Portal <
Info/Impressum <
Team <
Forum <
 [ 295024/M3 ]
[ Suche | Einloggen | Kontakt ]
 




AUFSTIEG UND FALL TEIL 2

Teil 2: Fall!

Kurgan hatte die Offensive bis nach Vrak City weitergeführt. Sein Körper hatte genesen. Er fühlte sich voller Tatendrang. In Vorraussicht auf eine gnadenlose Schlacht wurde er immer euphorischer. Lord Zhufor hatte ihm befohlen jegliches Leben auf dem Weg zu nehmen und dem Herrn der Schlachten zu opfern. Die Berserker des Khorne hatten keine Kathedralen oder Kirchen wie die weinerlichen Slaanesh Anhänger oder jene die sich nicht Khorne direkt verschrieben hatten. Ihre Kathedrale war das Schlachtfeld, ihr Gebet der Schlachtruf und ihr Lohn Unsterblichkeit.
Seine Horde war stetig gewachsen. Er spürte die Macht in sich. Khorne sprach mittlerweile jede Nacht zu ihm. Er fühlte sich bereit, bereit für höheres. Horden von Blutrünstigen Kultisten und Zombiekriegern der Anhänger des Nurgle, welche sich ihnen vor ein paar Tagen angeschlossen hatten, begleiteten ihn und seine Armee. Er würde Vrak City nehmen und dann Lord Zhufor höchstpersönlich herrausfordern. Sein Platz war an der Spitze der Skulltaker und Khorne hatte ihm dämonische Kräfte und ewiges Leben im Dienst des Krieges versprochen, sollte er erfolgreich sein...

Oberst Tanaka und General Solarov hatten sich im Offizierssalon getroffen. Schlechte Neuigkeiten strömten von überall auf dem Planeten zu ihnen herrein.
"Herr General, neue Meldungen aus der Gant II Verteidigungszone. Gant II wurde genommen und hat den Chaosstreitkräften Tür und Tor zu uns geöffnet! Der Norden meldet den Zusammenbruch in einigen Stunden. Der Westen kann von Oberst Kantur nicht mehr gehalten werden. Seine verbliebenen Streitkräfte ziehen sich zu uns zurück. Einzig der Osten bleibt Standhaft. Oberst Belari ist zwar gefallen, aber ein Hauptmann namens Fancho hat dort das Kommando übernommen und wehrt Welle um Welle der brandenden Kultisten Horden ab."
Der General runzelte die Stirn. Die Neuigkeiten waren schlecht.
"Oberst Tanaka, die Ostfront soll solange Standhaft bleiben wie es geht. Schicken sie die Rekrutentruppen und Aushebungen von Vrak CIty zur Unterstützung. Ich werde die Gottkrieger des Imperators, die Red Hunters, persönlich darum bitten uns ihre Truppen zu schicken. Inquisitor Malligan versprach uns seinen Beistand. Er bestätigte die Anwesenheit der Grey Knights. Tanaka, sied auf alles gefasst. Dort wo der Ordo Malleus und seine Grey Knights auftauchen ist Dämonische Präsenz nicht weit! Instruiert eure Männer! Die entscheidende Schlacht steht bevor!"
Tanaka salutierte zackig. Als er den Salon verliess ahnte er Vraks Untergang...

