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BEGEGNUNGEN TEIL 3

>>Logbuch des Captain's:
"Wir beenden heute um 09.00 unseren zweiwöchige Überwachungsflug entlang der neutralen Zone. Trotz einigen ungewöhnlich hohen Neutrino-, Graviton- und Subraumstrahlungswerten, konnten wir keine signifikanten Ergebnisse erzielen, die auf den Verbleib der "Pittsburgh" und des klingonischen Kreuzers "St' u'Khaar" schließen lassen könnten. Wir werden daher die gesammelten Daten mit nach Deep Space 4 nehmen, wo sie weiter ausgewertet werden können. Ende logfile.

Captain Solek schloss den Terminal und legte die Hände mit den Fingerspitzen zusammen vor seine Augen. Er spürte eine gewisse "Unbefriedigung" in sich. Ein deutlicher Hinweis, wie wenig er in der letzten Zeit geschlafen hatte, wenn seine mentale Disziplin so nachlassen konnte. Das Verschwinden der beiden Schiffe war rätselhaft und seine Unfähigkeit dieses Rätsel zu lösen trug nicht dazu bei das aufkommende Gefühl zu beherrschen. Er war ein hochgewachsener, schlanker Mann mit braunen, kurz geschnittenen Haaren, in denen sich erstes Grau zeigte und scharfen, adlerhaften Gesichtszügen.
Der Captain erhob sich von seinem Sessel und verließ seinen persönlichen Arbeitsraum, der sich gleich neben der Brücke befand. Er trat durch die sich öffnende Tür und ging zu dem zentral auf der Brücke gelegenen Kommandosessel. Er nickte den Anwesenden zu und setzte sich. Außer ihm befanden sich sein zweiten Offizier Commander Suvon und Lieutenant T'ven auf der Brücke. Die Navigatorin saß am Steuerpult und ließ ihre schlanken Finger über die Anzeigen huschen. Da es laut Bordzeit Nacht war, hielt sich kaum jemand auf der Brücke auf. Der große Bildschirm in der Front der Brücke zeigte den Weltraum. Vorbeihuschende Sterne wiesen darauf hin, dass sie sich mit Warpgeschwindigkeit bewegten.
"Status, Commander?"
"Keine besonderen Vorkommnisse, Captain. Wir haben vor 34 Minuten und 8 Sekunden eine weitere Strahlungsspitze im Neutrinobereich gemessen, jedoch konnten wir keine neuen Erkenntnisse daraus ziehen. Ich habe den Kurs ändern lassen um dem Bereich der Strahlungsspitze näher untersuchen zu können. Wir werden in 2 Minuten und 43 Sekunden dort sein."
Solek nickte. Sein 1. Offizier wandte sich einem Datenterminal zu, so dass Solek ihn im Profil betrachten konnte. Suvon hatte auffallend helles Haar und eine ins rötlich gehende Haut. Seine dunklen Augen saßen tief in ihren Höhlen unter den geschwungenen hellen Augenbrauen. "Captain? Wir werden in 30 Sekunden unser Ziel erreicht haben."
Lieutenant T'ven wandte ihm ihr rundliches Gesicht zu. Sie hatte ebenfalls braune Haare, aber sie war viel jünger als er selbst und trug sie länger.
"Gut, Lieutenant. Gehen Sie auf Impuls und aktivieren sie die zusätzlichen Sensorphalanxen. Bis zum vorgegeben Termin um 09.00 haben wir noch genug Zeit um dieses Rätsel zu lösen." T'ven sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Schwang da etwa Humor in der Stimme des Captains mit? Sie wandte sich wieder dem Steuerpult zu. Ausgeschlossen!
Solek richtete seine Aufmerksamkeit auf den Hauptschirm. Die Sterne darauf veränderten ihre Form von langgezogenen Lichtspuren, schienen abzubremsen und nahmen ihre gewohnte Form an. Sonst war nichts zu sehen und so wartete Solek. Suvon und T'ven arbeiteten an ihren jeweiligen Konsolen und werteten die Daten aus, welche von den Sensoren übermittelt wurden.
