Marduk

von Martin Behm

Seine Schritte hallten schwer, in dem kleinen Geheimgang, in dem absolute Finsternis herrschte. Marduk aber, störte dies nicht. Ihm war jede noch so kleine Biegung in diesem Palast bekannt. Eine Weile lief er noch diesen Gang entlang, nur begleitet von den Geräuschen seines Rüstzeugs und seines Atems, der langsam und gleichmäßig ging.
Marduk nährte sich einer geheimen Tür, nur zu öffnen indem er seine Hand auf ein verstecktes Paneel legte. Mit einem kaum vernehmbaren Klicken öffnete sich ein Teilstück der Wand. Marduk trat hindurch in einen spärlich beleuchteten Raum der zehn Meter im Quadrat maß. In den Wänden standen stumm einige Servitoren in ruhendem Modus. Marduk schüttelte seinen Kopf, solche geistlose Wesen konnten nur aus den Köpfen verrückter Artisanen stammen.
Er durchschritt auch diesen Raum und trat in einen Saal gefüllt mit gleißendem Licht. Trotz seiner Occulobi brauchte er ein paar Momente bis er wieder klar sehen konnte.
Marduk, Mitglied, Bruder und Sohn des Adeptus Custodes hatte die Heldengalerie für seinen morgendlichen Weg zum goldenen Thron betreten.
Ohne sich um die vielen betenden Pilger zu kümmern, die auf dem glatt polierten Marmorboden knieten, erklomm Marduk ohne Probleme die tausend Stufen zum ewigen Tor. Ihn berührte die Baukunst dieser ehrwürdigen Hallen schon lange nicht mehr. Er blickte nicht mehr ehrfürchtig in die sich mehrere Hundert Meter über ihm zusammenfügenden Gewölbedie das Dach dieser Hallen bildeten. Auch blieb er nicht mit einem Seufzen vor dem großen Altar stehender die komplette Rückwand der Halle einnahm, und den Sieg des Imperators über die verräterische Schlange Horus darstellte. Er hatte auch keinen Blick für die uralten Banner die seinen Weg säumten und meist schon älter waren als er es sich überhaupt vorstellen konnte. Ihn berührte all dies nicht mehr.

Vorbei an den gewaltigen Säulen, welche die Decke des Domes stützten, verließ er die Halle mit den betenden Pilgern und trat in einen sehr viel kleineren Kreuzgang. Hier war es laut und geschäftig. Mehrere Adepten liefen umher mit Pergamenten in ihren Händen. Alle nickten sie dem gewaltigen, gesalbten Krieger ergeben zu.

Während Marduk den Kreuzgang hinab ging gesellte sich ein Inquisitor an seine Seite.
"Nun ehrwürdiger Custodi. Irgendwelche Besonderheiten?"
"Nein, Inquisitor. Es ist noch früh am Morgen. Wir erwarten die ersten Versuche erst gegen Mittag und dann wieder in der Nacht. Aber wir sind natürlich auch jetzt schon auf alles vorbereitet, sowie es uns unsere Pflicht seit Jahrtausenden gebietet. Niemand wird ihm zu nahe kommen!"
Sofort war der Inquisitor misstrauisch.
"Ihm, das hört sich an als würden sie ihn, der uns alle rettet und der unbeschreiblich leidet nicht zur Genüge ehren!"
Marduk blieb stehen und richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
"Sie wollen mir, einem Custodis, vorwerfen, dass ich den Imperator nicht ehre?"
Der Inquisitor blieb trotz des Riesen der sich über ihm aufbaute ungerührt.
"Nun mein geehrter Freund, ich muss einen jeden prüfen. Wir sind die Decke die über allem liegt und die bei dem ersten Anzeichen von Verrat den Ketzer ersticken muss. Das werden sie doch verstehen, oder?"
Marduk grunzte nur eine unverständliche Antwort.
Eine Weile gingen die beiden nebeneinander noch her, bis sie das Ende des Ganges erreichten der sich nun nach rechts und links verzweigte. Vor ihnen war eine Tür. Zwei mächtige Flügel aus purem Adamantium versperrten den weiteren Weg. Neben diesen Türen waren zwei dunkle ovale Blasen die halb aus der Wand zu wachsen schienen. Nur Marduk war sich bewusst was für Grausamkeiten sich in diesen Blasen befanden um unerwünschte Eindringlinge ihrem gerechten Urteil zuzuführen.
In seine Festung würde nie jemand ohne seinen Willen eindringen können.
"Ihnen ist bewusst, verehrter Inquisitor, dass nun auch sie nicht mehr weiter dürfen?"
Der Mann in seiner blauen Robe warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Tür.
"Ja, leider weiß ich das. Ich beneide sie werter Freund, dass sie ihn erblicken dürfen."
Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden öffnete Marduk diese Tür und trat in absolute Dunkelheit.
Erst als er die Türen hinter sich verschlossen hatte, und Schilde aus reinem Psykurium die Tür versiegelten wurde der Raum erhellt.
Er ließ einen Inquisitor, dem Zweifel und Misstrauen ins Gesicht geschrieben schienen, achtlos vor dem geschlossenen Tor stehen.

