer näher und vereinzelt 
              schwirrten verirrte Schüsse an ihnen vorbei oder schlugen neben 
              ihnen im verkrusteten Kraterboden ein. Uthar kroch weg von der Funkstation 
              und duckte sich hinter einen Felsen. Eglius konzentrierte sich derweil 
              auf die Suche nach dem Fehler, der es ihnen unmöglich machte 
              eine Botschaft abzuschicken. So nahm er keinerlei Notiz davon, dass 
              Uthar sich entfernt hatte und nun seinen Bolter entsicherte.
              "Wieviel Zeit bleibt uns noch? Ich habe den Systemfehler auf einige 
              wenige Bereiche isolieren können, es kann nun nicht mehr lange 
              dauern, bis ich ihn gefunden und beseitigt habe."
              Nach einiger Zeit kam aus der Ferne die Antwort: "Genügend 
              Zeit, Bruder Eglius, genügend..." Eglius konnte nicht sehen, 
              dass Uthars Blick starr gen Westen gerichtet war, und dass er seinen 
              Bolter fest umklammert hielt...
              Bald mischte sich das Donnern eines weiteren Bolters zum ohrenbetäubenden 
              Lärm, doch Eglius bemerkte nichts von alledem, was um ihm herum 
              geschah.
              
              Doch da ging unversehens ein Ruck durch die gesamte Funkanlage. 
              Lichter leuchteten plötzlich auf und ein tiefes Summen setzte 
              ein.
              "Endlich! Beginne nun mit der Übermittlung der Nachricht!"
              Mit flinken Fingern begann der Techmarine verschiedene Kontrollknöpfe 
              zu betätigen und Drehregler neu zu justieren. Dann starrte 
              er wie gebannt auf eine große rote Leuchte, mit einem leisen 
              Gebet auf den Lippen. Gleichzeitig ertönte ganz in der Nähe 
              ein schrecklicher Todesschrei, doch für Eglius klang er fern 
              und bald verlor sich der Laut im allgemeinen Kampfeslärm. Sein 
              Gebet wurde jäh unterbrochen, als ein dunkler Schatten das 
              Kontrolldisplay vor ihm verfinsterte und es kurz darauf mit seinem 
              Blut befleckt wurde.
              
              Mit einem grausamen Lächeln trat der finstere Dark Eldar Krieger 
              gegen den Leichnam des Techmarines, um ihn vom Kontrollpult der 
              Funkstation zu befördern. Dann brachte er die Sprengladung 
              an und entfernte sich wieder mit demselben kalten Gesichtsausdruck.
              Das Lächeln wäre ihm sofort erstarrt, wenn er bemerkt 
              hätte, dass eine große rote Leuchte kurz vor der Detonation 
              aufgeleuchtet hatte.