"Captain!" sagte Suvon urplötzlich.
"Ja, Commander?"
Solek glaubte einen Hauch von Aufregung in der Stimme seines ersten Offiziers zu venehmen. "Ich registriere einen enormen Anstieg der Neutrinoemissionen und Gravitonpartikel. Alles deutet auf ein..."
"Da ist es!"
Solek unterbrach seinen 1. Offizier als die blaue Blüte des Wurmlochs sich auf dem Hauptschirm öffnete und langsam um seine eigene Achse rotierte. Silbern- und goldfarbenes Licht strahlte aus seinem Zentrum und eine Reihe von Objekten wurden aus ihm heraus in den Normalraum geschleudert.
Dann zog sich der Energiewirbel des Wurmlochs in sich zusammen und verging in einem Lichtblitz. Die vier Objekte trieben scheinbar steuerlos durchs All.
Solek beugte sich in seinem Sessel vor und betrachtete die Objekte.
"Analyse, Commander Suvon! Was ist das?"
Suvon's Finger glitten über die Anzeigen und das Bild wurde vergrößert.
"Es sind Raumschiffe, Captain, aber ich habe so etwas noch nie gesehen."
In der Vergrößerung konnte Solek erkennen, dass es sich um drei unterschiedliche Schiffstypen handelte, wenn man in diesem Fall überhaupt von Schiffstypen reden konnte. In seinem ganzen Leben hatte Solek noch nie ein solches Sammelsurium von schlecht zusammenpassenden, von Dutzenden anderer Schiffen stammenden, und miserabel verarbeitenden Schiffsteilen gesehen. Es schien an ein Wunder zu grenzen, das diese Schiffe überhaupt durch den Raum reisen konnten. Nicht zueinander passende Antriebssektionen lagen neben klobigen Geschütztürmen, die einfach auf den Rumpf geschweißt zu sein schienen. Zwei sich gleichende Schiffe, die kleiner waren als die beiden übrigen, wiesen eine Art Sporn in ihrem Bug auf. Auf einen der Sporne war ein paar gelber Augen gemalt worden, die auf eine grün aufgepinselte Nase an der Spitze schielten. Solek spürte wie sich sein Mund aufklappte.
"Captain", brachte Suvon vorsichtig hervor.
"Sollten wir nicht versuchen Kontakt aufzunehmen. Ich habe Lebensformanzeigen auf allen Schiffen."
Solek räusperte sich.
"Natürlich. Lieutenant! Öffnen sie einen Kanal auf allen bekannten Frequenzen und in allen Sprachen."
"Verbindung steht, Captain."
Er stand auf und baute sich mit auf dem Rücken verschränkten Händen vor dem Wandschirm auf. "An die nicht identifizierten Schiffe! Hier spricht Captain Solek vom Vulkanischem Forschungsschiff "T'keldra" im Dienst der Föderation der vereinten Planeten. Wenn sie uns verstehen können, möchte ich sie bitten mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir sind bereit ihnen zu helfen, falls sie bei dem Flug durch das Wurmloch beschädigt worden sein sollten."
Die Sekunden verstrichen als die drei Vulkanier auf eine Antwort warteten. Noch immer trieben die vier Schiffe ziel- und steuerlos durch den Raum. Ein Knacken verzerrte den Kommkanal.
Solek drehte sich zu T'ven um, die ihn erwartungsvoll ansah.
"Steht die Verbindung noch, Lieutenant?"
"Ja, Captain," erwiderte sie.
Das Knacken aus den Lautsprechern wurde lauter, klopfende und metallische Geräusche mischten sich darunter.
"Commander Suvon! Lassen sie die Besatzung wecken und die Stationen besetzten. Ich möchte vorbereitet sein, falls es zu einem Missverständnis kommt."
"Soll ich die Schilde aktivieren, Captain?"
"Nein. Das könnte als kriegerischer Akt missverstanden werden. Ich möchte keinen Konflikt provozier..."
Die Geräusche aus dem Lautsprecher schwollen zu einen ohrenbetäubendem Kreischen an, das in eine grollende Stimme überging.
