FELS IN DER BRANDUNG
              DER SCHUTZWALL
              Sein kalter Blick streifte über die grünlich schimmernden 
              Wogen des reißenden Stroms. Rings um ihn herum bereiteten 
              seine Ordensbrüder emsig die Verteidigung der Felsschlucht 
              vor. Hier wurde ein Panzer in Stellung gebracht, dort provisorische 
              Barrikaden aufgeschüttet. Hyperon sehnte sich nach den alten 
              Tagen, an denen er ohne Furcht den Feinden des Imperiums Angesicht 
              zu Angesicht gegenübergetreten ist. Furcht hatte er nach wie 
              vor keine, doch vieles hat sich seit jenen Tagen verändert.
              Eine laute Stimme unterbrach seine Gedankengänge abrupt. Es 
              war Kommandant Macreus, der an seiner Seite stand und ihn ehrfürchtig 
              ansprach:
              "Ich denke am Besten wäre es, wenn Sie sich dort drüben 
              postierten. Von dort aus haben Sie einen guten Überblick über 
              den ganzen Korridor."
              „Bruder Macreus, wie oft habe ich darum gebeten, nicht gestört 
              zu werden, wenn ich nachdenke?"
              „Es tut mir Leid, Bruder Hyperon, aber Eile tut Not, der Feind rückt 
              mit jedem verstreichenden Augenblick näher. Wir müssen..."
              "... ihn so lange wie möglich aufhalten, bis zum letzten 
              Atemzug kämpfen und uns für den Gottkaiser und den Heiligen 
              Wächter opfern. Ich kenne die Missionsziele, Bruder Macreus, 
              und ihre Wichtigkeit. Wir werden sein Schutzwall sein, und wir werden 
              weder wanken noch brechen!"
              "Jawohl, gelobt sei er, der Imperator! Es ist eine Ehre mit 
              Ihnen zu sterben, Bruder Hyperon."
              "So wie es mir eine Ehre ist, mit Ihnen und den anderen Brüdern 
              zu fallen."
              Mit diesem Gedanken bewegte sich Hyperons metallischer Körper 
              schwerfällig zu der Position, die ihm Bruder Macreus zugeteilt 
              hatte. Seine bionischen Sensoren hielten Ausschau nach jeglichen 
              ungewöhnlichen Aktivitäten, während der Lauf seiner 
              Sturmkanone hin und her wippte, bereit jeden, der sich ihm in den 
              Weg stellt, zu zerstückeln. Unter seinen mächtigen Schritten 
              erbebte der gesamte Felsboden, bis er sein Ziel erreicht hatte. 
              Er drehte seinen Oberkörper herum, um seine tapferen Brüder 
              zu betrachten. Sie alle waren bereit, bereit auf die anstürmenden 
              Krieger der Finsternis und, dessen war er sich sicher, auch bereit 
              auf den Tod im Namen des Imperators.
              
              "Kommandant! Kommandant!"
              Macreus, der sich nach dem kurzen Disput mit Senex Antiquus Hyperon 
              in ein stummes Gebet vertieft hatte, blickte gespannt auf. Techmarine 
              Eglius Blick zeigte Verwirrung und Fassungslosigkeit. Eglius zeigte 
              ihm die Ergebnisse der Radarabtastung auf einem tragbaren Monitor.
              "Seit unserer Landung spielen die Geräte verrückt, wie 
              Sie wissen. Ich kann mir das nicht erklären. Sehen Sie, die 
              Einstellungen sind korrekt. Aber der verfluchte Scanner zeigt nur 
              falsche Echos an."
              Macreus sah sich die schattenhaften Kontakte auf dem Radarschirm 
              an und überlegte: "Protector Kommandant Aron Pius meinte, er 
              habe eine zeitweilige Lösung dafür gefunden. Schalten 
              Sie den Periodentakt der Neuerfassung ab, Bruder Eglius."
              "Dann wird die Erfassung aber nicht mehr aktualisiert. Ein Standbild 
              wäre hier genausowenig hilfreich wie eine Falschmeldung."
              "Sie müssen die Aktualisierung eben manuell durchführen. 
              Pius weiß selbst noch nicht, wieso alle Temporal-Systeme unserer 
              Geräte ausgefallen sind. Ob der Feind hinter all dem steckt?"
              "Ich werde die Matrix umkonfigurieren, Kommandant. Einen Moment..."
              Plötzlich verschwanden die Schatten und Schlieren auf dem Bildschirm 
              des Überwachungssystems. Einen Augenblick lang wurde der Monitor 
              vollkommen schwarz. Dann hellte er wieder auf und zeigte einen einzelnen 
              roten Punkt, der sich am oberen Rand befand.
              "Aktualisieren! Schnell!"
              Eglius drückte einige Tasten, daraufhin veränderte sich 
              schlagartig das Bild. Der rote Punkt war nun nähergerückt, 
              und am Rand der Anzeige waren drei weitere Kontakte aufgetaucht.
              "Noch einmal!"
              Wieder verwandelte sich der Bildschirm. Der obere Rand war nun von 
              roten Punkten, Dreiecken und Kreisen geradezu übersät.
              "Beim Imperator, sie kommen..."
              
