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Die Rückkehr des Suchsland |
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Meldung verfasst am 17. Dezember 2003 |
Autor: Torwächter [ torwaechter@sphaerentor.com
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Wie immer provokativ und lächerlich zugleich. Aber vielleicht regt dies ja die durch die Filme neu hinzugewonnenen Fans dazu an, sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen, um gegen solche ewigen Anfeindungen bestehen zu können.
Denn wer sich näher mit Tolkien, seinem Leben und seinen Werken beschäftigt, wird erkennen, dass er - obwohl er zweifelsohne ein Kind seiner Zeit war - mitnichten reaktionär (hat sich 1930 schon jemand anderes über Umweltschutz Gedanken gemacht?), frauenfeindlich (die zugegeben wenigen Frauencharaktere sind entscheidend für den Fortgang der Geschichte), faschistisch (Tolkien war kein Freund von Monarchie und Staatsgewalt - in seinen Büchern sind die Kleinen und Unbedeutenden die Helden) oder rassistisch (Tolkiens Sagenwelt speist sich nunmal aus der europäischen Sagenwelt - aber dennoch sind alle Wesen vor der Verlockung des Bösen gleich, und nur die Zusammenarbeit fremder Völker ermöglicht den Sieg - und dieser besteht nicht in der Auslöschung der ehemaligen Feinde sondern in Frieden und Erneuerung) gewesen ist.
Nun ja, soviel von mir dazu, viel "Spaß" bei der Lektüre und neu entfachten Diskussionen.
> Telepolis: Tolkien reloaded |
Kommentare |
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Ach... noch was! Vielleicht bin ich auch ein bisschen zu blöd dafür, aber beim Film schauen ist mir nun wirklich absolut nichts rassistisches aufgefallen!!! Aber wie schon gesagt, ich bin vielleicht nicht intelligent genug!!!!!!!!!!!
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Ich konnte nicht lassen seine Kritik vollständig zu lesen! Ich fand sie interessant aber auch unglaublich übertrieben. Teilweise sogar amüsant aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sich der Herr etwas zu sehr damit beschäftigt hat! Es war ein Film und nicht die zehn Gebote, den er analysiert hatte. Er braucht nicht einen gut inszenierten Film zu schauen und zu hoffen eine Erlösung zu erhalten. Der Film hatte genau das gleiche Ziel wie damals das Buch! ...... nicht den Weltfrieden ........ nicht den Sinn des Lebens ........ auch keine revolutionäre Idiologie, nein nur um die Leute, die sich den Film anschauen zu UNTERHALTEN und eine Geschichte zu erzählen, eine träumerische, eine kitschige, eine heroische und eine Geschichte über Gut und Böse!!! Das war alles lieber Herr Kritiker!!!!!!!!!!!!!!!!
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Ups, das wichtigste vergessen:
Kein Mitleid! Keine Gnade! Keine Furcht!
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Danke redsimon, du sagst es! Allerdings denke ich, dass das Wort schon älter ist, eher germanischen Ursprungs, da da die dreckigen Nazihundesöhne alles geklaut haben. Ich finde es mutig und schön, dass die Figuren im Film zB "Heil Theoden, König" sagen, obwohl man es leicht verwechseln kann. Denn das sind halt die normalen, nicht faschistischen Bedeutungen der ganzen Wörter und Zeichen, sie wurden nur von Hitler (hätt ihn doch jemand im ersten Weltkrieg mit Giftgas erledigt, wie schön wär das...) missbraucht. Und auch wenn zB das Hakenkreuz für immer so eng mit den Nazis verbunden ist, sollte man wenigsten Heil in solchen Filmen gebrauchen dürfen.
Zu den Schwarzen... Sie sind nicht wegen ihrer Hautfarbe dem Bösen erlegen. Tolkien hätte jemanden, der sowas behauptet hätte, nicht ignoriert, sondern wegen seinen lächerlichen Ideen (und das sind sie) ausgelacht. Es gibt kein gutes Volk in HdR. Wer käme auch dafür in Frage?
Die Elben? Lächerlich, Feanor ließ Unzählige in Alqualonde töten, nur um an die Schiffe zu kommen.
Die Zwerge? Zu gierig!
Die Numenorer? Wohl nicht, sie wollten Valinor erobern, obwohl sie es in Numenor gut hatten.