"Wiä sin da Orkz, iä föttaraschionsgrotze. Un wiä tun euch WECHMOSCHN TUN!!!"
An den vier Schiffen erwachten flackernde Antriebssysteme als sie Fahrt aufnahmen und Kurs auf die "T'keldra" nahmen.
"Captain! Zwei der Schiffe gehen auf Kollisionskurs!"
Trotz der sich überschlagenden Situation blieb T'vens Stimme ruhig und sachlich.
Solek trat zwei Schritte vom Sichtschirm zurück, auf dem die beiden Spornschiffe immer größer zu werden schienen.
"Schilde hoch! Commander, laden sie die Phaser und zielen sie auf die Antriebssektionen der beiden Schiffe. Lieutenant leiten sie ein Ausweichmanöver ein."
Die hinter den Spornschiffen fliegenden größeren Kreuzer fingen an aus ihren Geschützen zu feuern. Raketen flogen auf das vulkanische Schiff zu und brachten die Schilde zum flackern. Eine der Raketen, die aus dem größten Schiff abgefeuert wurde traf eins der Spornschiffe und explodierte in deren Heck, was es in schlingernde Bewegung versetzte. Einen Schweif aus Trümmerstücken hinter sich herziehend taumelte es weiter auf die "T'keldra" zu.
"Die Schilde halten. Runter auf 83 Prozent," gab Suvon durch.
Das vulkanische Schiff beschleunigte und ging auf einen Ausweichkurs, der es von den Spornschiffen wegführen sollte.
"Hee, wo wolltan hin? Komm wida härr! Jez wiäd gemoscht!"
Die Stimme ging in den kreischenden Störungen beinahe unter und Solek gab T'ven ein Zeichen die Verbindung zu unterbrechen.
"Die Phaser sind ausgerichtet, Captain."
"Feuer freigegeben, Commander."
Die selten gebrauchten Phaserbatterien der "T'keldra" leuchteten auf und schickten dem am nächsten stehendem Schiff einen gelborangenen Energiestrahl entgegen. Präzise strich der Phaserstrahl über die Antriebssektion des Spornschiffes und brachte sie zum erlöschen. Einen Augenblick später erblühte dort wo noch soeben das Spornschiff gewesen war eine gewaltige Explosion auf. Schiffstrümmer prasselten gegen die Schilde des vulkanischen Schiffes das plötzlich unter einem titanischem Hieb erzitterte.
Der riesige Rammsporn des Schiffes war durch die Explosion aus dem Rumpf des Schiffes geschleudert worden und war dem vulkanischem Schiff direkt in den Ausweichkorridor geflogen. "Ist jemand verletzt?" fragte Captain Solek als er sich aufrichtete.
Der Treffer hatte ihn und die anderen quer durch die Brücke geschleudert, in der jetzt die Notbeleuchtung brannte. Lieutenant T'ven rannte zu ihrer Konsole.
"Captain. Die Backbordschilde sind ausgefallen. Wir haben Schäden auf den Decks acht bis siebzehn und der Hauptreaktor hat sich abgeschaltet."
"Gibt es Verluste?"
"Vierzehn Tote bisher, Sir! Weitere Meldungen kommen noch herein."
"Danke Lieutenant. Commander, wie konnte das passieren?"
Suvon hielt die Hand gegen eine Stirnwunde aus der grünes Blut über sein Gesicht rann. "Ich weiß es nicht, Captain. Der Schuss sollte lediglich ihren Antrieb außer Funktion setzen. Aber anscheinend hat er etwas wichtiges getroffen."
"Captain, von den Decks fünfzehn, sechzehn und achtzehn bekommen ich einen Eindringlingsalarm."
Solek trat neben T'ven und betrachtete die Anzeige.
"Versiegeln sie die Decks und die Turbolifte. Ich will nicht das die Fremden sich im ganzen Schiff verteilen. Fluten sie die Decks dreizehn bis zwanzig mit Neurostun Gas. Das sollte sie stoppen!"