Ohne auch nur einen Blick auf den Imperator zu werfen ging er zu einer Kontrollstation und gab mehrere Befehle ein. Kurz darauf hörte man das Zurückschnappen uralter schwerer Schlösser. Eine Seitentür öffnete sich und ein kleines Heer von Genetoren und Artisanen strömte in den Thronraum um sofort ihre Arbeiten am Imperator und den offenliegenden Systemen des Goldenen Thrones zu beginnen.
Während ein Runenpriester seine Liturgien sang, nahm sich Marduk die Zeit den Imperator aus der Entfernung zu betrachten.
Da war eine Leiche. Hunderte von Kanülen, zu dicken Kabelsträngen gebunden, führten in seine Arme, seine Beine und in den Kopf.
Das rechte Auge des Imperators war eingefallen und ein weißer Schleier lag vor der Linse. Geschwulstartige Narben auf seinem Oberkörper kündeten von den unglücklichen Versuchen den Imperator ins Leben zurückzuholen.

Fünf weitere Custodi betraten den Raum in voller Kampfrüstung.
Ein jeder von ihnen trug eine Servorüstung, die älter war als der Goldene Thron selbst. Runen der Reinheit zierten die Rüstungen. Sie trugen keine offensichtlichen Waffen. Diese waren kunstfertig in die Rüstung eingearbeitet. Löcher an den Oberseiten ihrer Energiefäuste zeugten von den integrierten Boltern. Sie alle kamen auf Marduk zu und begrüßten ihn wie es sich für Untergebene geziemte. Danach bauten sie sich an den Seiten des Thrones auf und beobachteten die Arbeiten misstrauisch.
Während der kommenden Stunden rührte sich Marduk nicht einmal, erst als die Adepten ihre Arbeiten abschlossen und sich verbeugend aus dem Thronraum zurückzogen wies er auch seine Brüder aus dem Raum, verschloss die Tür wieder und schaltete alle Beleuchtung bis auf die direkte für den Thron aus. Nur er schien noch zu existieren umgeben von unsagbarer Dunkelheit.
Langsam trat er auf den goldenen Thron zu. Er verbeugte sich nicht, er sah diese lebende Leiche einfach nur stumm an. Plötzlich ließ ein kalter Windhauch die Temperatur in dem Raum abrupt abfallen. Marduk richtete sich gerade auf und schloss die Augen.
"Habe ich euch nicht gesagt Gabriel, dass ihr hier nicht einfach reinspazieren könnt wie es euch beliebt. Es könnte uns allen das Leben kosten."
"Nun mein Freund, ich glaube ich darf meinen Erzeuger sehen wann es mir beliebt."
Marduk drehte sich um, aus der Dunkelheit trat Gabriel hervor. Marduk wollte eben gerade einen neuen Satz beginnen als eine weitere Gestalt auf der Finsternis trat.
"Was soll das Gabriel? Wir sind hier keine Attraktion für Touristen. Du befindest dich im innersten und heiligsten des Imperium. Selbst du solltest das respektieren können."
Gabriel ignorierte Marduks Worte und legte seine Hand auf die Schulter des Neuankömmlings. "Marduk, darf ich dir Beli vorstellen, er ist einer deiner Brüder vom Adeptus Astartes." Beli hingegen wusste nicht wo er zuerst hinsehen sollte. Da war zu einem der Imperator, der ganz anders aussah als er ihn sich vorgestellt hatte und zum anderen dieser Custodi der selbst Beli einen der größeren unter den Brüdern des Adeptus Astartes um mindestens eine volle Kopflänge überragte.