Ein im faschistischen Sinne Übermenschenvolk wie unsere geliebten Arier (hm der dreckige Wichser war ja selber nicht mal einer, wieso durfte er dann eigentlich regieren, ohne Angehöriger seiner "Herrenrasse zu sein?") würden sowas nie machen *g*. Die Ostlinge hatten halt das Pech, das Sauron bei ihnen nebenan wohnte, und wie man an den Numenorern sieht, hält das keiner aus. Allerdings schließt Aragorn auch mit ihnen zum Schluss Frieden, also können sie im Kern nicht böse sein, sie handeln größtenteils aus verständlicher Furcht.
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Nun, du weißt schon, daß die braunen Horden das Wort "Heil" nicht erfunden haben. Es ist ein Wunscheszuruf (man wünscht es dem so Angerufenen). Man kann danach einen Namen folgen lassen, muß es aber nicht. Ich weiß es nicht, vermute aber mal stark, das es mindetsens seit dem Mittelalter benutzt wird. Außerdem wurde das Wort vor den Nazis in seiner ursprünglichen Bedeutung benutzt (so auch bei Tolkien). Ich weiß nicht, ob damit das englische "Hail" übersetzt wurde, ist aber nicht von großer Bedeutung. Man findet in fast jeder Sprache ein entsprechndes Wort.
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Vielleicht macht gerade das den Erfolg der Filme und Bücher aus,
man kann sich auf allen Ebenen, sein es die Details einer Rüstung
oder die Ethik und sozialen Strukturen der fantastischen Gesellschaften />
Mittelerdes, über diese Saga austauschen und (mehr oder weniger) />
Diskutieren. Die Werke tangieren die Welt eines jeden Einzelnen, />
sie sind die Realisierungen eigenster Phantasien
und gelten doch universal und global für Begeisterte
auf der ganzen Welt.
Ich bin mir ebenfalls sicher, dass die wenigsten im breiten
Publikum sich Gedanken über epithele Unterschiede der Völker
Mittelerdes machen.
Doch bei einer Szene des 3. Teils der
Filme kamen mir kurzweilig schlagartig Bilder aus
vergangenen Zeiten in den Kopf. Als am Beginn des Films
in der goldenen Halle von Edoras der Sieg von Helms Klamm
befeiert wird und zur Ehrung der gefallenen Krieger die
Versammelten aufstehen, den Arm mitsamt Krug in die
Höhe strecken und gemeinsam „Heil“ rufen. Das hat bei
mir leider doch bedrückende Emotionen und Gedanken
hervorgerufen, da ich mich doch stark an eine
Versammlung der braunen Armee erinnert
fühlte, aber vielleicht sehe ich das auch etwas zu
verbissen.
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Nun ja, sie werden ja nicht von den Weißen unterdrückt, sondern von Sauron. Bei Tolkien sind wirklich alle Menschenvölker gleich, die einzig "höhere Rasse" sind die Numénorer, aber das nicht weil sie weiß sind sondern weil Elbenblut in ihnen fließt (und es gibt übrigens auch "böse" Numénorer, die von Sauron verführt wurden - von einem perfektem "Führungsvolk" kann also auch hier keine Rede sein).
Aber wie dem auch sei, es stimmt natürlich schon, dass gerade der Film in dieser Hinsicht Angriffsfläche bietet. Das wichtigste ist aber IMHO doch eh was das Publikum daraus macht - und ich wage zu behaupten dass die wenigsten Tolkien-Fans sich keinen Gedanken lang um irgendwelche unterschiedlichen Hautfarben kümmern.
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Wie es scheint bin auch ich auf meinen Meister getroffen. Deine Argumente haben mich überzeugt, dass ein Teil meiner Aussage durchaus falsch war. />
Doch nicht jeder, der den Film gesehen oder die Bücher gelesen hat verfügt über solch
tiefgründigen und detaillierten Kenntnisse dieser Welt und die Geschichte ihrer Völker.
So wirkt die Darstellung von Gut & Böse in den Filmen und Büchern auf Betrachter, welchen diese Vorkenntnisse nicht inne wohnen, durchaus auf oben beschriebene Weise. />
Dass das Angstbild der zivilisierten Weißen das eines schwarzen Rüpels ist, ist ein viel Allgemeineres und über die Herr der Ringe Welt weit hinausgehendes Problema ,als das es in diesem Rahmen und unter dem Zeichen dieser wundervollen Geschichte weiter diskutiert werden sollte.