Kurgan nahm den Geruch von Tod und Blut wahr. Er nahm einen tiefen Zug. Die äusseren Verteidigungsstellungen waren überrannt worden. Das Land brannte und Kurgan genoss es. Das letzte Kapitel hatte begonnen!
Seine Berserker hatten sich um ihn versammelt. Kultisten die von Khorne gezeichnet waren hatten sich wimmernd unter sie gemischt.
Kurgan stand erhöht, wie es sich für einen wahrhaften Anführer gehörte, und betrachtete seine Soldaten. Die Anhänger des Nurgle sähten Fäulnis und Krankheiten und pumpten Gefangene mit ihrem Gift voll. Es widerte ihn an, das sie lieber Gefangene nahmen anstatt sie im Namen des Blutgottes zu schlachten oder ihnen wenigstens einen ehrenvollen Tod zu gönnen. Er sammele sich wieder, das war nicht seine Angelegenheit. Er hatte eine Aufgabe und ein Ziel.
"Krieger des Blutgottes! Der Lord der Schädel hat uns hier zusammen treffen lassen, um sein Werk zu vollbringen! Tod und Verderben zu jedem zu bringen der Ihn nicht als den wahren Gott anerkennt, an jeden Feigling auf dem Schlachtfeld und an jeden der keine Ehre besitzt!"
Die Meute jubelte. Hier und da stimmte ein Kultist mit ein, wurde aber sofort auf die eine oder andere Art zum Schweigen gebracht. Nur den wahren Kriegern des Khorne war es vergönnt den Schlachtruf der Berserker anzustimmen.
"Säht Tod und Verderben unter den Leichenanbetern! Der Falsche Imperator hat keine Macht mehr! Khorne wird diese Welt nehmen und sie nach seinen Vorstellungen neu erschaffen! BLUT FÜR DEN BLUTGOTT!"
"UND SCHÄDEL FÜR SEINEN THRON!" ertönte es aus der Menge.
Der Ansturm auf Vrak City hatte begonnen...

General Solarov wurde mit dem Führungsstab aus der Krisenzone evakuiert. Es hiess er sei zu wichtig.
Oberst Tanaka hatte die Führung der Streitkräfte erhalten. Ihm zur Seite standen zwei Kompanien Red Hunter Marines und die persönlichen Truppen des Inquisitors Malligan. Malligan war von hoher Statur und wirkte sehr geheimnisvoll. Manch einer empfand seine Aura sogar als bedrohlich, Tanaka jedoch nicht. Lord Inquisitor Rex hatte es in den Osten gezogen. Dort war massiver Dämonenbefall gemeldet worden, der seiner Aufwartung verlangte.
Nun stand er auf der Festungsmauer und schaute in das Grauen hinab. Überall brannte es und Leichengeruch wehte ihm von überall um die Nase. Flankiert wurde er vom Inquisitor und den Captains der Red Hunter Marines, dessen Namen er sich nicht hatte merken können.
Der Inquisitor meldete sich zu Wort.
"Oberst Tanaka, als hochrangigster Offizier der Imperialen Truppen in Vrak City obliegt ihnen die massive Verteidigung dieser Festung. Kein Feind darf hinein gelangen noch darf er es verlassen sollte er sich doch Einlass verschafft haben. Sie verstehen worin ihre Aufgabe liegt?"
Tanaka war sich seiner Aufgabe bewusst. Er war nur so schockiert von den Bildern die sich unterhalb der Mauer in sein Auge brannten.
Wilde Barbaren, Kultisten oder Verrätermarines gleichermaßen, warfen mit Gliedmaßen toter Bürger nach ihnen und verhöhnten den Gottimperator. Angewidert drehte er sich von dem Szenario weg und schaute den Inquisitor direkt an.
"Jawohl, Herr Inquisitor. Jegliche Mittel die sie benötigen um diese Schlacht erfolgreich zu unseren Gunsten führen zu können, werden von mir gestellt werden!"
Malligan sah ihn direkt an. Er versuchte seinen Gegenüber zu studieren, Makel oder Feigheit in ihm zu entdecken. Seine Augen blieben hart.
"Gut, Herr Oberst. Captain Banju wird die Verteidigung im Norden unterstützen. Captain Perez wird sich mit ihnen auf den Frontalangriff genau hier bereithalten. Ich werde meine Truppen dorthin schicken wo es nötig wird. Noch eins, meine Herren, sobald sie Dämonische Aktivitäten wahrnehmen, kontaktieren sich mich über Funk oder Vox. Möge der Imperator mit jeder loyalen Seele sein!"