Marduk holte tief Luft wobei sein Oberkörper anschwoll und Beli sich Sorgen machte er könne platzen. "Es ist enttäuschend nicht wahr?"
Beli merkte erst nach geraumer Zeit das der Custodi mit ihm sprach.
"Es ging mir bei meiner Initiation genau so. Ich dachte der Imperator würde hier in seiner strahlenden Rüstung sitzen und lediglich schlafen und in seinen Träumen über das Imperium herrschen. Stattdessen traf ich auf diese Leiche."
Beli wurde still und blickte den Custodi an. Der lächelte.
"Ich weiß schon, was sie jetzt denken. Ich bin Custodi, da müsste ich doch den Imperator mit meinem Leben schützen, ihn lieben als wäre er mein eigenes Leben. Nun glaube mir Bruder. Alle anderen Custodi sind genau so. Allerdings haben sie auch nicht den Zugang zu dieser Kapelle. Sie sehen nie die unzähligen Sacrifizer, die ihr Leben auf schmerzvolle Weise aushauchen, nur um seinen Geist zu nähren. Nein, die Zeit der Liebe ist bei mir schon lange vergangen."
"Kann er uns denn hören?"
Gabriel uns Marduk lächelten.
"Nein, kann er nicht. In diesem Raum hat er keine Macht. Der ist so stark abgeschirmt damit keine verderbten Kräfte seinen Körper, oder das was davon übrig ist, weiter schädigen können. Ihr konntet auch nur hier eindringen weil ich eine Lücke geschaffen habe welche nur Gabriel bekannt ist und durch welcher er sich teleportieren kann. Seine Kraft wird durch Kanäle nach außen geleitet wo er dann im Rest des Imperiums wirken kann und... ."
Ein leises Zischen war zu vernehmen. Keiner der drei rührte sich. Dann erblickte Beli zwei mattglühende Augen in der Dunkelheit. Auch Marduk entdeckte sie und wandte sich Gabriel wieder zu. "Wir sind entdeckt worden." Kaum dass er den Satz beendet hatte, hörten sie auch schon ein Donnern von schweren Maschinen die gegen die Tore des Thronraumes schlugen.
"Der Inquisitor!" entfuhr es Marduk. "Wir müssen hier raus. Gabriel! Teleportiere uns!"
Dieser nickte und schloss die Augen aber nichts geschah.
Noch bevor Gabriel die Augen wieder öffnete, wusste Marduk schon was los war.
"Sie blockieren uns, dieser Inquisitor ist wirklich nicht schlecht. Aber sie werden Tage brauchen bis sie zu uns durchgebrochen sind." Er drehte sich zu Gabriel.
"Schalten sie das Licht wieder ein. Gabriel und Beli, helfen sie mir meine Rüstung anzulegen. Nach zwei Stunden hatten sie alle Teile der archaischen Rüstung angelegt und Marduk schien wie ein Gott des Krieges auf die beiden übrig gebliebenen hinabzusehen obwohl beide ebenfalls Servorüstungen trugen. "Wir werden nun durch einen Wartungsgang den Palast verlassen. Dieser ist mit unzähligen Fallen gespickt die nicht einmal ich alle kenne also werde ich vorgehen." Sie umrundeten den Thron und betraten einen gang der gerade einmal groß genug war um Marduk darin aufzunehmen.
Sie marschierten einen Tag. Durch enge Gänge und gewaltige Hallen in welchen der Staub von Jahrtausenden lag.
Sie merkten nicht wie eine Grausamkeit erwachte. Jahrtausende hatte sie geschlafen um still über den Thron zu wachen. Marduk hatte sie nie gesehen, er wusste nur das dort in den Blasen, zu den Seiten der ewigen Tore mörderische Kreaturen darauf warteten in die Freiheit entlassen zu werden, und frei war nun eine.

