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Meldung vom 17. Juli 2004
http://www.sphaerentor.com/wh40k/index.php?file=archiv.php&id=1266

Titellos

»Die deutschen Wh40k-Romanübersetzungen warten nach wie vor mit kuriosen Titeln auf.«


Wer sich vielleicht noch erinnert - es gab ja mal eine große Sphärentor-Aktion aufgrund der fehlerhaft übersetzten Wh40k-Romane unter dem SF-Label des Heyne-Verlags. Dies führte nach Auseinandersetzung mit Übersetzer Christian Jentzsch ja dazu, dass Games Workshop ein Glossar zur Verfügung stellte und wir Fans hier das Lexicanum zur weiteren Unterstützung einrichteten.

Dies führte zu einer deutlich gestiegenen Qualität, so dass beim aktuellsten Roman "die Kluft zwischen Spielwelt und Buchwelt so klein wie noch nie" ist.
...bis auf den Titel: "Runenkrieger" ist keine korrekte Übersetzung von "Farseer", den man hierzulande als "Runenprophet" der Eldar kennt. Ein Runenpriester dagegen verweist auf die Space Wolves, welche im Buch überhaupt keine Rolle spielen.

Doch den Übersetzer trifft keine Schuld - es ist der Verlag, welcher die Betitelung entscheidet. Dies meist sehr früh, um den Händlern rechtzeitig einen Namen für Vorbestellungen nennen zu können.
An diesem Missstand lässt sich vermutlich nichts ändern. Auch wenn es sich hier um feste Fachbegriffe handelt bzw. gar Markenzeichen. Im Falle eines "Star Wars"-Romans würde es ja auch niemandem einfallen den Titel in "Sternenkriege" statt "Krieg der Sterne" abzuändern...

Man darf also gespannt sein auf weitere Kuriositäten. Der nächste Roman aus der Ragnar-Reihe "Wolfblade" steht bereits als "Wolfsschwert" fest, was zwar auch nicht wirklich richtig aber immerhin noch zu verschmerzen ist. Nur was man aus dem danach folgenden "Nightbringer"-Roman macht - da schwant einem doch nur Übles...

> Heyne Verlag


Sphärentor 40.000
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