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        Death Watch II: Warrior Coven
        „Warrior Coven“ ist der zweite Band von CS Goto über die Deathwatch 
        und damit der Nachfolger von „Warrior Brood“. Deshalb verwundert 
        es wenig, dass alte Bekannte aus dem ersten Band auftauchen, in diesem 
        Fall der in der Deathwatch dienende Imperial Fists Captain Octavius und 
        der Skriptor der Angels Sanguine, Ashok. 
         
        Zum Inhalt: 
        Von einer inquisitorialen Raumstation in der Nähe des Wirbels des 
        Chaos aus beobachten Mitglieder des Ordo Xenos und Malleus, wie sich in 
        einem Nebel seltsame Phänomene zeigen. Vor langer Zeit hatte Eldrad 
        Ulthran außerdem einen geheimen Beistandspakt mit dem Imperium ausgehandelt, 
        der beinhaltete, dass die Eldar von Ulthwé den Menschen Informationen 
        liefern sollten und dafür eines Tages Unterstützung verlangen 
        dürften. 
        Als Ulthwé von Überfällen der Dark Eldar geplagt wird 
        und sich nicht ausreichend verteidigen kann, wird deshalb ein Killteam 
        der Deathwatch ausgesandt, um den Eldar dort beizustehen. Im Laufe dieser 
        Unterstützungsaktionen werden Skriptor Ashok und zwei hochrangige 
        Seher der Eldar auf den Planeten Hesperax verschleppt, der von Lelith 
        Hesperax beherrscht wird. Das übrige Deathwatch-Team verfolgt die 
        Schiffe der Dark Eldar natürlich und gerät auf Hesperax in einen 
        lange geplanten Hinterhalt der Dark Eldar. Es stellt sich heraus, dass 
        Lelith eine Dämonenprinzessin des Slaanesh beschwören will und 
        dazu noch Seelen braucht, die von der Deathwatch kommen sollen. Auch die 
        Rolle von Ulthwé wird mit Fortschreiten der Ereignisse immer schwieriger 
        zu durchschauen. 
        Dieser Roman reiht sich qualitativ für mich nahtlos in die Reihe 
        der bisherigen Werke von CS Goto ein, und das ist kein Kompliment. Die 
        Handlung ist dünn und vorhersehbar, die Charaktere bieten auch wenig 
        Interessantes. Insgesamt hab ich mich eher durch das Buch gequält, 
        Spannung kam jedenfalls wenig auf. Hinzu kommen grobe Ungereimtheiten 
        in der Handlung, so streift Ashok ungehindert auf Ulthwé umher 
        und gelangt sogar unbehelligt zur Unendlichkeitsmatrix! Auch die Tatsache, 
        dass die Fregatte der Deathwatch keinen Navigator an Bord hat, weil sie 
        eh nicht vorhatten, eine Warpreise zu unternehmen ist lachhaft, wenn man 
        bedenkt, dass der letzte Seelenverkäufer in der Imperialen Flotte 
        einen an Bord haben muss. Außerdem zeichnet sich Goto leider dadurch 
        aus, dass er, sobald er einen „ungewöhnlichen“ Begriff 
        gefunden hat, diesen bis zum bitteren Ende immer wieder und wieder verwendet, 
        was die Frustration des Lesers weiter erhöht. Diese Probleme waren 
        mir bereits aus seinen anderen Romanen bekannt, aber da er offenbar unfähig 
        ist, dieses abzustellen, rate ich dringend davon ab, dieses Buch zu lesen. 
        Interessant ist es in meinen Augen höchstens für Hardcore-Fans 
        der Dark Eldar und vielleicht noch für an Ulthwé Interessierte, 
        wobei diese sich eher ärgern werden. 
         
        
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