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Meldung vom 07. März 2002
http://www.sphaerentor.com/wh40k/index.php?file=archiv.php&id=347

Fanatic - Status & Aussichten

»Im aktuellen Newsletter erzĂ€hlt uns Jervis Johnson von den Erfolgen der GW-Tochterfirma und den weiteren PlĂ€nen fĂŒr die Zukunft.«


Gegenwart
Momentan produziert und supportet Fanatic in ihrer Reihe "Specialist Games" die beiden Spielsysteme Inquisitor und Warmaster. Als nÀchstes werden Raumflotte Gothic, Mortheim und Blood Bowl im Laufe der kommenden Monate wieder vollstÀndig auf den Markt kommen. Bei Necromunda und Epic 40.000 muss man sich lÀnger gedulden, da es hier noch viel zu tun gibt. Necromunda wird vielleicht noch vor Jahresende und Epic voraussichtlich erst Anfang 2003 wieder erhÀltlich sein.
Dies bedeutet auch, dass Fanatic Produkte in Zukunft wieder ĂŒberall erhĂ€ltlich sein werden, und dass die ganzen alten Modelle wieder herausgebracht werden.

Vergangenheit
Als Jervis vor zwei Jahren zu Fanatic kam, hĂ€tte wohl niemand gedacht wie weit es dieses kleine Tochterunternehmen bringen wĂŒrde. Die primĂ€re Aufgabe von Fanatic war es Saisonspiele, die aus dem Hauptprogramm von Games Workshop verbannt wurden, weiterhin mit neuen Regeln und Modellen am Leben zu erhalten.
Warum werden ĂŒberhaupt solche Spiele entwickelt, die spĂ€ter ohnehin von der BildflĂ€che verschwinden? Ganz einfach - GW besitzt nicht die kreativen und logistischen Ressourcen, um neue Spiele fĂŒr lĂ€ngere Zeit zu halten und gleichzeitig die QualitĂ€t der Kernsysteme aufrecht zu erhalten. Daher sind Saisonspiele ein guter Kompromiss, um sowohl neue Ideen zu realisieren als auch die Hauptprodukte nicht zu sehr zu belasten.
Doch unerwarteterweise zeigten sich die meisten dieser Spiele als so erfolgreich und beliebt, so dass man eine Absetzung nicht mehr mit den Fans vereinbaren konnte. So machte man sich bei Fanatic daran, die sekundĂ€ren Spielsysteme nicht nur am Leben zu erhalten sondern auch weiterzuentwickekln und voranzubringen. All dies passierte völlig unabhĂ€ngig von Games Workshop, um die Kosten und Einnahmen selbststĂ€ndig kontrollieren zu können. Dies macht den Erfolg der kleinen Firma noch imposanter, welcher zum einen bewies, dass sich Fanatic selbst finanzieren konnte, und zum anderen zeigte, dass es da draußen eine große Nachfrage nach diesen Produkten gab. Doch gleiochzeitig musste man auch feststellen, dass das bisherige Verkaufssystem einfach ungeeignet war, um alle Fans versorgen zu können.

Zukunft
Um es kurz zu halten: Die Modelle der von Fanatic unterstĂŒtzten Spiele werden in Zukunft allesamt in die Hauptproduktpalette zurĂŒckkehren - das heißt sie werden genauso wie Wh40k-, WFB- und HdR-Modelle weltweit verfĂŒgbar sein und es auch bleiben! Bei dieser Umstellung konnten natĂŒrlich nicht alle alten Modelle gerettet werden. Jervis und seine Mannen mussten die Regeln an die bestehenden Modellpaletten anpassen und wenn nötig Abstriche machen, so dass keine LĂŒcken im Sortiment entstehen können.
All dies klingt vielleicht ganz simpel, doch dahinter steckt sehr viel Arbeit und Aufwand. Bei Inquisitor mussten z.B. zwar nur ein paar neue Modelle der bestehenden Palette hinzugefĂŒgt werden, doch bei Epic gestaltet sich die Wiederbelebung als sehr viel komplexer, da dieses Spiel seit Jahren nicht mehr produziert wird.
Doch wie arbeits- und zeitintensiv das ganze auch ausfallen soll, die Hauptsache ist, dass die unterschÀtzten Saisonspiele eines Tages auf denselben Status gebracht wie die drei Kernsysteme.


Quelle: Fanatic's Specialist Games



Sphärentor 40.000
http://www.s40k.de