Ich bin jedoch gerne weiter bereit über die im Herrn der Ringe auftretenden Darstellungen
der Völker zu diskutieren. Denn im Gegensatz zur wahren Welt hätte Tolkien, wohl eher als
Jackson, auch Farbige Völker als Herrschervölker in Mittelerde darstellen
können und sie nicht auch noch in dieser phantastischen Welt von den Weißen unterdrücken lassen können.
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Oh, und noch ein ganz wichtiges Argument: Im Silmarillion steht geschrieben, dass die ersten dunkelhäutigen Menschen Freunde und Verbündete der hellhäutigen Édain waren - doch die späteren Sippen wurden von Morgoth auf die Seite des Bösen gezogen. Nach all den folgenden Kriegen und Leid unter den Menschen erscheint es da klar, dass sie sich Sauron anschließen. Doch auch Rachedurst hat nichts mit Rassismus zu tun.
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Verwechsele Faschismus bitte nicht mit Rassismus, auch wenn beides in der Regel Hand in Hand geht!
Wie dem auch sei - der Kritikpunkt ist offensichtlich, aber wer sich näher mit Tolkien beschäftigt, weiß genau dass das Böse mitnichten nur hässlich und unschön ist. Die Grundgeschichte ist doch die urchristliche Ansicht, dass das Böse nicht als solches existiert, sondern in uns erst geweckt werden muss. Morgoth ist zunächst der begabteste unter den Valar und will die Welt mit gutem Willen nach seinen Vorstellungen formen, Sauron ist ein edler Maia wie Gandalf auch und war früher von höchst schöner Gestalt, Boromir, Denethor und Saruman sind mächtige "weiße" Personen, die böse werden, usw. usf. Und dass Elben edel, rein und perfekt sind ist ja wohl lachhaft wenn man sich ihre Taten im Silmarillion ansieht.
Die Orks und die dunkelhäutigen wilden Menschen werden zwar in der Tat als nicht so schön anzusehen beschrieben, aber es wird nirgendwo von Tolkien suggeriert, dass es ihre Rasse ist, weswegen sie Sauron anheimgefallen sind. Es ist eher geschichtliches Schicksal und Tolkien beschreibt allzu oft dass sie unfreiwillig Sklaven ihres dunklen Herren sind, und es ist klar zu sehen dass der Herr Professor nichts mehr gehasst hat als die Sklaverei. Gut, dass die dunklen Menschen es nicht aus eigener Kraft schaffen sich zu befreien sondern erst die Hilfe der anderen Völker brauchen ist zu beanstanden - aber Tolkien war in vielen anderen Dingen seiner Zeit voraus, er muss es nicht in allen sein...
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Ich kann die Meinung Suchlands durchaus verstehen und auch billigen. Dass das verherrlichen des Todes und die Unterteilung der Menschheit in verschiedene, ungleichwertige Rassen ein, wenn nicht gar das wichtigste Element, des Gedankengutes der Faschisten war und leider immer noch ist, ist ein Fakt. Auch im Herrn der Ringe sind unabstreitbar solche Tendenzen zu erkennen. Es gibt die edelsten Bewohner, die anmutigen Elben, aber auch 'schreckliche', dunkelhäutige Südmänner.
So sind auch die Bewohner Mittelerdes nicht als, zumindest äußerlich, gleichwertige Wesen dargestellt, da der Effekt, sowohl im Buch als auch im Film, genutzt wurde, dass das Böse
immer mit einem schrecklichen, hässlichen Äußerem assoziiert wird. Das jedoch ist ein Fehler der Menschen, und nicht von Tolkien oder Jackson verursacht oder gar absichtlich
angewendet. Für den weißen, ’zivilisierten’ Menschen, Jackson und Tolkien sind eben solche,
ist die Personifizierung des Bösen im Menschen immer ein wilder, schwarzer, dumpfer Mann.
Also ist es ein Fakt das alles beschriebene Böse dieser Saga eine grauenhafte, abstoßende Gestalt innehat und somit auch der Film und das Buch rassistische Tendenzen in sich vereinnahmt, den auch Böses könnte eine gute Gestalt haben oder umgekehrt. Dies jedoch hat nicht seinen Ursprung in den Gedanken, Meinungen und dem Willen von Tolkien oder Jackson, sondern eben in der Natur des Menschen. Tolkien und Jackson ist somit einzig vorzuwerfen, dass sie die Figuren nicht uneindeutiger, Gut ist Schön und Böse ist Hässlich,
angelegt haben um dieses urtypische Denken der weißen, ’zivilisierten’ Menschen zu überwinden, aber auch um ihren Werken noch mehr Tiefgang zu geben.
