DER ANFANG
  Die Boten der Apokalypse unterstehen keiner der Kabalen Commorraghs und konnten
  ihre Unabhängigkeit bisher wahren, indem sie sich auf Commorragh relativ bedeckt
  hielten. Nur selten sieht man sie in der Dunklen Stadt und noch seltener kämpfen
  sie dort. Sie spielten aber in einem der größten Kämpfe auf Commorragh eine
  tragende Rolle. Dieses Ereignis ging unter dem Namen Fehde der Herzen in die
  Geschichte der Dunklen Stadt ein. Die Boten der Apokalypse wurden zu dieser
  Zeit von Lord R'Zul beherrscht, der ein enges Verhältnis zu der Kabale des Steinernen
  Herzens pflegte. Die Kabale befand sich auf Raubzug auf einer Exoditenwelt,
  als die Harlequine dort auftauchten und sie stoppen wollten. Die Krieger der
  Kabale metzelten die Harlequine und die Exoditen nieder und nahmen viele von
  ihnen gefangen. Doch die Kabale war alles andere als sorgfältig. Einige Harlequine
  und Exoditen überlebten das Massaker und schworen Rache. Bei den Eldar der Weltenschiffe
  trafen sie zwar auf viele Symphatisanten, aber keines der Weltenschiffe wollte
  den Rachenkrieg gegen eine der mächtigen Kabalen Commorraghs führen. So nahmen
  die Harlequine Kontakt zu Asdrubael Vect, dem obersten Lord der Kabale des Schwarzen
  Herzens auf. Er stimmte einem Treffen zu. Einige Harlequine sollten sich auf
  dem Planeten des Massakers mit einer Abordnung des Schwarzen Herzens treffen,
  die sie dann nach Commorragh zu Asdrubael Vect führen sollte. Denn obwohl die
  Harlequine die Möglichkeit hatten, nach Commorragh zu gelangen, wollte Asdrubael
  doch sehr genau kontrollieren, wie viele Harlequine ihn aufsuchten. Außerdem
  hätte eine Delegation der Harlequine in Commorragh doch für großes Aufsehen
  gesorgt, was es zu vermeiden galt. Die Harlequine sollten von der Exoditenwelt
  durch das Warptor direkt in Asdrubaels Palast gebracht werden, ohne das andere
  Dark Eldar etwas davon erfahren sollten. Der Kabale des Steinernen Herzens wären
  die Bemühungen der Harlequine entgangen, wenn nicht R'Zul die Kabale gewarnt
  hätte. Seine Spione erfuhren von dem Treffen, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
  der Schwarzen Herzen. Lord Horkan, der oberste Lord der Kabale entsandte gegen
  den Rat der Hierarchen eine Streitmacht, um das Treffen der Harlequine mit den
  Schwarzen Herzen zu sabotieren. Seine Krieger trafen in der letzten Sekunde
  ein und vernichteten in einem Blutbad die kleine Gruppe Schwarzer Herzen und
  Harlequine, ohne zu wissen, dass sie damit die Verdammnis über sich gebracht
  hatten. Die Delegation der Kabale des Schwarzen Herzens wurde von D'Aran Ferla angeführt, einer mächtigen Archon der Kabale und engsten Vertrauten Asdrubaels. Es hieß immer, dass sie ein Verhältnis, welches weit über normale Loyalität hinausging, gehabt hätten. Als er ihre Leiche in den Armen hielt, schwor er grausame Rache. Er versammelte seine besten Truppen
  und versprach ihnen große Belohnungen, wenn sie ihm den Mörder seiner Geliebten
  bringen würden. Unter diesen Krieger befand sich ein Sybarith namens Dranei,
  der großes Vertrauen bei Asdrubael besaß. Lord R'Zul brüstete sich öffentlich
  mit dem Massaker an den Schwarzen Herzen, so dass es nicht lange dauerte, bis
  die Schwarzen Herzen auf ihn aufmerksam wurden. Seine Hierarchen und ließen
  ihn im Stich und verkauften sich und ihre Informationen an die Schwarzen Herzen.