T'ven studierte die Anzeigen und sah dann zu Solek auf.
"Es funktioniert nicht, Sir. Das Gas hat keine Wirkung auf die Fremden."
Etwas krachte gegen die Tür des Turbolifts. Eine große Beule erschien in dem Metall. Dann eine zweite. Die Vulkanier sahen sich mit versteinerten Mienen an.

"Wat sollaz heißn, dat getnich? Ich willaz Schiff habn un du wiäs äs miä besorgn, issas klaa?"
Chefoberboss Kralk hielt den Mechaboy in seinen riesigen grünen Händen und schüttelte ihn so stark durch, dass dem kleineren Ork der Kopf hin und hergeschleudert wurde. Schließlich wurde es Kralk zuviel und er warf den Mechaboy in einen Haufen Grotze die versuchten den roten Teppich von Fußboden der Brücke des eroberten Schiffes zu reißen.
"Mussich hab'n," dachte der Chefoberboss als er den Einschlag des Orks auf die Grotze beobachtete, von denen dabei zwei zertrümmert wurden. "Rota Teppich inn Buggy, da wirta schnella von!"
Kralk wollte das Schiff mitnehmen, doch seine unfähigen Mekz kriegten es nicht zum Laufen. Er würde noch mal die Spitzohrköppe befragen. Kralk pflügte durch die wuselnde Masse an Grotzen die das Schiff beinahe völlig auseinander nahmen auf der Suche nach Sachen die sie plündern konnten. Massige Orks traten und schlugen nach den Grotzen und nahmen ihnen die besten Sachen wieder weg.
Kralk ging auf die kleine Tür zu, wo die Spitzohrköppe eingesperrt waren. Als er davor stand öffnete sie sich leise zischend.
Misstrauisch blieb der Chefoberboss stehen und sah sich die Tür an. Prüfend tippte er mit seinem Spalta dagegen. Nichts geschah. Mühselig quetschte er sich durch die für ihn viel zu kleine Türöffnung und trat in den kleinen Raum dahinter.
Zwei der Spitzohrköppe saßen neben einem dritten der auf dem Boden lag. Eine Lache aus grünem Blut hatte sich unter seinem Körper gebildet.
Daneben stand ein Ork, der einen Spalta in der Hand hielt. Er sah Kralk mit einem dümmlichen Gesichtsausdruck an.
"Er ist tot," sagte der eine Spitzohrkopp und trat auf Kralk zu.
"Das war absolut unnötig. Was soll dieser Angriff? Wir haben keinerlei feindselige Handlungen unternommen, die dies hier provoziert haben."
Kralk runzelte seine flache Stirn, bei dem Versuch den Spitzohrkopp zu verstehen. Als der nicht aufhörte zu reden, gab ihm Kralk eine Ohrfeigte die ihn zu Boden schleuderte. "Ruich jez! Ich willaz Schiff. Sach miä wias zum laufn bringn!"
Der Spitzohrkopp stand mit einer geschmeidigen Bewegung auf und wischte sich grünes Blut von seiner aufgeplatzte Unterlippe. Sein Gesicht zeigte keine Regung. Kralk schlug ihm mit der anderen Hand noch einmal ins Gesicht, doch diesmal war der Spitzohrkopp vorbereitet. Ein dünner Arm schoss in die Höhe und hielt Kralks Faust eine Handbreit vor dem Gesicht des anderen auf.
Kralk zog die Stirn in Falten und drückte gegen den Arm des anderen, doch der bewegte sich nicht. "Bis staak hä? Nich widä Pinkys. Is abä auch ägal! Sach miä wias Schiff zum fliechen brink un wie lassn euch laufn."
Der Ork, der die Spitzohrköppe bewacht hatte, stieß ein blubberndes Lachen aus und zeigte mit einem dickem Daumen auf ein Aussichtsfenster. "Ohnä Anzuch, duchä Tüä nach draußn."