Hoch im Orbit des Vrak Systems stand Lord Zhufor auf seiner Kommando Brücke. Neben ihm lagen zwei zerschmetterte Körper ehemaliger Diener. Sie hatten ihn ohne Aufforderung angesprochen und nachdem er jetzt schon seid Wochen auf seinen Kampfeinsatz wartete, war dies ein willkommendes Geschenk seines Patrons gewesen, seinen Blutdurst zu stillen.
Zhufor vernahm eine Bewegung in seinem rechten Augenwinkel. Plötzlich stand sein Anführer der Leibgarde, Belash, neben ihm.
"Was willst du Belash?"
"Gebieter, Lieutnant Kurgan ist in Stellung gegangen. Jeglicher Fluchtweg wurde abgeschnitten oder zerstört. Necrosius, ein Nurgle Psioniker hat sich unterdessen mit seiner Streitmacht angeschlossen. Der Ansturm auf die Festungsmauern hat bereits begonnen. Er verlangt zu wissen, was ihr mit diesem Necrosius zu tun gedenkt?"
Zhufor war ausser sich. Kurgan "verlangte"?! Er war derjenige der verlangte und alle anderen gehorchten!
"Übermittel Lieutnant Kurgan, dass er Necrosius zum jetzigen Zeitpunkt als Verbündeten ansehen soll, bis ich etwas gegenteiliges sage!"
Belash wollte gerade umdrehen und Meldung machen, als Zhufor ihn an seiner Schulter festhielt.
"Ach und Belash...stell sicher, dass Kurgan niemals mehr fordert oder verlangt!"
"Ja Meister!"
Belash kehrte in den Schatten des Raumschiffes zurück und Lord Zhufor stand wieder allein auf der Brücke.
Es verlangte ihm nach Blut und irgendwer würde dafür hinhalten...