"Wieso haben sie ihren Schwur gebrochen?" Beli war an der Seite von Marduk als er diese Frage stellte. Eine Weile enthielt Marduk Beli die Antwort vor. Zögernd kam er dann doch aus sich heraus.
"Meinen Schwur habe ich nie gebrochen, nie habe ich sein Leben gefährdet oder ohne Schutz gelassen, er ist der Bewahrer, der eine ohne den die Menschheit im Chaos vergehen würde. Aber ein Gott? Ein Gott ist er nicht. Für sein verdorrtes Leben sterben einen jeden Tag Millionen. Einem solchen kann ich nicht dienen, ich diene keinen Menschen, so mächtig sie auch sind. Dient man einem Menschen, so gibt man sich selbst auf. Ich diene nur Idealen, der Imperator ist kein solches mehr für mich."
"Wem dienst du? Der Legion?"
"Ich diene nicht der Legion, ich diene der Menschheit, so wie auch der Legion. Also sind wir verbündet. Aber in die Unsterblichkeit wie ihr..., " er blickte Beli in das weiße Gesicht mit den endlos schwarzen Augen: "...wage ich nicht mich zu begeben."
Beli nickte nachdenklich, und fuhr sich nachdenklich über sein Gesicht. So gingen sie weiter, drei gerüstete Riesen durch den Staub vergessener Zeiten. Die Lichtspitzen ihrer Lampen tasteten über die grauen Wände, welche vorher seit Jahrhunderten kein Licht vernommen, um kurz darauf erneut vielleicht für Ewigkeiten in Finsternis zu sein.
Als sie sich gerade aufmachten eine weitere Halle zu verlassen, stoppte Marduk. Gabriel, wie auch Beli, blieb nichts anderes als auf eine weitere Reaktion des Custodi zu warten.
"Wir werden verfolgt!"
Seine Begleiter blickten sich vorsichtig um, konnten aber in der hinter ihnen liegenden Finsternis keinen Feind ausmachen.
"Ich spüre keine weitere Anwesenheit außer der unseren, Marduk."
Marduk blickte angestrengt in die Dunkelheit. Fast so schien es als hätte er Gabriel ignoriert. "Das was uns folgt kann man nicht spüren, man muss damit verbunden sein!"
"Ein Pariah?"
"Nein, auch einen Pariah kann man erfühlen, weil um ihn herum nichts ist, ihn eine Blase der Abscheulichkeit umgibt, aber das hier..., ich weiß nicht!"
"Was ist das was uns folgt?" fragte Beli.
Bevor Marduk die Frage beantworten konnte tat Gabriel es: "Eine Abscheulichkeit, ein Wesen frei von jeder seelischen Regung. Das einzige was es tut, ist zu fressen."
"Mich wundert dass der Imperator nicht alle ausgerottet hat, hier wird mal wieder seine Zweckmäßigkeit klar. Selbst die mörderischsten Geschöpfe nutzt er für seine Zwecke." Marduk starrte weiter in die Finsternis. Sie sahen es nicht kommen, sie konnten es nicht sehen. Der Bargest, wie der Imperator diese Kreaturen genannt hatte, sprang Marduk an ohne dass er dies hätte vorausahnen können. Gabriel und Beli mussten mit ansehen wie die überraschend feingliedrige Kreatur ihre Vorderläufe in den Exoskelettpanzer Marduks rammte während es mit seinen Hinterfüssen in scharrender Weise mühelos durch die Platten aus purem Adamantium schnitt die Marduk eigentlich hätten schützen sollen. Marduk schrie!
Den Bruchteil einer Sekunde waren Beli und Gabriel bar jeder Reaktion. Keiner von beiden hatte je solch eine Kreatur gegenüber gestanden. Nicht einmal Horus selbst war in der Lage gewesen Gabriel eine derartige Angst einzujagen. Denn Horus war gewesen. Diese Kreatur aber, war nur zu sehen, alle anderen Sinne weigerten sich zu erkennen was dort ihren Freund verletzte.