Kralk schlug ihm mit dem stumpfen Ende seines Spaltas gegen den Schädel, so das einer der Hauer des Orks abbrach. Der Ork schüttelte benommen den Kopf und wich etwas zurück. Er murmelte etwas undeutliches. Hinter ihm zischte die Tür und ein Mechaboy quetschte sich hindurch.
"Boss, Boss, ich happes, ich happes!"
"Weißu wias Schiff zum fliechn bringn?"
"Nää, Boss. Ich waiss nu, wiä wa wat zu saufn kriegn. Da!"
Der Mechaboy, dem von den Dokz eine Lampe mit Schwenkarm direkt in den Schädel implantiert wurde, zeigte mit zappelnden Händen auf eine Nische in der Wand, die von den Seiten her ausgeleuchtet wurde.
"Wisse mich vaarschn?"
Kralk griff nach dem Schwenkarm der Lampe und zog den Mechaboy daran in die Höhe. "Nich, nich. Ich zeichs diä, Boss!"
Der Chefoberboss ließ ihn los und der andere Ork fiel auf den Boden, von dem er sich aufrappelte und zu der Nische eilte.
"Pass uff , Boss! Komputta: BIÄ!"
Aus der Nische kam eine Stimme.
Bitte spezifizieren Sie sich auf eine Sorte.
Kralk hatte den Spalta schon gehoben um ihn in die Nische zu schlagen doch der Mechaboy hielt ihn mit weit aufgerissenen Augen und wedelnden Händen auf.
"Komputta: dat stäkste Biä wasse hast."
Goldene Funken wirbelten in der Nische und einen Augenblick später stand dort ein Glas mit einer blauen, durchsichtigen Flüssigkeit. Der Mechaboy griff mit seiner grünen Pranke danach und hielt es Kralk hin. Dessen Augen verschwanden fast in ihren Höhlen, so sehr zog er die dicken Brauen zusammen, aber er nahm das für ihn viel zu kleine Glas und roch misstrauisch dran. Dann zuckte er die breiten Schultern und stürzte den Inhalt des Glases in seinen Rachen. Einen Augenblick geschah nichts, nur der Mechaboy und der Wachork starrten Kralk erwartungsvoll an, der einen selbst für einen Ork merkwürdigen Gesichtsausdruck zur Schau stellte. Dann öffnete er den hauerbewehrten Mund und eine stinkende Alkoholwolke verteilte sich im Raum. Kralk drehte sich begeistert zu den Spitzohrköppen um.
"Dat is nich schlächt, isses nich. Ich will auch wissn wiä dat Dingn da funkschoniat."
Der Spitzohrkopp tauschte einen Blick mit der Spitzohrkoppfrau und hob seine Hand in ihre Richtung. Sie nickte und hob ebenfalls ihre Hand, die sie gegen seine presste. Einen Augenblick geschah nichts, dann lösten sich die beiden und der Spitzohrkopp sah Kralk an.
"Ich bin bereit ihnen das Schiff zu übergeben, wenn die Besatzung bis auf mich, Lieutenant T'ven hier und unserem Chefingenieur Lieutenant Saladan, mit den Shuttles das Schiff verlassen dürfen und freies Geleit zugesichert bekommen."
Kralk starrte den Spitzohrkopp mit leeren Augen an, als er versuchte das Gehörte in einen Zusammenhang zu bringen. Nach einigen Sekunden grinste er die Spitzohrköppe mit einem riesigen Orkgrinsen an.
"Is okä. Iä un da Inschänör bleibz hiä un zeicht unz wias Schiff funkschoniat."
Er drehte sich zu dem Mechaboy um.
"Du. Schaff da Spitzohrköppe uffe Schattels un lasse abhaun. Da Inschänör bringse zu mia!"
Wenn er erst einmal wußte, wie er das Schiff zum fliegen bringen konnte, würde er die Spitzohrköppe immer noch wegpusten können.
"Los! Uffe Brücke."
Mit seinem Spalta trieb er die beiden Spitzohrköppe durch die engte Tür in dem Raum mit dem großem Bildschirm. Der Mechaboy brachte den anderen Spitzohrkopp mit, als Kralk gerade damit beschäftigt war die Grotze durch eine aufgebrochene Luke in eine Röhre zu treten. Die Spitzohrköppe traten zusammen.