Welle um Welle von Kultisten, Zombies und Mutanten oder anderen Renegaten krachte gegen die Verteidigung von Vrak City. Space Marines der Red Hunters führten Gegenangriffe auf die Streitkräfte des Chaos aus der Verteidigung heraus aus. Wo immer die Verteidigung wankte, waren Sturmtruppen der Loyalen Marines zur Stelle.
Kurgan hatte genug von dieser lächerlichen Vorstellung minderwertiger Diener des Chaos. Er scharte Trupp Belzon und Trupp Chaldez um sich.
Mit ihnen zusammen würde er den Komplex sprengen. Die richtige Stelle war schnell ausgemacht. Predatoren und Vindicatoren hatten einige Detonationen in die Festungsmauer verursachen können. Perfekte Plätze für gezielt platzierte Meltersprengsätze.
Unterdessen brandete ein Meer von Zombies und Mutanten gegen den Feind. Leichen stapelten sich mittlerweile so hoch an den Wällen, dass die ersten diese als notdürftige Leitern missbrauchten. Ein paar wenigen gelang es die Festungsmauer zu überwinden und die Verteidiger ind erbitterte Nahkämpfe zu verwickeln. Der Beschuss der Waffenbatterien wurde weniger bis er Mancherorts ganz verstummte.
Plötzlich zeriss eine gewaltige Detonation einen breiten Teil der Festung. Leichen oder solche die es in dem Moment wurden, flogen in alle Richtungen und besudelten Freund und Feind gleichermaßen. Die Berserker in der Nähe genossen den Blut- und Gedärmeregen. Wilde Schlachtrufe ertönten und als sich der Rauch verzog, konnte man die Bresche genau sehen. Berserker um Berserker, Kultist und Renegat, Nurgle Marines und Zombies, die ganze Pracht des Chaos stürmte in Richtung dieser Bresche.
Kurgan, an der Spitze der anrückenden Armee, schickte den Verteidigern in seiner Nähe einen Markerschütternden Schrei entgegen, als er als erster die Bresche durchschritt.
Mit Kettenaxt und Plasmapistole bahnte er sich seinen Weg durch die verwirrten Soldaten des Imperiums. Der nächste der ihm im Weg stand wurde mit der Kettenaxt glatt in zwei Hälften getrennt. Ein zweiter versuchte seine Waffe auf ihn auszurichten wurde aber von der Plasmapistole daran gehindert. Im völligen Blutrausch schnitten und hackten sich hunderte Berserker des Khorne durch die Imperialen Truppen.
Minderwertige Truppen der Renegaten Miliz im Kielwasser brandeten sie auf die Regimenter im und vor dem Gouverneusgebäude. Heftige Feuergefechte und Nahkämpfe entbrannten.
Kurgan konnte beobachten wie Necrosius begann ein Warptor zu öffnen. Er lachte, während er einem Loyalisten den Kopf abhackte. DÄMONEN! Kurgan betete inständig um Khornes Gunst, indem er Schädel um Schädel in dessen Namen nahm. Er spürte wie ihn eine Macht durchfloss die überirdischer Natur war. Er war zum Fokus seines Meisters geworden, zum Leuchtfeuer für seine Dämonischen Truppen.
Die Reihen der Berserker wurden von Molochen, Zerfleischern und Bluthunden gestärkt, geführt von einem gewaltigen Dämonenprinzen und einem Blutdämon!
Voller Ehrfurcht betrachtete er den Blutdämon, einen Halbgott des Khornes. Kaum den Materiellen Raum betreten führte dieser seine tödlichen Schwünge in Richtung der imperialen Verteidigungstellungen. Die Ehre an der Seite einer solch mächtigen Kreatur zu kämpfen führte in den Reihen der Khorne Berserker zur blanken Raserei. Wo Kultisten und Renegaten voller Panik zurück fielen, spornte es die Jünger des Kriegsgottes regelrecht an. Kurgan konnte noch sehen das auf der linken Flanke der Loyalen die Verteidigung brach. Urplötzlich, kurz vor dem totalen Zusammenbruch teleportierten sich dutzender Krieger in hellstahlenden Rüstungen auf diese Position. Grey Knights hatten das Kriegsgeschehen betreten!
Scharenweise Dämonen wichen vor den Kriegern des Lichts zurück. Nur wenige gingen in direkten Kontakt mit ihnen. DIe Kreaturen die doch so dumm waren, wurde mit Hellebarden und Sturmboltern gerichtet. Voller Wut brachen der Blutdämon und der Dämonenprinz durch die eigenen Reihen der sich zurückziehenden niederen Dämonen. Kurgan stand in mitten harter Nahkämpfe, fand jedoch genug Zeit sich dieses Spektakel anzusehen. Unter Einsatz vieler Leben bannten die Grey Knights den Blutdämon und schickten ihn ins Warp zurück. Der Dämonenprinz mit seinen ledernden Schwingen schwang sich schwer verwundet in die Luft ausserhalb jeglicher Gefahr. Voller Zorn packte Kurgan zwei Rekruten der Armee und schleuderte sich in Richtung der Grey Knights. Meute um Meute von Dämonen wurde gebannt oder vernichtet. Die fehlenden Dämonen an der Spitze brachten den gewünschten schnellen Durchbruch zum Erliegen. Das konnte Kurgan nicht zulassen! Er scharte jeden Berserker und Kultisten oder Renegaten um sich und befahl die sofortige Auslöschung der Lichtkrieger. Wutentbrannt stürmte diese Streitmacht in Richtung der Grey Knights. Diese wurden von wahren Fluten aus Kultisten udn Berserkern übermannt und unter sich begraben. Beherzte Gegenangriffe der Imperialen Armee versuchte die Gottkrieger von Titan unter der erdrückenden Last freizukämpfen war jedoch gegen die Berserker im Nahkampf völlig machtlos. Welle um Welle folgte nun Kurgans Beispiel und warf sich auf die Verteidiger des Gouverneurkomplexes. Er würde ihnen eine bittere Lektion erteilen. Niemand sollte ungestraft einen Sohn des Khorne bannen können und ungestraft davon kommen...