  Dranei wurde bei den Boten der Apokalypse eingeschleust und erkämpfte sich schnell
  den Respekt der Lords und das Kommando über einen Stosstrupp. Asdrubael führte
  mehre Scheinangriffe durch, die den Eindruck erwecken sollten, dass er sich
  fürchtet und erst die Verteidigung des Steinernen Herzens antesten wollte. Aber
  durch die Hierarchen kannte er die Schwachstelle der Festung. Dranei kämpfte
  sich bis zum Dracon hoch und ihm und Lord R'Zul war die Schwachstelle der Verteidigung
  wohl bekannt. In dieser Zeit hatten die Schwarzen Herzens stetig Nachschubkonvois,
  die nicht über die Warptunnel kamen angegriffen und abgefangen, während Lord
  Horkan sich in seiner Festung verbarg, bis es zum Tag der Vergeltung. Asdrubael
  und seine Streitkräfte hatten vor der Festung der Kabale des Steinernen Herzens
  Position bezogen. Die Boten der Apokalypse befanden sich abseits, die Schwachstelle
  der Festung bewachend, als sich die beiden großen Lords der Kabalen gegenübertraten.
  Lord R'Zul ließ die Truppen sofort umschwenken um Lord Horkan beizustehen. Doch
  auf dem Weg dorthin ließ sich dreiviertel der Streitkraft zurückfallen und eröffnete
  das Feuer auf die dem Steinernen Herzen loyalen Truppen. Dranei hatte seine
  Macht genutzt um die Krieger zu überzeugen, ihm und damit dem Sieger zu folgen.
  Die unbewachte Schwachstelle wurde derweil von einer verbündeten Streitmacht
  Asdrubael Vects angegriffen, die nur auf den Aufbruch der Boten gewartet hatte
  und eroberte den Palast. Als die Boten der Apokalypse am Kampfplatz erschienen,
  waren die Straßen und der große Platz vor der Festung bereits rot verfärbt.
  Lord Horkan erwartete die Wende des Kampfes, doch feuerte die Schattenbarke
  Draneis auf seine Position. Wütend rief Horkan dem Verräter Schmähungen zu und
  forderte ihn zu Kampf. Dranei und Horkan ließen sich auf einen kräftezerrenden
  Kampf ein, der Berichten nach noch lange anhielt, als das Töten um sie herum
  bereits beendet war. Irgendwann war Asdrubael der Kampf der beiden nur noch
  ermüdend und sein bester Scharfschütze, Ro'Ha, betäubte Horkan mit einem einzelnen
  Schuss aus seinem Scharfschützengewehr.
  Asdrubael zeigte sich von den Fähigkeiten und der Loyalität Draneis beeindruckt
  und als dieser ihn ersuchte, aus der Kabale austreten zu dürfen und mit den
  Boten der Apokalypse ein Leben außerhalb der Gesellschaft zu führen, stimmte
  Asdrubael, wenn auch nur widerwillig, dem Wunsch Draneis zu und versprach ihn
  zu unterstützen, solange dieser weiter im Sinne der Kabale handeln würde.
  
  
  DIE GEGENWART
  Heute ist Dranei der oberste Lord der Boten der Apokalypse. Die Gruppe an sich
  besteht aus ungefähr einhundert extrem fähigen Kriegern und der Schwesternschaft
  von Khitomer. Die Gruppe verbringt die meiste Zeit auf Khitomer oder in ihren
  Schiffen im Warp, seltener auch im Orbit Commorraghs, wo sie die orbitalen Einrichtungen
  der Kabale des Schwarzen Herzens nutzen und neue Materialen und Waffen auf ihre
  Schiffe verladen sowie die Sklaven und andere Beute verkaufen.