              
              
HINTERGRUND
              Nach der Abwehr der ersten Blitzangriffe konnten sich die GoldenEye 
              Guards erfolgreich sammeln und neuformieren. Späher berichteten 
              jedoch von einer gewaltigen Angriffsstreitmacht, die auf ihre Stellungen 
              zuhielt. Zudem musste man feststellen, dass die Rettungskapsel des 
              Heiligen Wächters aufgrund eines Wirbelsturms abgestürzt 
              ist. Ein Rettungskommando war bereits auf dem Weg zur Absturzstelle, 
              einem sturmumtosten Felsplateau. Doch der Feind rückte immer 
              näher, es blieb ihnen nicht mehr viel Zeit...
              
              Daher beschloss Protector Kommandant Aron Pius, der stellvertretend 
              das Einsatzkommando übernommen hatte, eine Verteidigungslinie 
              in einer breiten Schlucht, die der Feind passieren musste, aufzubauen. 
              Er hoffte, damit die gegnerische Armee lange genug aufhalten zu 
              können, so dass ihnen genug Zeit blieb, Flak Tason in Sicherheit 
              zu bringen.
              
              
              
SZENARIO
              Überrennen
              
              
              
GELÄNDEMERKMALE
              Die gesamte Breite des Schlachtfeldes stellt die Breite der Schlucht 
              dar. Daher können Truppen das Spielfeld nicht über den 
              linken oder rechten Rand verlassen. In der Mitte (vom eigenen Spielfeldrand 
              bis zu gegnerischen) fließt ein gerader, reißender Fluss, 
              der ca. 6 Zoll breit sein sollte, und für den die Regeln für 
              einen Tiefen Fluss (siehe Regelbuch, Seite 126) gelten.
              
              
              
ARMEEGRÖSSE
              1500-2000 Punkte empfohlen
              
              
              
DARK ELDAR ARMEEORGANISATION
              siehe Gefechtsmission-Angreifer
              
              
              
SPACE MARINES ARMEEORGANISATION
              siehe Gefechtsmission-Verteidiger
              
              
              
DARK ELDAR ARMEELISTE
              1 Archon, 0-1 Gefolge, 0-1 Haemonculi
              0-1 Grotesquen, 0-3 Hagashîn, 0-1 Warpbestien
              Kriegertrupps, Stosstrupps
              Jetbikes, 0-1 Hellions
              0-2 Talos, 0-2 Wyvern, 0-2 Harpyen
              Schattenbarken
              
              
              
SPACE MARINES ARMEELISTE
              1 Befehlshaber/Kommandant, 0-1 Protectorgarde (kein Protectorkommandant)
              0-1 Terminatortrupp, 0-2 Cybots, 0-2 Veteranentrupps
              Taktische Trupps, Scouttrupps
              0-1 Bike-/Trikeschwadron, 0-1 Landspeederschwadron
              0-2 Unterstützungstrupps, 0-2 Panzer (max. 1 Land Raider)
              Rhinos, Razorbacks
              
              
              
ERGEBNIS
              Ein Sieg der Dark Eldar verschärft die Situation der GoldenEye 
              Guards. Die durchgebrochene feindliche Streitmacht kann nun endlich 
              die Jagd auf Flak Tason eröffnen. Weiter bei: 
Treibjagd
              Ein Sieg der Space Marines verhilft ihnen zu einem womöglich 
              entscheidenden Vorsprung. Flak Tason scheint dank dem Opfer der 
              tapferen Krieger langsam den Klauen des Feindes entrinnen zu können. 
              Weiter bei: 
Ein letztes Aufbäumen