Inquisitor Malligan und Gouverneur Remscheidt hatten sich im Audienzsaal verschanzt. Mit der Leibgarde des Gouverneurs bildeten sie eine Streitmacht aus ungefähr 200 Soldaten. Der Funker der Leibgarde versuchte permanent Oberst Tanaka und Captain Perez von den Red Hunters zu erreichen. Schweissgebadet saß der Gouverneur auf seinem voluminösen Sessel und zitterte wie Espenlaub.
Inquisitor Malligan hatte den Gouverneur, nachdem die Grey Knights gelandet waren, aus der Gefahrenzone geschafft.
Er gab dem Politiker ein paar schallende Ohrfeigen um ihn wieder ruhig zu stellen.
"Reissen sie sich zusammen, Mann! Was sollen ihre Männer von ihnen halten wenn sie wie ein Kind anfangen zu heulen!?"
Peinlich berührt wimmerte der Gouverneur irgendetwas, Malligan konnte jdoch nichts verstehen.
Er wandte sich an die Männer um ihn herum.
"Soldaten des Imperiums! Heisst diesen Moment willkommen, denn es wird eine Prüfung eines jeden einzelnen sein, wenn er den Streitmächten des Chaos gegenübertritt! Ein Prüfung des Glaubens und der Reinheit! Wenn die Streitmächte des Chaos diesen Saal betreten verlange ich nur eines! Absoluten Glauben in ihn auf Erden und seinen Willen! Möge der Imperator mit euch sein! Zeigt keine Gnade, denn auch ihr werdet keine widerfahren!"
Der Gouverneur hatte sich mittlerweile hinter seinem Sessel verkrochen. Angewidert nahm Malligan seine Laserpistole und schoss der Feigling direkt ins Gesicht. Niemand, ob Gouverneur oder Offizier, sollte seine Vorbildfunktion gegenüber seinen Soldaten dermaßen vernachlässigen...