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oh gott !?? ich finds schon ganz komisch das sich sooo viele leute über irgendwelchen müll so aufregen können ???lasst ihm doch seine meinung :-) ! ich finds auch doof aber deswegen muss man doch nicht so ein riesen ding draus machen, ist doch nur werbung für ihn !! naya cool bleiben hehe
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Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie Herr Suchsland es schafft, sich aus Kaffeesatz- oh, entschuldige: für solche reaktionären Spinner gilt das ja als Ausdruck der Unterdrückung, Kaffee zu trinken- aus dem Satz seines fair gehandelten Tees (für den der arme Herr ja 9,95 € pro 100g gezahlt hat, deswegen muss er auch solche Sachen schreiben) zusammenspinnt.
/>
Als Tolkien- Fan (und Kritiker der Filme, was manche "künstlerischen" Änderungen von Mr. P.J. angeht) finde ich diese "Rezension" zutiefst beleidigend... als Hörer publizistischer Vorlesungen an der Uni Wien finde ich die Artikel des Herrn Suchsland zutiefst beschämend für telepolis.de. Wie ein Online- Medium als "seriös" gelten will, das journalistische Wildschweine wie Herrn Suchsland beschäftigt, ist mir schleierhaft- das könnte man mit einer Aktion "Nazis gegen Rechts" gleichsetzen.
Der Vergleich zwischen Saruman und Osama bin Laden, oder gar die Schlachten (in all ihrer Opulenz) im Vergleich mit Akira Kurosawas Werken sind einfach hanebüchen.
Alles in allem:
Rüdiger Suchsland arbeitet mit Vehemenz an der Demontage seines Forums telepolis.de und beschämt den gesamten Berufsstand der Journalisten- dieser Artikel ist, gelinde gesagt, die Bytes nicht wert, die er auf dem Server belegt.
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Oh mann...es geht ja noch schrecklicher..!
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Der Typ ist doch ein Spinner. Diesem Trottel sollte man verbieten weitere Filmkritiken zu schreiben. Er unterstellt den Zuschauern dieses wunderbaren Filmes, faschistische Tendenzen. Das ist eine Unverschämtheit sondergleichen. Aber er ist ja sowieso in der Minderheit. Der Typ hat einfach keine Ahnung. Herr der Ringe mit Star Wars zu v ergleichen ist zwar nicht vollkommen falsch, aber so wie er es macht, ist wirklich falsch. Er stellt das nämlich so hin, als wäre Herr der Ringe ein Abklatsch von Star Wars. Umgekehrt wird doch da ein Schuh daraus. Lucas hat sich nämlich bei der ersten Trilogie, durch Herr der Ringe inspirieren lassen. Das hat er auch selbst zugegeben. Daran sieht man schon , das dieser Mensch keine Ahnung hat. Und was hat bitteschön Osama Bin Laden mit dieser Fantasyverfilmung zu suchen, die ihresgleichen sucht? Warum man auf diesen Totalspinner überhaupt hingewiesen hat, ist mir ein vollkommenes Rätsel. Man sollte diesen Troll einfach totschweigen.
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leute...
ignoriert den doch einfach. der wird seine meinung nie ändern (selbst wenn der eure kommentare hier lesen würde). solche menschen sind es echt nicht wert, sich darüber aufzuregen
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Hab nicht alles gelesen, aber das was ich las reicht mir schon.
So ein Quatsch.
Nicht ein Harold Shore komponierte die Musik, sondern Howard Shore ;)
Und dann der Kommentar von dem das Saruman im Film aussieht wie Osama bin Laden.
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ich hab noch nie so etwas lächerliches gelesen!!!! kiffende hobbits und hexenkönig=darth vader, ....
und so einer traut sich noch dat zu veröffentlichen. schämen sollte er sich!
warscheinlich penisneid oder sowat, sonst ist doch einer nicht in der lage so viel schwachsinn zu finden, nur um den film schlecht zu machen *kotz*
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Bei der Lektüre dieser Kritik des Herrn Suchland krieg ich das Gefühl nicht los, er schreibt, nur um auch etwas zu schreiben, und das, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, in Bildzeitungsniveau. Hat denn dem armen Mann niemand erzählt, um was es hier geht??
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ERSTRE und cih muss sagen das ich das übertrieben finde und nicht berechtigt
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