Johnny Mnemonic



Johnny Mnemonic



Jane



J-Bone



Johnny im Cyberspace




Der Cyberspace



Yakuza



Happy End

Hintergrund:
"Johnny Mnemonic" ist ein Film nach dem gleichnamigen Kurzroman von William Gibson aus der Sammlung "Cyberspace".
Gibson definierte mit seinem Kultroman Neuromancer den Begriff des Cyberspace und das Genre des Cyberpunk, das richtungsweisend für die Werke der Wachowski-Brüder wurde.
Weil Keanu Reeves den Datenkurier Johnny spielt, und der Film einen ähnlichen Hintergrund hat wie die Filme der Wachowskis, wird er als der "Vorgänger der Matrix" gehandelt.

Mnemonisch? Mnemonic?
Die Bedeutung dieses Wortes aus dem Computerwörterbuch:
"Eigenschaften von Bezeichnungen und Namen, wenn sie leicht zu merken sind und Rückschlüsse auf ihre Bedeutung haben. Ein Begriff wird aber auch als mnemonisch bezeichnet, wenn Assoziationen mit bestimmten Begriffen nahe liegen. Die Mnemonik oder Mnemotechnik ist ein Verfahren zum effektiven Lernen und Behalten."
Als Beispiel seihen einige Codes aus der Computersprache wie "PUSH, POP, JNE, ADD, SUB" genannt, die als Mnemonics für die einzelnen durchnummerierten Chipbefehle gelten. Ein Computerchip kennt nur Zahlen, doch sind die mnemonischen Begriffe für den Menschen leichter lern- und damit anwendbar.

Inhalt des Filmes:
Der Cyberspace ist gleichzeitig Geisel und Heil der Welt des 21. Jahrhunderts. Datennetze umspannen die Kontinente, einige wenige Megakonzerne haben sich nach den großen Datenkriegen Macht und Privilegien geteilt und herrschen über eine verwahrloste Gesellschaft, erbittert bekämpft von anarchistischen Untergrund-Hackern, den LoTeks.
Die Machtzentren der Welt sind nicht mehr im Westen zu suchen, sondern es herrscht eine kulturelle Hoheit der Asiaten. Amerika wurde zu einem kaputten Dritte-Welt-Land, das in einzelne Stadtstaaten (wie die Freistadt Newark) zerfallen ist.
Zwischen den Fronten arbeitet der trainierte Datenkurier Johnny, der mittels eines Gehirnimplantats Daten schmuggelt. Um diese Speicherkapazität zu schaffen, hat sich Johnny seine Kindheitserinnerungen löschen lassen. Ein letzter Auftrag soll ihm nun den nötigen Kredit bringen, um seine eigene Identität wiederzubekommen. Doch die Datenmenge, die ihm für einen "Lauf" von Asien nach Nordamerika eingespeist wird, übersteigt seine Aufnahmefähigkeit: Innerhalb von 48 Stunden muß Johnny die Informationen "downloaden", sonst explodiert sein Gehirn.

Dessen nicht genug, ist auch die mächtige Verbrecherorganisation Yakuza hinter den Daten her. Die Zeit drängt, und während Johnny verzweifelt versucht, jemanden zu finden, der ihm die "Ware" rechtzeitig aus dem Kopf holt, muß er vor den Yakuza-Killerbrigaden sein Leben in Sicherheit bringen. Die wilde Jagd treibt ihn schließlich tief in die Ghettos von Newark, wo er auf die LoTeks trifft, Cyberspace-Guerilleros unter der Führung von J-Bone, auf die künstlich verbesserte Kämpferin Jane und deren Freund, den Hacker und Arzt Spider.

Gemeinsam ist ihnen allen der Kampf gegen die Yakuza und deren mächtigen Auftraggeber, den schweizerischen Megakonzern Pharmakom. Dabei erfährt Johnny einiges mehr über den Inhalt der 320 Gigabyte Informationen in seinem Kopf und über sich selbst ...

Parallelen zu 'Matrix':
Johnny ist ein Einzelgänger, ohne Freunde und ohne Vergangenheit. Während wir von Thomas Anderson aus "Die Matrix" nichts genaueres über seine Kindheit und Herkunft wissen, hat sich Johnny seiner Erinnerungen überschreiben lassen, um mehr Daten in sein Gehirn zu bekommen.
An Johnnys Seite ist Jane, die als Bodyguard arbeitet und ihn zu den Rebellen führt. Ganz genau so ist Trinitys Rolle, sie beschützt Neo zunächst, um ihn dann zu den Rebellen zu führen, die ihn aufnehmen.
Die Rebellen von "Johnny Mnemonic" ähneln auch denen der "Matrix": Während J-Bone eine handvoll Guerillas mit relativ primitiven Waffen gegen die riesigen Konzerne anführt, kämpft Morpheus gegen die Sucher und Agenten der Matrix.
Die Matrix an sich ist eine virtuelle Realität, die den apathischen Menschen eine aktive Welt vorspiegelt. Hier weichen die beiden Filme etwas voneinander ab, denn bei Johnny Mnemonic ist der Cyberspace, also die Welt des Internets, eine virtuelle Realität, in die sich jeder begeben kann. Johnny beherrscht die Navigation im Cyberspace perfekt, und er benutzt ihn um sich in diverse Computersysteme zu hacken. Auch Neo meistert im Laufe des Films den Umgang mit der virtuellen Realität.
Sowohl Johnny als auch Neo haben Gegenspieler - die Yakuza beziehungsweise die Agenten der Matrix. Sie benötigen beide die Hilfe der Rebellen, um sich ihrer zu erwehren.
Der Datenkurier Johnny hat die Formel zur Heilung der Weltseuche NAS in seinem Kopf - und nur Neo kann die Welt von der Matrix befreien, denn er ist der "Eine".
Johnny und Jane finden am Ende des Filmes zueinander - ebenso Neo und Trinity, die Neo mit ihrer Liebe ein neues Leben schenkt.


Neo



Trinity



Morpheus



Neo in der Matrix



Die Matrix



Die Agenten



Das glückliche Paar




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