Dann reagierten sie doch. Während Beli sein Sturmgewehr erhob und mit einem nicht endenwollenden Schrei sein Magazin diese Abscheulichkeit entleerte, einen Zorn ausschüttete den er selbst bis jetzt noch nicht gekannt, da entfesselte Gabriel einen feurigen Sturm, genährt aus den Energien des Warp, welcher die Kreatur einhüllte und verschlang.
Dunkelheit.
Nur ein schwaches Keuchen war zu vernehmen, dann der verzweifelte Ausruf:
"Gabriel, Gabriel wo bist du?"
Beli erzeugte Licht, und sah Marduk. Gabriel kniete schon zu seiner Seite, hob seinen Kopf. "Mein alter Freund, halt durch!" Beli sah wie schwer die Wunden des Custodi waren. Gabriel sah zu Beli auf. "Hilf mir Beli, wir brauchen nur noch ein paar hundert Meter, dann kann ich uns hier wegbringen!" Marduk umfasste das Handgelenk Gabriels und zog ihn zu sich herab.
"Streng dich nicht an, meine Wunden sind zu schwer. Ich werde nun gehen und Rechenschaft ablegen." "Nein mein alter Freund, das werde ich nicht zulassen. Unser Kampf ist noch nicht beendet, ich lasse nicht zu, dass eine Kreatur des Imperators dein Leben beendet."
Marduk lächelte:
"Du hast Recht, der Kampf ist und wird nie beendet sein, aber nun ist mein Ende da, ich darf nach fünf Jahrhunderten endlich ruhen. Keine Ungewissheit, keine Angst mehr, Gabriel ich bin..., ja ich bin nun zum ersten mal in meinem Leben glücklich, glücklich das du bei mir bist. Weißt du was auf ewig meine größte Angst war?" Gabriel schüttelte seinen Kopf und auch Beli blieb nichts anderes übrig als sich zu dem sterbenden Bruder zu neigen.
"In meinem ganzen langen Leben fürchtete ich nichts, nicht einmal den Imperator, nur dass im Tod allein ich sein könnte. Das bin ich aber nicht."
Wieder trat eine Pause ein, Marduk wandte seinen Kopf zu Beli:
"Schütze diesen alten Mann mit deinem Leben Bruder, er hat mich aus der Unwissenheit gerettet. Folge und schütze ihn. Nimm meine Waffen an dich und streite ehrlich so dass deine Ehre gewahrt bleiben möge." Marduk, oberster Custodi des inneren Zirkels, starb zehn Minuten später als unselige Gifte, versprüht von dem Bargest, seine Lebensenergie versiegen ließen.
Gabriel konnte sich nur langsam von der toten Hülle lösen.
"Ist es nicht seltsam Beli? Ich habe Welten sterben sehen, aber nichts schmerzt so sehr wie der Verlust eines so alten Freundes." Er bückte sich erneut und hob ein langes Bündel auf das Marduk mit sich getragen hatte.
"Als er von seinen Waffen sprach, da meinte er diese hier." Beli griff nach dem Bündel und schlug den Stoff beiseite. Was zum Vorschein kam war von einer unglaublichen Perfektion. Eine Hellebarde mit Schneiden zu beiden Seiten, aber mit niederem Durchmesser als das lange Griffstück. Sie glänzte selbst unter dem spärlichen Licht in reinstem Gold und Silber.
"Diese Waffe wurde geschmiedet von dem Volk der Eldar und ist älter als das Imperium. Verstehe die Botschaft dieser Waffe, sie ermöglicht es dir dich zu allen Seiten zu schützen. Mache also Gebrauch von diesem Geschenk und schütze dein Leben."
Mit diesen letzten verbitterten Worten verließen die beiden die Halle.

FORTSETZUNG FOLGT...



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