Kurgan hatte den Vorhof des Gouverneursgebäudes überrannt. Kultistenmengen flossen wie ein unaufhörlicher Strom aus Mord und Plünderung durch die benachbarten Strassen und Gegenden des Amtssitzes. Sie plünderten, mordeten und taten weitaus unaussprechlichere Taten im Namen ihrer Götter.
Kurgan hingegen hatte noch einen direkten Befehl von Lord Zhufor. Er musste den Peilsender anbringen. Seine Streitmacht war massiv geschrumpft. Er hatte ein knappes dutzend Trupps Berserker, die meisten unter halber Sollstärke, unter seinem Befehl. Groß genug um versprengte imperiale Truppe nieder zu machen und, nachdem Lord Zhufor gelandet war und sein Werk vollbracht hatte, seinem Meister Parolie zu bieten und seinen Platz zu fordern.
Auf den Weg in den Palast begegneten sie noch einigen Bürokraten und Servitoren. Keine Gegner, aber Durststiller. In dem langen Korridor vor dem Audienzsaal brachte er den Teleportpeilsender an. Über Vox kontaktierte er Lord Zhufor.
"Lord Commander Zhufor, euer Werk ist vollbracht, Vrak City wurde genommen! Peilsender für eure sichere Landung wurde angebracht! Verbliebende Streitkräfte der Skulltaker stehen gesammelt zu eurer Verfügung!"
Das Vox knarrte und eine dunkle Stimme meldete sich zu Wort.
"Lieutnant Kurgan, gut gemacht! Mein Vertrauen in euch hat sich ausgezahlt. Wenn ihr euch weiter so anstellt, werdet ihr vielleicht noch einen Platz in meiner persönlichen Leibgarde erhalten! Teleport bereit, erwartet mich unten!"
Ein dunkles und kehliges Lachen beendete das Gespräch. Kurgan bebte vor Zorn. Jetzt war noch nicht der Zeitpunkt dafür. Erst musste die Führungsebene von Vrak Ciry eliminiert werden, danach würde er das tun was nötig war.
Keine zwei Minuten später teleportierten sich drei Terminatortrupps in den Korridor. Lord Zhufor begleitet von Belash persönlich, seinem Adjutanten und der Leibgarde, und zwei weiteren Trupps.
Zhufor war ein gewaltiger Hüne sogar im Vergleich zu anderen Chaos Space Marines. Kurgan malte sich aus wie er die blutgeweihte Rüstung des Kriegslords anziehen würde und selbst herrschen würde. Abrupt wurde er jedoch in seinen Gedanken unterbrochen.
"Lieutnant Kurgan, sie und ihre Berserker bilden die Vorhut und stürmen den Saal! Ich und meine Männer bilden die Nachhut! Für Khorne!"
Ein bellendes Echo aus dutzenden Kehlen waberte den Korridor entlang, kurz bevor Psychopathische Killer den Raum erstürmten. Laser und Bolterfeuer kam ihnen entgegen und fällte zwei Berserker in der fordersten Reihe. Kurgan selbst schoss seine Plasmapistole bis zur Überhitzung ab und warf sie dem nächstbesten Soldaten an den Kopf. Dieser fiel tot oder bewusstlos nach hinten, woraufhin er von schweren Stiefeln zertreten wurde. Kurgan konnte einen Inquisitor des Ordo Malleus ausmachen der koordinierte Befehle brüllte um die Verteidigung zu gewährleisten. Alles beiseite rammend lief er auf den Inquisitor zu.
"Schosshund des Leichengottes stell dich dem Kampf, anstatt dich feige hinter deinen Männern zu verstecken!"
Wild und grimmig riss der Inquisitor seinen Dämonenhammer in die Höhe und stürmte ebenfalls in Richtung seines Gegners.
Kurgan, Kettenaxt und Energiefaust erhoben, kam zum stehen und erwartete seinen Feind. Seine Faust glühte und verdampfte frisches Blut.
Mit einem Stoßgebet warf sich der Inquisitor auf Kurgan und versetze ihm einen heftigen Schlag in die Seite. Die Rüstung hatte jedoch standgehalten und lediglich eine oder zwei Rippen waren geprellt oder gebrochen. Kurgan hingegen liess seine Kettenaxt in einem weiten Schwung niedersausen und erwischte den Inquisitor in der Seite. Die Waffe fraß sich durch desse Panzerung und kam stöhnend zum Stillstand als Knochen und Ceramit den Motor blockierten. Keuchend und Blut spuckend fiel der Inquisitor auf die Knie. Um ihn herum wurden die Loyalen abgeschlachtet. Keiner würde den heutigen Tag überleben. Voller Trotz und heißglühendem Hass starrte er den Verräter an.
"Glaubst du etwa ich habe Angst von dir? Einer derer die sich vm Licht seiner Heiligkeit abgewendet haben? Niemals! Mein Tod wird ohne Bedeutung sein, denn ein anderer wird meinen Platz einnehmen und dir deine gerechte Strafe zukommen lassen!"
Kurgan nahm seinen Helm ab. Ein dämonisch entstelltes Gesicht kam zum Vorschein. Grinsend bückte er sich auf Augenhöhe zu dem Inquisitor hinunter.
"Na dann will ich doch hoffen das du deinen Frieden mit dem verfaulenden Leichnam den du anbetest gemacht hast! HAHA, wie erbärmlich ihr euch verhaltet! Ihr und euer Gottimperator! Er kann nichts mehr für dich tun, für dich nicht und für sonst niemanden der ihn anbetet!"
Seine Faust schloss sich um den Kopf des Mannes und zerquetschte ihn. Er liess sich keine Zeit, nicht wie sonst. Er hatte noch eine letzte Aufgabe zu erledigen...