"Commander Suvon. Alle Mitglieder der Besatzung haben das Schiff verlassen. Nun sind nur noch wir drei hier."
"Danke Leutenant Saladan. Lieutenant T'ven, sind sie bereit?"
Kralk fuhr zwischen die drei Spitzohrköppe. Ihr Gelaber ging ihm fürchterlich auf die Nerven und er bekam Kopfschmerzen davon.
"Ich will nu wissän wias Schiff funkschoniat! JEZ! Sons tuich euch allä wechmoschn, klaa?" Kralk beugte sich zu dem Spitzohrkopp runter den er für den Boss hielt und schrie ihn an. Gelblicher Sabber und Fetzen von Kralks letztem Essen sprühten auf den Spitzohrkopp runter. Der Spitzohrkopp nickte.
"Ja, natürlich", sagte er ruhig und wischte sich das Gesicht mit der Hand ab.
Dann drehte er sich wieder zu den beiden anderen Spitzohrköppen und ließ Kralk mit erhobenem Spalta stehen.
Der Chefoberboss schnaubte wütend, doch bevor er zuschlagen konnte wandten sich alle drei zu ihm.
"Wir sind jetzt soweit. Sollen wir beginnen?"
Kralk ließ den Spalta sinken.
"Mach hin oda ich matsch diä da Kopp wech", grollte Kralk.
"Keine Sorge. Wir beginnen jetzt. Computer! Aktiviere Sequenz Terminus Alpha. T minus 30 Sekunden. Autorisation Suvon. Code 25 75 B."
Er nickte der Spitzohrkoppfrau zu die vortrat.
"Computer! Autorisation T'ven. Code 73 14 G."
Der dritte Spitzohrkopp fing an zu sprechen.
"Computer! Autorisation Saladan. Code 22 46 T."
Kralk sprang in die Luft als aus dem Nichts eine Stimme zu sprechen begann. Suchend blickte er sich um und ließ seinen Spalta durch die Luft sausen.
Codesequenz komplett. Bitte finalen Terminus Code eingeben.
"Computer! Finaler Terminus Code lautet T 83 54. Autorisation Suvon."
Finaler Terminus Code korrekt. Autorisation bestätigt. Sequenz beginnt. T minus 30 Sekunden.
Der Spitzohrkopp wandte sich an Kralk, der sich verwirrt umsah.
"Es ist alles getan. In einer halben Minute wird alles was von der "T'keldra" übrig ist ihnen gehören."
T minus 25 Sekunden.
Kralk zeigte mit dem Spalta auf die Spitzohrköppe und dann auf seinen Mechaboy der angestrengt über das nachzudenken schien, was er soeben gehört hatte.
"Un nu? Ia sollz dem zeign wias funkschoniat."
T minus 20 Sekunden.
Der Mechaboy schien mit seinen Überlegungen fertig zu sein, denn er hob die Hand und versuchte seinen Boss auf sich aufmerksam zu machen.
"Ähh, Boss...?"
Kralk beachtete ihn nicht und baute sich drohend vor dem Spitzohrkopp auf.
T minus 15 Sekunden.
"Wennas jez nich funkschoniat, dann..."
Der Mechaboy wurde sichtbar nervös und fing an leicht auf und ab zu hüpfen.
"Ähh, Boss. Is aba wicht..."
"Du sollz da Schnauzä haltn wennich redä, du Grot, issas klaa?"
T minus 10 Sekunden.
Die Spitzohrköppe ließen sich auf dem Boden nieder und fassten sich an den Händen. Dem Mechaboy standen dicke Schweißtropfen auf der Stirn und ein Flackern trat in seine Augen.
"Boss, du mussa da wat wissn."
Kralk fuhr herum und schnaubte wütend.
T minus 5 Sekunden.
"WAT! WAT MUSSICH WISSN?"
4
3
2
1

"Is egal Boss.........."




Urheberrecht: Heiko Stallmann, 2003



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