  
  
  DIE SCHWESTERNSCHAFT VON KHITOMER
  Die Schwesternschaft von Khitomer stammt von der Exoditenwelt Khitomer, wo die
  Dark Eldar über einen geheimen Stützpunkt verfügen, den die Chem'Pan'Sey selbst
  nach ihren größten Bemühungen nicht finden könnten und auch die Eldar mit ihren
  fortschrittlichen Sensorsystem konnten den Stützpunkt bisher nicht lokalisieren.
  Die Schwesternschaft stellt die Nahkampfelite, seit ihrer frühesten Kindheit
  lernen sie zu kämpfen und leben nach einem alten Ehrencodex. Im Alter von 14
  Jahren werden sie nur mit einer Klinge bewaffnet in die Wälder Khitomers geschickt,
  wo sie zwei Monate lang überleben und einen der zwischen 2,50 bis 3 Meter großen
  Khitomerbären besiegen müssen! Nach dieser Zeit geht ihr Leben in den Hallen
  der Schwesternschaft weiter. Viele Mitglieder schließen sich den Boten der Apokalypse
  an, um auf anderen Planeten auf würdige Gegner zu treffen. Nach der Rückkehr
  nach Khitomer leben sie in den Hallen der Schwesternschaft weiter. Im Gefecht
  übernehmen sie die Rolle der Nahkampfeinheiten, eine Position die in anderen
  Dark Eldar Streitmächten von den Hagashîn eingenommen wird. 
  
  
  DIE SCHICKSALHAFTE BEGEGNUNG
              Einige Jahrzehnte nach dem Umzug der Boten der Apokalypse nach Khitomer
  griffen die Streitkräfte Lord Draneis ein Schiff unbekannter Herkunft an. Die
  kampferprobte Flotte der Dark Eldar versteckte sich in einem Nebelgebiet und
  stieß wie eine Schlange aus ihrem Loch daraus hervor, als das unbekannte Schiff
  am Nebel vorbeiflog. Die Flotte konnte das Schiff nach einem kurzen, aber heftigen
  Kampf manövrierunfähig schießen und entern. Die Besatzung des Schiffes konnte
  den Dark Eldar nicht widerstehen und erlag in einem kurzen Kampf.
  Wie sich herausstellte, war das Schiff ein Aufklärungsschiff einer zurückgezogen
  lebenden Rasse, der ihre Privatsphäre scheinbar über alles ging. Die unbekannten
  Opfer der Dark Eldar waren technologisch extrem fortgeschritten und Sybarithin
  T'Leth beschloss, dass Schiff mit nach Khitomer zu nehmen. Die Flotte nahm das
  unbekannte Schiff, dass von der Entertruppe einfach Geschenk an die Herren
  des Universums genannt wurde, mit ihren Traktoremittern in Schlepptau. Als
  die Flotte in den Warp eintreten wollte, wurden zwei der Dark Eldar Schiffe
  von plötzlichen Energiesalven getroffenen. Eines der Schiffe explodierte sofort,
  das andere brannte und zerbarst in mehrere große Teile. Die Dark Eldar stoben
  auseinander. Die Sensoren registrierten zwei unbekannte Schiffe, die aus dem
  Nichts aufgetaucht waren. Sie ähnelten in ihrem Grundaufbau der Geschenk,
  doch sie waren bedeutend größer, schneller und besser bewaffnet. Die Dark Eldar
  erwiderten das Feuer. Zu ihrer Überraschung verfügten die Schiffe zwar über
  keine Schilde, aber ihr Rumpf war stark genug gepanzert, um dem Beschuss der
  Dark Eldar ohne Mühe stand halten zu können. Zwei weitere Schiffe der Dark Eldar
  wurden zerstört und T'Leth gab den Befehl zum Rückzug. Bis die Flotte jedoch
  im Warp verschwunden war, zerstörten die Unbekannten ein weiteres Schiff.
  Trotz der starken Verluste in den eigenen Reihen und der Geschenk war
  der Raubzug ein Erfolg. Die Geschenk konnte bis zu sieben Sektoren gleichzeitig
  überwachen. Ihre Aufklärungsdaten konnten von den Dark Eldar überspielt werden.