Epilog:

Kurgan trat von dem Leichnam weg und drehte sich in Richtung der Terminatoren und Lord Zhufor um. Er liess seinem Zorn freien Lauf und machte sich Luft indem er wilde Beleidigungen an seinen einstigen Meister entgegen brüllte und ihm zum Zweikampf Mann gegen Mann herrausforderte.
Lord Zhufor lachte schallend.
"Glaubst du allen Ernstes ich hätte das nicht geahnt? Du willst mich herrausfordern? Du bist ein Nichts! Unwürdig mich überhaupt anzusprechen! Unwürdig zu fordern! Was weisst du von Führung, von Macht? NICHTS! Aber du wirst bald wissen wie sich Verrat anfühlt!"
Kurgan riss seine Kettenaxt frei. Er betätigte den Motor und die Waffe erwachte zu neuem Leben. Zhufor kam ihm entgegen und schwang eine gewaltige Energieaxt. Sein Faustmontierter Zwillingsbolter schoss Kurgan ein ganzes Magazin entgegen, konnte ihn jedoch nicht verwunden. Energiefaust krachte auf Energiefaust, als diese zwei unmenschlichen Kreaturen aufeinander trafen. Durch die Wucht des Einschlags wurden beide Kontrahenten zurückgeschleudert als sich die geballte Energie entlud. Kaum wieder auf den Beinen hackte Kurgan mit seiner Kettenaxt nach Zhufors Kopf. Dieser parierte mit seiner Energieaxt und konterte mit einem Schlag seiner Energiefaust. Behände wich Kurgan dem langsamen Schlag aus, der wenn er treffen würde, ihn mit Leichtigkeit zerschmettern würde. Seinerseits führte er einen Gegenschlag mit seiner Faust aus. Einen Moment der Unachtsamkeit, liess Kurgans Schlag treffen. Siegessicher befreite er sich aus dem erbitterten Nahkampf. Lachend stand Zhufor vor ihm.
"Glaubst du wirklich eine Energiefaust wäre genug um mich zu besiegen? Verblendeter Narr, du hattest nie eine geringste Chance!"
Mit der Schnelligkeit eines Slaanesh Anhängers sprang Zhufor Kurgan entgegen und versetze ihm einen Donnernden Schlag gegen die Brust. Durch den wuchtigen Schlag wurde Kurgan von den Beinen gerissen und gegen den Blut und Leichen übersähten Tisch in der Mitte des Raumes geschleudert. Der Aufprall liess alle Luft aus seinen Lungen entweichen. Röchelnd versuchte er aufzustehen und nach Luft zu schnappen doch mehrere Rippen hatten seine Lungen durchbohrt. Schwere Schritte, verursacht von Zentnerschweren Ceramitstahl Stiefeln, kamen Kurgan langsam aber zielstrebig entgegen.
"Du hättest es weit bringen können, Kurgan. Du hattest Potenzial. Aber du musstest ja den Weg des Verrats wählen. Eine Herrausforderung an mich auszusprechen..."
Zhufor grinste Kurgan aus nächster Nähe ins Gesicht.
"...dass war nicht der beste Schachzug der dir offen stand!"
Zhufor drehte sich um und begutachtete den verbliebenen Rest seiner Streitkräfte in Vrak City.
"Belash, entsorge diesen Abschaum und dann lass alle Skulltaker auf dieser Welt landen! Wir haben einen Planeten im Namen Khornes zu erobern!"
Um Kurgan wurde es dunkel als Belash dessen Kopf abtrennte und jubelnd in die Höhe riss...



Urheberrecht: Jan Baumeister, 2011



Bewerte diesen Beitrag:

 




www.sphaerentor.com
[ Copyright © 2001 by Tobias Reinold & Huân Vu | Alle Rechte vorbehalten ]
Impressum | Datenschutz
 
>