  Sie kannten nun sämtliche Einzelheiten über die nächsten sieben Sektoren und
  konnten mit absoluter Perfektion ihre Raubzüge planen. Mithilfe der technischen
  Daten der Unbekannten, deren Übersetzung Jahre dauerte und von Sybarith Riad,
  einem genialen Techniker vorangetrieben wurde, und den persönlichen Erfahrungen
  der Techniker der Entertruppe, konnten die Boten der Apokalypse ein Schiff mit
  einer Sensorphalanx der Unbekannten bauen. Zwar erreichten sie nie die Kapazitäten
  der Geschenk, aber die starken Sensoren konnten Flottenbewegungen über
  vier Sektoren verfolgen, jedes noch so kleine Schiff. Die Dark Eldar fingen
  immer wieder Handelskonvois der verschiedenen Völker ab und nie gelang es, sie
  aufzuhalten. Bis die Unbekannten zurückkehrten. Eine kleine Flotte tarnfähiger
  Schiffe zerstörte den Aufklärer und seine Eskorte und tötete damit die Hälfte
  der Techniker des Projektes. Als die Flotte sich wieder zurückziehen wollte,
  tauchte die Fürst der Finsternis, Lord Draneis Flagschiff aus dem Warp
  auf und eröffnete das Feuer und zerstörte zwei Schiffe der überraschten Flotte.
  Mit seinem Traktoremittern konnte der Schlachtkreuzer eines der Schiffe an der
  Flucht hindern. Die Flotte der Unbekannten machte kehrt und flog auf die Fürst
  der Finsternis zu. Sie eröffneten das Feuer auf den Traktoremitter, konnten
  ihn jedoch nicht beschädigen. Das Flagschiff zerstörte ein weiteres Schiff und
  das All riss an mehren Stellen auseinander. Weitere Teile der Dark Eldar kehrten
  aus dem Warp in den Realraum zurück. Die Schiffe der Unbekannten unternahmen
  einen weiteren Anflug, feuerten jedoch auf ihr eigenes Schiff. Die Fürst
  der Finsternis weitete ihre Schilde aus um ihre Beute zu schützen. Die Unbekannten zogen sich in den Warp zurück. Die Dark Eldar enternten das zurückgehaltene Kampfschiff, das durch seine Flotte fast zerstört war. Die Soldaten an Bord leisteten mit Unterstützung durch Kampfroboter erbitterten Widerstand. Schließlich siegten die Dark Eldar und kehrten mit dem Wrack nach Khitomer zurück.
Die Tarntechnologie war so gut wie zerstört, erst nach vielen Fehlversuchen gelang es, kleine Aufklärungssonden zu tarnen. Die Fähigkeit zur Tarnung ganzer Schiffe blieb den Dark Eldar bisher vorenthalten. Es gelang ihnen, die Waffentechnologie der Unbekannten teilweise zu adaptieren. Ihren größten Erfolg hatten sie mit erbeuteten Gravitationsboostern, die an Bord entdeckt wurden. Die Dark Eldar adaptierten diese Technologie sehr schnell und implentierten die Schocktruppen schnell in ihre Streitmächte. Aufgrund der komplizierten Herstellung und den begrenzten Produktionsmöglichkeiten der Boten der Apokalypse werden nur die vertrauenswürdigsten und erfahrensten Kämpfer in den Rang eines Schwarzes Legionäres berufen.
Die Schwarzen Legionäre sind eine Sturm- und Schockeinheiten der Extreme, sie tauchen dort auf, wo der Gegner sie wenigsten erwartet und am wenigsten brauchen kann. Aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihrer wertvollen Ausrüstung werden sie nur auf den Befehl Lord Draneis persönlich eingesetzt. Kleine Trupps der Schwarzen Legionäre sind ihn allen Teilen der Flotte zu finden und eine Überfallstreitmacht enthält selten mehr als eine Einheit Schwarzer Legionäre.